
Nvidia und AMD dürfen wieder KI-Chips nach China liefern – Trump macht Kehrtwende
Die Aktien von Nvidia und AMD schossen im vorbörslichen Handel um bis zu 5% in die Höhe, nachdem bekannt wurde, dass beide Unternehmen grünes Licht für den Export bestimmter KI-Chips nach China erhalten haben. Diese überraschende Kehrtwende der Trump-Administration markiert einen bedeutsamen Kurswechsel in der amerikanischen Technologiepolitik gegenüber Peking.
Milliardenverluste könnten Geschichte sein
Nvidia-Chef Jensen Huang, der vergangene Woche noch das Weiße Haus besuchte und am Sonntag bei CNN zu Gast war, befindet sich derzeit in China, wo er mit Regierungs- und Industrievertretern über die Zukunft der Künstlichen Intelligenz diskutiert. In einem Blogbeitrag verkündete das Unternehmen, dass die H20-KI-Chips wieder für den Export nach China zugelassen würden – sobald die entsprechenden Lizenzen genehmigt seien.
Die Nachricht dürfte bei Nvidia für Erleichterung sorgen. Das Unternehmen hatte zuvor prognostiziert, in diesem Quartal Milliardenverluste durch die Verkaufsbeschränkungen zu erleiden. Im ersten Geschäftsquartal musste Nvidia bereits eine Belastung von 4,5 Milliarden Dollar verbuchen, die auf "Überbestände und Kaufverpflichtungen" zurückzuführen war, da die Nachfrage nach dem H20-Chip eingebrochen sei. Weitere 2,5 Milliarden Dollar Umsatzverlust im ersten Quartal und geschätzte 8 Milliarden Dollar im zweiten Quartal standen im Raum.
Strategischer Schachzug oder gefährliches Spiel?
Bloomberg berichtet, dass auch AMD ähnliche Zusicherungen vom US-Handelsministerium erhalten habe und plane, die Lieferungen seiner MI308-Chips nach China wieder aufzunehmen, sobald die Verkaufslizenzen genehmigt seien. Diese Entwicklung wirft jedoch kritische Fragen auf: Ist es wirklich klug, ausgerechnet China mit modernster KI-Technologie zu versorgen?
"Der 50-Milliarden-Dollar-Markt China ist für die US-Industrie praktisch geschlossen", hatte Huang noch im Mai gegenüber Investoren geklagt.
Nun scheint dieser lukrative Markt wieder auf dem Tisch zu liegen. Doch zu welchem Preis? Während die Biden-Administration mit ihren restriktiven Exportkontrollen versuchte, Chinas KI-Ambitionen einzudämmen, öffnet Trump nun wieder die Schleusen. Ein riskantes Unterfangen, bedenkt man Pekings aggressive Technologiepolitik und militärische Aufrüstung.
Amerikanische Technologie-Dominanz oder naiver Optimismus?
In seinem CNN-Interview betonte Huang, dass die Sicherstellung der US-Führerschaft im KI-Rennen erfordere, dass globale KI-Systeme auf dem amerikanischen Technologie-Stack aufgebaut würden, nicht auf chinesischer Technologie. Eine durchaus nachvollziehbare Argumentation – wenn man davon ausgeht, dass China sich an die Spielregeln hält.
Die Geschichte lehrt uns jedoch, dass Peking wenig Skrupel kennt, wenn es um den Transfer und die Aneignung westlicher Technologie geht. Die Genehmigung der Exportlizenzen für den H20-Chip mag als "Geste des guten Willens" der Trump-Administration gedacht sein, um Handelsgespräche mit Peking voranzutreiben. Doch könnte sich diese Geste als trojanisches Pferd erweisen.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
Während die Tech-Giganten auf volatile Märkte und geopolitische Unwägbarkeiten setzen, bleibt physisches Gold der bewährte Anker in stürmischen Zeiten. Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie schnell sich politische Winde drehen können und wie abhängig selbst Milliarden-Konzerne von politischen Entscheidungen sind. Edelmetalle hingegen kennen keine Exportbeschränkungen und unterliegen keinen politischen Launen – sie sind und bleiben ein zeitloser Wertspeicher, der gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen seine Stärke ausspielt.

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