
Sterbehilfe-Explosion in Neuseeland: Wenn der Tod zur bequemen Lösung wird
Die Zahlen aus Neuseeland sollten jeden aufhorchen lassen, der noch an die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens glaubt: 472 Menschen schieden dort zwischen April 2024 und März 2025 durch assistierten Suizid oder Euthanasie aus dem Leben – ein erschreckender Anstieg um 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Was sich hinter diesen nüchternen Statistiken verbirgt, ist nichts weniger als der schleichende Verfall unserer westlichen Werteordnung.
Der Tod auf Bestellung wird zur Normalität
Besonders alarmierend sei die Tatsache, dass sich die überwiegende Mehrheit – 441 von 472 Personen – für die Euthanasie entschieden habe, also für die aktive Tötung durch eine ärztliche Spritze. Man muss sich das vor Augen führen: Hier werden Menschen nicht mehr beim Sterben begleitet, sondern aktiv getötet. Und das in einem Land, das sich als zivilisiert und fortschrittlich bezeichnet.
Die neuseeländische Euthanasia Prevention Coalition habe aufgedeckt, was die Befürworter dieser Todesmaschinerie gerne verschweigen würden: 21 Prozent der Verstorbenen erhielten keinerlei Palliativpflege. Ein Fünftel der Menschen, die sich für den Tod entschieden, bekamen also nicht einmal die Chance, ihre letzten Tage in Würde und ohne Schmerzen zu verbringen. Stattdessen wurde ihnen die Giftspritze als einzige Option präsentiert.
Behinderte Menschen im Visier der Todesindustrie
Noch verstörender sei die Tatsache, dass zwölf Prozent der Getöteten mit einer Behinderung lebten. Hier zeige sich das wahre Gesicht dieser angeblich so humanen Praxis: Menschen mit Behinderungen werden offenbar als lebensunwert betrachtet, deren Tod eine Erlösung sei – nicht nur für sie selbst, sondern wohl auch für die Gesellschaft, die sich ihrer Fürsorge entledigen kann.
Die Parallelen zu den dunkelsten Kapiteln der Geschichte drängen sich geradezu auf. Wenn eine Gesellschaft beginnt, bestimmten Menschengruppen nahezulegen, dass ihr Leben weniger wert sei als das anderer, befinden wir uns auf einem gefährlichen Pfad. Die Geschichte hat uns gelehrt, wohin solche Denkweisen führen können.
Ärzte als Henker: Der hippokratische Eid wird zur Farce
Bemerkenswert sei auch, dass nur 126 medizinische Fachkräfte bereit gewesen seien, an der Sterbehilfe teilzunehmen. Dies zeige, dass die Mehrheit der Ärzte noch immer ihrem hippokratischen Eid verpflichtet sei und sich weigere, zu Henkern zu werden. Doch wie lange noch? Der Druck auf medizinisches Personal, sich an diesen Tötungen zu beteiligen, werde zweifellos zunehmen.
Die Kontrollmechanismen seien dabei praktisch nicht existent: Von 1137 aktiven Antragstellern seien gerade einmal zehn einer psychiatrischen Untersuchung unterzogen worden. Man stelle sich vor: Menschen treffen die unwiderrufliche Entscheidung zu sterben, und niemand prüft ernsthaft, ob sie überhaupt in der Lage sind, diese Entscheidung frei und unbeeinflusst zu treffen.
Kanada als abschreckendes Beispiel
Der Blick nach Kanada zeige, wohin die Reise gehe: Dort habe der Journalist Alexander Raikin aufgedeckt, dass ein Viertel aller Sterbehilfe-Anbieter in Ontario möglicherweise gegen das Strafgesetzbuch verstoße. Die Sicherheitsvorkehrungen seien schwach, lückenhaft und oft scheinbar nicht existent. Statt rigoros sicherzustellen, dass Menschen ihre Einwilligung frei von Druck oder Zwang geben könnten, würden die Anbieter eher nach Gründen suchen, sie für die Sterbehilfe zuzulassen.
Was hier geschehe, sei nichts anderes als die schleichende Normalisierung des Tötens. Unter dem Deckmantel der Barmherzigkeit und Selbstbestimmung werde eine Kultur des Todes etabliert, in der das Leben nicht mehr als höchstes Gut gelte, sondern als disponible Masse, über die nach Kosten-Nutzen-Erwägungen entschieden werden könne.
Die wahren Gründe: Wenn der Tod die einzige Option ist
Am erschreckendsten sei jedoch die Erkenntnis, dass sich viele Menschen für Sterbehilfe oder assistierten Suizid entscheiden würden, weil sie keine andere Möglichkeit sähen. Nicht weil sie sterben wollen, sondern weil ihnen die Gesellschaft keine Alternative biete. Keine ausreichende Schmerztherapie, keine menschenwürdige Pflege, keine finanzielle Unterstützung – stattdessen die Giftspritze als vermeintlich humane Lösung.
Dies sei die bittere Realität einer Gesellschaft, die ihre traditionellen Werte über Bord geworfen habe. Statt in bessere Palliativmedizin, in menschenwürdige Pflege und in die Unterstützung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu investieren, biete man ihnen den Tod als Ausweg an. Das sei nicht human, das sei zynisch.
"Die Sicherheitsvorkehrungen sind schwach, lückenhaft und oft scheinbar nicht existent. Zudem scheint sich kaum jemand dafür zu interessieren, dass sich viele Menschen für Sterbehilfe entscheiden, weil sie keine andere Möglichkeit haben."
Der Werteverfall des Westens
Was wir hier beobachten, sei symptomatisch für den allgemeinen Werteverfall in unseren westlichen Gesellschaften. Während man sich mit Gendersternchen und Klimapanik beschäftige, verliere man die fundamentalsten Grundlagen unserer Zivilisation aus den Augen: den unbedingten Schutz des menschlichen Lebens, die Fürsorge für die Schwachen und Kranken, die Solidarität mit jenen, die unsere Hilfe brauchen.
Stattdessen etabliere sich eine Kultur, in der der Mensch nur noch nach seiner Produktivität und seinen Kosten für die Gesellschaft bewertet werde. Wer nicht mehr leistungsfähig sei, wer Pflege brauche, wer mit einer Behinderung lebe – für den halte die moderne Gesellschaft zunehmend nur noch eine Lösung bereit: den Tod.
Es sei höchste Zeit, dass wir uns auf unsere traditionellen Werte besinnen. Das Leben ist heilig und unantastbar – vom ersten bis zum letzten Atemzug. Eine Gesellschaft, die dies nicht mehr anerkennt, hat ihre moralische Legitimation verloren. Die Entwicklung in Neuseeland sollte uns eine Warnung sein: Wehret den Anfängen, bevor es zu spät ist.
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