
Russland meldet vollständige Kontrolle über Luhansk – USA stoppen Waffenlieferungen an Ukraine
Die Meldungen aus dem Osten der Ukraine könnten kaum düsterer sein: Der russische Besatzungsgouverneur der Region Luhansk, Leonid Pasechnik, verkündete am Dienstag im russischen Staatsfernsehen, dass die gesamte Region nun zu "100 Prozent befreit" sei. Ein Begriff, der in seiner zynischen Verdrehung kaum zu überbieten ist – handelt es sich doch um nichts anderes als die brutale Okkupation ukrainischen Territoriums.
Zweifelhafte Siegesmeldungen und schleichender Vormarsch
Doch selbst innerhalb Russlands herrscht Skepsis. Russische Militärreporter widersprechen der vollmundigen Verkündung und berichten, dass mindestens zwei Dörfer weiterhin unter ukrainischer Kontrolle stünden. Besonders pikant: Bereits 2022 hatte Moskau die vollständige Eroberung Luhansks gemeldet – nur um wenige Monate später bei einer ukrainischen Gegenoffensive Teile wieder zu verlieren.
Was sich jedoch nicht leugnen lässt: In den vergangenen 33 Monaten haben russische Truppen Meter für Meter ukrainisches Territorium erobert. Am Wochenende des 7. und 8. Juni erreichten sie sogar die Grenze zur Region Dnipropetrowsk – ein weiterer symbolischer "Erfolg" in Putins Eroberungskrieg.
Washingtons fatales Signal zur Unzeit
Als wäre die militärische Lage nicht schon prekär genug, verkündete ausgerechnet am Tag von Pasechniks Siegesmeldung das Weiße Haus einen verheerenden Kurswechsel: Die USA würden einige der von der Biden-Administration zugesagten Waffenlieferungen an die Ukraine stoppen. Die Begründung klingt wie blanker Hohn: Man müsse "Amerikas Interessen an erste Stelle setzen".
"Diese Entscheidung wurde getroffen, um Amerikas Interessen an erste Stelle zu setzen, nach einer Überprüfung unserer militärischen Unterstützung und Hilfe für andere Länder auf der ganzen Welt"
Ein Schlag ins Gesicht für die Ukraine, die mehr als drei Jahre nach Beginn der russischen Vollinvasion verzweifelt um jeden Quadratmeter kämpft. Während Moskau seine Kriegsmaschinerie ungebremst am Laufen hält, scheint der Westen zunehmend kriegsmüde zu werden.
Die Pufferzone als Vorwand für endlose Expansion
Besonders beunruhigend sind die jüngsten Äußerungen russischer Offizieller über sogenannte "Pufferzonen". Igor Korotchenko, Herausgeber des Magazins "National Defense", sprach gegenüber TASS von einer notwendigen Zone von 70 bis 120 Kilometern Tiefe auf ukrainischem Territorium. Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, ging noch weiter und postete auf Telegram eine Karte, die praktisch die gesamte Ukraine als "Pufferzone" markierte.
Diese rhetorischen Nebelkerzen können kaum verschleiern, was Putins wahre Absichten sind: Die vollständige Unterwerfung der Ukraine. Am 20. Juni ließ der Kreml-Herrscher die Maske fallen und erklärte, er betrachte die gesamte Ukraine weiterhin als russisches Territorium.
Selenskyjs verzweifelte Gegenmaßnahmen
In seiner Not greift der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu drastischen Mitteln. Am Sonntag verkündete er den Austritt der Ukraine aus dem Ottawa-Vertrag, der Antipersonenminen verbietet. Eine Entscheidung, die zeigt, wie verzweifelt die Lage ist: "Antipersonenminen haben sehr oft keine Alternative als Verteidigungsmittel", rechtfertigte Selenskyj den umstrittenen Schritt.
Gleichzeitig versucht die Ukraine, mit gezielten Drohnenangriffen auf russischem Territorium zurückzuschlagen. Ende Juni zerstörte der ukrainische Sicherheitsdienst SBU nach eigenen Angaben mindestens drei Kampfhubschrauber auf dem Kirowske-Flugplatz. Auch vier Suchoi-34-Kampfjets sollen auf dem Marinowka-Stützpunkt vernichtet worden sein.
Die neue Realität des Drohnenkriegs
Russland hat seine Drohnenangriffe massiv intensiviert. Am 29. Juni führte Moskau den bisher größten unbemannten Luftangriff des Krieges durch: 447 Drohnen und 90 Raketen prasselten auf ukrainische Städte nieder. Die ukrainische Luftwaffe konnte nach eigenen Angaben alle bis auf eine Drohne und 38 Raketen abfangen oder elektronisch unterdrücken.
Selenskyj reagierte mit der Ankündigung, die ukrainische Drohnenproduktion massiv auszubauen. Bei einem Besuch des deutschen Außenministers Johann Wadephul in Kiew betonte er, dass der Großteil der neun Milliarden Euro deutscher Militärhilfe in die "systematische Produktion von Luftverteidigungssystemen" fließen solle.
Ein Krieg ohne absehbares Ende
Was bleibt, ist ein zermürbender Abnutzungskrieg, bei dem Russland trotz enormer Verluste langsam aber stetig vorrückt. Die westliche Unterstützung bröckelt, während Putin unbeirrt an seinem Ziel festhält, die Ukraine als eigenständigen Staat auszulöschen. Die jüngsten Entwicklungen zeigen einmal mehr: Ohne entschlossene und dauerhafte Unterstützung des Westens wird die Ukraine diesem Ansturm nicht standhalten können.
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