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24.07.2025
17:06 Uhr

Powell unter Beschuss: Trump-Regierung erhöht Druck auf Fed-Chef

Die Luft für Jerome Powell wird dünner. Was sich bereits seit Wochen abzeichnete, nimmt nun konkrete Formen an: Die republikanische Führungsriege um Präsident Trump macht unmissverständlich klar, dass die Tage des Fed-Chefs gezählt sind. In einem bemerkenswerten Schulterschluss fordern hochrangige Regierungsmitglieder seinen Rücktritt – oder drohen mit drastischeren Maßnahmen.

Bessents diplomatische Drohung

Finanzminister Scott Bessent wählte in einem Bloomberg-Interview die Samthandschuhe, doch seine Botschaft war glasklar: Powell solle nach Ablauf seiner Amtszeit als Fed-Vorsitzender im Mai 2026 auch seinen Posten im Board of Governors räumen – obwohl dieser eigentlich bis Januar 2028 läuft. "Ich denke, es wäre sehr gut für die Institution, wenn er das täte. Und ich denke, es wäre auch sehr gut für ihn persönlich", formulierte Bessent mit einem Lächeln, das mehr Drohung als Freundlichkeit vermittelte.

Man müsse kein Hellseher sein, um zwischen den Zeilen zu lesen: Wer nicht freiwillig geht, wird gegangen. Die Suche nach einem Nachfolger laufe bereits auf Hochtouren, ließ Bessent durchblicken. Dabei gebe es exzellente Kandidaten – sowohl innerhalb des Fed-Systems als auch außerhalb.

Trump schießt scharf: "Zu spät, zu stur, zu teuer"

Während sein Finanzminister noch diplomatische Töne anschlug, ließ Präsident Trump auf Truth Social die Maske fallen. In einem wutentbrannten Post bezeichnete er Powell als "Jerome 'Zu Spät' Powell" und warf ihm vor, amerikanische Familien durch zu hohe Zinsen zu schädigen. "Dieser sture Kerl bei der Fed kapiert es einfach nicht – hat es nie getan und wird es nie tun!", donnerte Trump.

"Unsere Zinsen sollten drei Prozentpunkte niedriger sein und uns als Land eine Billion Dollar pro Jahr sparen. Das Board sollte handeln, aber sie haben nicht den Mut dazu!"

Die Attacke des Präsidenten offenbart die tiefe Frustration über Powells Zinspolitik. Während die Inflation längst unter Kontrolle sei, würge die Fed mit ihrer restriktiven Geldpolitik die Wirtschaft ab – so zumindest die Lesart aus dem Weißen Haus.

Verfassungszweifel und Reformpläne

Besonders brisant sind die Äußerungen von House Speaker Mike Johnson, der sich "ernüchtert" von Powell zeigte und grundsätzliche Zweifel an der verfassungsmäßigen Legitimation der Fed äußerte. "Ich bin mir nicht einmal sicher, wo die ursprüngliche verfassungsmäßige Autorität für die Fed liegt", erklärte Johnson in einem Bloomberg-Interview.

Diese Aussage ist kein Zufall, sondern Teil einer orchestrierten Kampagne. Johnson signalisierte Offenheit für eine Reform des Federal Reserve Act – ein Schritt, der die Unabhängigkeit der Notenbank fundamental untergraben könnte. Zwar betonte er, man müsse "sehr vorsichtig" vorgehen, doch allein die Tatsache, dass solche Überlegungen öffentlich diskutiert werden, sendet ein unmissverständliches Signal.

Die Handelskarte als Druckmittel

Interessanterweise verknüpfte Bessent in seinem Interview die Powell-Frage geschickt mit den laufenden Handelsverhandlungen. Während er Fortschritte mit Japan und China lobte – Japan habe mit einem 550-Milliarden-Dollar-Investitionspaket "innovativ" reagiert –, kritisierte er die EU für ihre mangelnde Flexibilität. Die Botschaft: Wer kooperiert, wird belohnt; wer stur bleibt, bestraft.

Diese Verknüpfung ist kein Zufall. Sie zeigt, wie die Trump-Regierung alle verfügbaren Hebel nutzt, um ihre wirtschaftspolitische Agenda durchzusetzen. Eine gefügige Fed wäre dabei das Sahnehäubchen – niedrigere Zinsen würden nicht nur die Wirtschaft ankurbeln, sondern auch die Schuldenlast des Staates reduzieren.

Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten

Was bedeutet dieser Machtkampf für Anleger? Die Unsicherheit über die künftige Geldpolitik, gepaart mit der Gefahr einer politisierten Notenbank, könnte die Finanzmärkte in Turbulenzen stürzen. Wenn die Unabhängigkeit der Fed tatsächlich untergraben wird, droht ein Vertrauensverlust in den Dollar als Weltreservewährung.

In solchen Zeiten bewähren sich physische Edelmetalle als Stabilitätsanker. Gold und Silber sind nicht nur inflationsgeschützt, sondern auch unabhängig von politischen Machtspielen. Während Papierwährungen durch politische Einflussnahme entwertet werden können, behält physisches Gold seinen inneren Wert – eine Eigenschaft, die in Zeiten wie diesen unbezahlbar ist.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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