
Schweinfurt würgt seine Wirtschaft ab: Gewerbesteuer-Hammer trifft Industrie ins Mark
Die fränkische Industriestadt Schweinfurt steht vor einem wirtschaftspolitischen Desaster. Mit einem klaffenden Haushaltsloch von 16 Millionen Euro greift die Stadtverwaltung zu einem Mittel, das einem Offenbarungseid gleichkommt: Ab 2026 soll der Gewerbesteuer-Hebesatz von 370 auf 400 Prozent katapultiert werden. Was die Stadtoberen als notwendige Konsolidierungsmaßnahme verkaufen, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als wirtschaftspolitischer Amoklauf.
Der Todesstoß für den Industriestandort
Während andere Kommunen in Zeiten schwächelnder Konjunktur ihre Unternehmen entlasten, dreht Schweinfurt die Daumenschrauben an. Die Erhöhung um satte acht Prozent trifft die Wirtschaft in einer Phase, in der jeder Euro zählt. Besonders perfide: Die Stadt versucht, ihre jahrelange Misswirtschaft auf dem Rücken genau jener Betriebe auszutragen, die bisher die wirtschaftliche Basis der Region bildeten.
Die Verantwortlichen reden von "moderaten Hebesätzen" – eine Verhöhnung der Realität. Für kapitalintensive Industrieunternehmen, die ihre Standortentscheidungen über Jahrzehnte planen müssen, ist diese Steuerkeule ein klares Signal: Schweinfurt will euch nicht mehr. Die Botschaft kommt an, wie die jüngsten Hiobsbotschaften von ZF, Schaeffler und Bosch Rexroth zeigen. Tausende Arbeitsplätze stehen bereits auf der Kippe – und die Stadt gießt mit ihrer Steuerpolitik noch Öl ins Feuer.
Die schleichende Deindustrialisierung
Was sich hier abspielt, ist keine plötzliche Katastrophe, sondern ein schleichender Tod auf Raten. Unternehmen packen nicht über Nacht ihre Koffer. Sie stoppen zunächst Investitionen, verlagern Produktionslinien, fahren Forschung und Entwicklung zurück. Am Ende bleiben leere Fabrikhallen und arbeitslose Fachkräfte zurück – ein Szenario, das in Schweinfurt bereits Realität zu werden droht.
Die höhere Gewerbesteuer verstärke die Unternehmensbelastung, während Investitionen und Innovationen an Attraktivität verlören, heißt es aus Unternehmenskreisen. Eine diplomatische Umschreibung für das, was tatsächlich passiert: Die Stadt sägt am Ast, auf dem sie sitzt.
Politisches Versagen auf ganzer Linie
Die Finanznot Schweinfurts fiel nicht vom Himmel. Sie ist das Ergebnis jahrelanger Fehlentscheidungen und einer Politik, die lieber Wohltaten verteilt, statt nachhaltig zu wirtschaften. Nun sollen ausgerechnet die produktiven Kräfte der Gesellschaft die Zeche zahlen – ein Muster, das wir aus der Bundespolitik zur Genüge kennen.
Die Parallelen zur desaströsen Wirtschaftspolitik der gescheiterten Ampel-Koalition sind unübersehbar. Auch dort wurde die Wirtschaft mit immer neuen Belastungen überzogen, während gleichzeitig Milliarden für ideologische Prestigeprojekte verpulvert wurden. Das Ergebnis: Eine Deindustrialisierung, die Deutschland in atemberaubendem Tempo zurückwirft.
Der Standortwettbewerb ist eröffnet
Während Schweinfurt seine Unternehmen zur Kasse bittet, locken andere Regionen mit attraktiven Konditionen. Die Botschaft ist klar: Wer mobil ist, sollte gehen. Wer bleiben muss, wird geschröpft. Diese Politik treibt genau jene Betriebe in die Flucht, die man eigentlich halten müsste – innovative, exportstarke Unternehmen, die hochqualifizierte Arbeitsplätze bieten.
Die Stadtväter argumentieren, der Freistaat Bayern fordere einen genehmigungsfähigen Haushalt. Doch diese Ausrede zieht nicht. Andere Kommunen schaffen es auch, ihre Finanzen ohne Würgegriff an der Wirtschaft zu sanieren. Es fehlt offenbar an Mut und Kreativität, echte Strukturreformen anzugehen.
Gold statt Gewerbesteuer
In Zeiten, in denen Kommunen ihre Unternehmen wie Zitronen auspressen und die Politik immer unberechenbarer wird, gewinnen krisenfeste Anlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten Schutz vor politischen Experimenten und inflationären Tendenzen. Sie unterliegen keinen kommunalen Hebesätzen und können nicht per Stadtratsbeschluss entwertet werden.
Die Entwicklung in Schweinfurt zeigt exemplarisch, wohin die Reise geht: Produktive Unternehmen werden gemolken, bis sie aufgeben. Wer kann, flieht ins Ausland oder in günstigere Regionen. Zurück bleiben Transferempfänger und eine Stadt, die sich wundert, warum die Steuereinnahmen trotz höherer Sätze nicht steigen. Ein Teufelskreis, den nur ein radikaler Kurswechsel durchbrechen könnte – doch der ist nicht in Sicht.
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