
Nahost-Konflikt eskaliert: Chamenei trotzt Trump – Teheran brennt
Die Welt steht am Abgrund eines neuen Großkonflikts. Während israelische Kampfjets Teheran in Schutt und Asche legen, lehnt Irans Oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei Donald Trumps Forderung nach bedingungsloser Kapitulation kategorisch ab. Das russische Außenministerium warnte, die Welt sei nur noch "Millimeter von der Katastrophe" entfernt – eine Einschätzung, die angesichts der dramatischen Entwicklungen der letzten Tage kaum übertrieben erscheint.
Massenexodus aus der brennenden Hauptstadt
Die Bilder aus Teheran gleichen einem Albtraum: Zehntausende Iraner verstopfen die Autobahnen, verzweifelt bemüht, der brennenden Zehn-Millionen-Metropole zu entkommen. Die 31-jährige Arezou berichtete per Telefon aus dem nahegelegenen Ferienort Lavasan: "Das Haus meiner Freundin in Teheran wurde angegriffen und ihr Bruder verletzt. Sie sind Zivilisten." Ihre Frage trifft den Kern der Tragödie: "Warum zahlen wir den Preis für die Entscheidung des Regimes, ein Atomprogramm zu verfolgen?"
Israelische Kampfjets hätten in der Nacht 20 Ziele in Teheran angegriffen, darunter Produktionsstätten für Raketenkomponenten. Die iranischen Behörden meldeten mindestens 224 Tote durch israelische Angriffe – eine Zahl, die seit Tagen nicht mehr aktualisiert wurde. Ein Filmverbot für die Öffentlichkeit deutet darauf hin, dass die tatsächlichen Ausmaße der Zerstörung möglicherweise noch verheerender sind.
Trumps unberechenbare Drohgebärden
Der amerikanische Präsident sorgte mit seinen widersprüchlichen Botschaften für zusätzliche Verunsicherung. Erst spekulierte er auf seiner Plattform Truth Social über die Ermordung Chameneis: "Wir wissen genau, wo sich der sogenannte 'Oberste Führer' versteckt. Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht jetzt... Unsere Geduld wird dünn." Nur drei Minuten später forderte er in Großbuchstaben: "BEDINGUNGSLOSE KAPITULATION!"
Quellen aus dem Weißen Haus bestätigten, dass Trump und sein Team Optionen prüften, die auch gemeinsame Angriffe mit Israel auf iranische Atomanlagen einschlössen. Die USA verfügten über Waffen, die Israel fehlen – insbesondere massive Bunkerbrecher-Bomben, die in der Lage wären, die tief unter einem Berg gelegene Urananreicherungsanlage in Fordow zu zerstören.
Chameneis trotzige Antwort
In seiner ersten öffentlichen Ansprache seit Freitag ließ der 86-jährige Chamenei keinen Zweifel an seiner Haltung: "Die Amerikaner sollten wissen, dass jede militärische Intervention der USA zweifellos mit irreparablen Schäden einhergehen wird." Mit beißendem Spott fügte er hinzu: "Intelligente Menschen, die Iran, die iranische Nation und ihre Geschichte kennen, werden niemals in drohendem Ton zu dieser Nation sprechen, denn die iranische Nation wird sich nicht ergeben."
"Warum zahlen wir den Preis für die Entscheidung des Regimes, ein Atomprogramm zu verfolgen?" - Arezou, 31, Flüchtling aus Teheran
Die Spirale der Vergeltung dreht sich weiter
Iran hat seit Freitag etwa 400 Raketen auf Israel abgefeuert, von denen rund 40 die Luftabwehr durchdrangen und 24 israelische Zivilisten töteten – die ersten direkten Todesopfer durch iranische Angriffe auf israelischem Boden seit Jahrzehnten. In der Stadt Ramat Gan östlich von Tel Aviv suchten Menschen Schutz in improvisierten Bunkern. Die vierfache Mutter Tamar Weiss beschrieb ihre Angst: "Ich fühle mich verängstigt, überwältigt. Besonders weil ich in einem dicht besiedelten Gebiet lebe, das Iran offenbar ins Visier nimmt, und unsere Stadt sehr alte Gebäude ohne Schutzräume hat."
Die iranische Führung erwägt unterdessen drastische Gegenmaßnahmen. Der ehemalige Wirtschaftsminister Ehsan Khandouzi schlug vor, für Tanker, die die Straße von Hormus passieren, eine Genehmigungspflicht einzuführen – ein Schritt, der den globalen Ölmarkt erschüttern könnte. Durch diese wichtigste Schifffahrtsroute für Öl fließt ein Großteil der weltweiten Energieversorgung.
Deutschlands hilflose Appelle
Während die Region in Flammen steht, beschränkt sich die deutsche Außenpolitik auf zahnlose Appelle. Man fordere Iran auf, glaubwürdige Zusicherungen zu machen, keine Atomwaffen anzustreben und Verhandlungsbereitschaft zu zeigen. Als ob diplomatische Floskeln noch irgendetwas bewirken könnten, während Raketen fliegen und Städte brennen. Die Unfähigkeit der deutschen Politik, in dieser Krise eine relevante Rolle zu spielen, offenbart einmal mehr die außenpolitische Bedeutungslosigkeit, in die sich Deutschland unter der gescheiterten Ampel-Regierung manövriert hatte.
Ein Pulverfass kurz vor der Explosion
Die Ermordung von Chameneis wichtigsten militärischen und sicherheitspolitischen Beratern durch israelische Angriffe hat den inneren Zirkel des Obersten Führers dramatisch verkleinert. Fünf mit seinen Entscheidungsprozessen vertraute Personen warnen, dies erhöhe das Risiko strategischer Fehlentscheidungen. Mit dem Sturz des syrischen Machthabers Assad im vergangenen Jahr und den schweren Schlägen gegen Hamas und Hisbollah hat Iran bereits wichtige regionale Verbündete verloren.
Die Lage erinnert fatal an die Julikrise 1914, als eine Kette von Fehleinschätzungen und Automatismen Europa in den Ersten Weltkrieg stürzte. Nur dass diesmal beide Seiten über Massenvernichtungswaffen verfügen und ein unberechenbarer amerikanischer Präsident mit dem Feuer spielt. Die Welt hält den Atem an – und hofft, dass die Vernunft siegt, bevor es zu spät ist.
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