
Philippinen rüsten gegen Chinas Drohnenschwärme auf – Lehren aus dem Ukraine-Krieg
Die Spannungen im Südchinesischen Meer erreichen eine neue Dimension. Während China seine militärische Präsenz in den umstrittenen Gewässern kontinuierlich ausbaut, reagieren die Philippinen mit einer bemerkenswerten Aufrüstung ihrer Drohnenabwehr. Was sich hier abspielt, könnte die Machtbalance in der Region nachhaltig verschieben – und zeigt einmal mehr, wie sehr der Ukraine-Krieg die moderne Kriegsführung revolutioniert hat.
Mikrowellenwaffen gegen Drohnenschwärme
Im Rahmen der gemeinsamen Militärübung Balikatan 2025 testeten philippinische und amerikanische Streitkräfte erstmals hochmoderne Mikrowellenwaffen. Diese futuristisch anmutenden Systeme sollen ganze Schwärme von Drohnen gleichzeitig ausschalten können – eine Technologie, die angesichts Chinas wachsender Drohnenflotte von existenzieller Bedeutung sein könnte.
Oberst Louie Dema-ala, Sprecher der philippinischen Armee, betonte die Dringlichkeit dieser Entwicklung: Die mit Sprengstoff bewaffneten oder zur Überwachung eingesetzten Drohnen, wie sie im Ukraine-Krieg zum Einsatz kämen, seien zu einem zentralen Fokus der gemeinsamen Militärübungen mit ausländischen Partnern geworden. Man wolle auf diese neuen Bedrohungen reagieren und domänenübergreifende Fähigkeiten entwickeln.
Israelische Technologie im Einsatz
Besonders bemerkenswert ist der Einsatz israelischer Aufklärungsdrohnen durch die philippinischen Streitkräfte. Diese hochentwickelten ISR-Systeme (Intelligence, Surveillance and Reconnaissance) werden bereits in Feldoperationen eingesetzt. Zusätzlich kommen unbemannte Oberflächenfahrzeuge im Südchinesischen Meer zum Einsatz – ein klares Signal an Peking, dass Manila nicht gewillt ist, sich einschüchtern zu lassen.
Die Lehren aus dem Ukraine-Krieg sind dabei unübersehbar. Dort haben sich Drohnen als kostengünstige, aber höchst effektive Waffen erwiesen, die selbst modernste Panzer und Schiffe bedrohen können. Die philippinische Militärführung hat diese Entwicklung aufmerksam verfolgt und zieht nun die richtigen Schlüsse.
Chinas wachsende Drohnenbedrohung
Die Sorge vor chinesischen Drohnenschwärmen ist keineswegs unbegründet. Das Reich der Mitte hat in den vergangenen Jahren massiv in die Entwicklung unbemannter Systeme investiert und verfügt mittlerweile über eine der weltweit größten Drohnenflotten. Diese könnten theoretisch in Schwärmen eingesetzt werden, um philippinische Stellungen zu überwältigen oder wichtige Seewege zu kontrollieren.
Was sich hier abzeichnet, ist ein neues Wettrüsten im Pazifik – eines, das nicht mehr primär auf Flugzeugträger und U-Boote setzt, sondern auf kleine, wendige und vernetzte Systeme. Die Philippinen haben erkannt, dass sie in diesem Spiel mithalten müssen, wenn sie ihre Souveränität wahren wollen.
Strategische Partnerschaft mit den USA
Die enge Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten erweist sich dabei als entscheidender Vorteil. Durch den Austausch von Experten und gemeinsame Übungen erhalten die philippinischen Streitkräfte Zugang zu modernster Technologie und taktischem Know-how. Dies ist umso wichtiger, als die derzeitige Weltlage zeigt, wie schnell sich militärische Paradigmen ändern können.
Die Entwicklungen im Südchinesischen Meer sollten auch für Deutschland eine Warnung sein. Während hierzulande über Gendersternchen und Klimaneutralität der Bundeswehr diskutiert wird, rüsten andere Nationen konsequent auf und bereiten sich auf die Konflikte von morgen vor. Die philippinische Reaktion auf Chinas Drohnenbedrohung zeigt, wie eine verantwortungsvolle Verteidigungspolitik aussehen sollte: pragmatisch, zukunftsorientiert und ohne ideologische Scheuklappen.
In einer Welt, in der autoritäre Regime ihre militärischen Muskeln spielen lassen, können sich Demokratien keine Schwäche leisten. Die Philippinen haben das verstanden – es bleibt zu hoffen, dass auch andere westliche Nationen diese Lektion beherzigen, bevor es zu spät ist.
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