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25.07.2025
12:49 Uhr

Russische Zentralbank senkt Leitzins drastisch – Ein Zeichen der Stärke oder Schwäche?

Die russische Zentralbank hat ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge gesenkt – diesmal um satte zwei Prozentpunkte auf 18 Prozent. Was auf den ersten Blick wie eine positive wirtschaftliche Entwicklung aussehen mag, wirft bei genauerer Betrachtung durchaus Fragen auf. Während die Bank of Russia von einem schnelleren Rückgang des Inflationsdrucks spricht, zeigt sich hier möglicherweise ein komplexeres Bild der russischen Wirtschaftslage.

Inflationsdruck lässt nach – aber zu welchem Preis?

Die Entscheidung der russischen Notenbank vom 25. Juli 2025 kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weltweit dramatisch verändern. Der angeblich schneller als erwartet nachlassende Inflationsdruck könnte durchaus auch ein Zeichen nachlassender Wirtschaftsdynamik sein. Wenn die Binnennachfrage schwächelt, wie die Zentralbank selbst einräumt, stellt sich die Frage: Ist dies wirklich ein Grund zum Feiern?

Die Senkung von 20 auf 18 Prozent mag beeindruckend klingen, doch verglichen mit den Leitzinsen in stabilen Volkswirtschaften bleibt das Niveau astronomisch hoch. Zum Vergleich: Die Europäische Zentralbank operiert mit Zinssätzen im niedrigen einstelligen Bereich. Ein Leitzins von 18 Prozent signalisiert nach wie vor erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen.

Die Prognosen sprechen Bände

Besonders aufschlussreich sind die mittelfristigen Prognosen der Bank of Russia. Für 2025 erwartet man einen durchschnittlichen Leitzins zwischen 18,8 und 19,6 Prozent – eine Senkung gegenüber der vorherigen Prognose von 19,5 bis 21,5 Prozent. Doch selbst für 2026 rechnet man noch mit 12 bis 13 Prozent. Erst 2027 und 2028 soll sich der Zinssatz bei 7,5 bis 8,5 Prozent einpendeln.

"Die Bank of Russia wird die monetären Bedingungen so straff halten wie nötig, um die Inflation bis 2026 wieder auf das Zielband zurückzuführen."

Diese Aussage der Zentralbank offenbart die wahre Dimension der Herausforderung. Eine Rückkehr zur Zielinflation von 4 Prozent wird erst für 2026 erwartet – ein langer und steiniger Weg für die russische Wirtschaft.

Arbeitsmarkt unter Druck

Die Zentralbank spricht von einer "Entspannung" am Arbeitsmarkt, doch was bedeutet das wirklich? Der Anteil der Unternehmen, die über Arbeitskräftemangel klagen, sinke zwar, aber dies könnte auch ein Zeichen schrumpfender Wirtschaftsaktivität sein. Wenn Unternehmen weniger produzieren oder ihre Geschäfte einschränken müssen, benötigen sie naturgemäß weniger Arbeitskräfte.

Die Tatsache, dass Löhne langsamer steigen als 2024, aber immer noch schneller als die Arbeitsproduktivität, deutet auf strukturelle Probleme hin. Eine Wirtschaft, in der die Lohnkosten schneller wachsen als die Produktivität, verliert langfristig an Wettbewerbsfähigkeit.

Ölpreise als zusätzlicher Belastungsfaktor

Ein weiteres beunruhigendes Signal sendet die Anpassung der Ölpreisprognose. Die Bank of Russia hat ihre Erwartungen für den steuerrelevanten Ölpreis von 60 auf 55 Dollar pro Barrel für 2025 und 2026 gesenkt. Für eine Volkswirtschaft, die stark von Energieexporten abhängt, bedeuten niedrigere Ölpreise erhebliche Einnahmeverluste.

Was bedeutet das für Anleger?

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und hoher Inflation suchen kluge Anleger nach stabilen Werten. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als verlässlicher Inflationsschutz und Krisenwährung bewährt. Während Papierwährungen durch Zentralbankpolitik und geopolitische Spannungen unter Druck geraten können, behalten Edelmetalle ihren intrinsischen Wert.

Die aktuelle Situation in Russland zeigt einmal mehr, wie schnell sich wirtschaftliche Rahmenbedingungen ändern können. Ein Leitzins, der trotz Senkung bei 18 Prozent verharrt, signalisiert anhaltende wirtschaftliche Turbulenzen. In solchen Zeiten bieten physische Edelmetalle eine wichtige Diversifikation für jedes ausgewogene Anlageportfolio.

Die russische Zentralbank mag ihre Zinssenkung als Erfolg verkaufen, doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Ein Land, das noch Jahre braucht, um seine Inflation unter Kontrolle zu bekommen und dessen Leitzins im zweistelligen Bereich verharrt, kämpft mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen. Für Anleger weltweit sollte dies ein Weckruf sein, ihre Portfolios kritisch zu überprüfen und auf krisenfeste Werte zu setzen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Eine professionelle Beratung wird empfohlen.

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