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23.07.2025
15:00 Uhr

Teherans trotzige Atompolitik: Iran beharrt auf nuklearem Prestigeprojekt trotz massiver Kriegsschäden

Die Machtdemonstration der USA und Israels hat offenbar wenig Eindruck hinterlassen. Trotz verheerender Luftangriffe auf seine Nuklearanlagen zeigt sich Teheran unnachgiebig und klammert sich an sein umstrittenes Atomprogramm wie an einen nationalen Schatz. Was Aussenminister Abbas Araghtschi jüngst dem amerikanischen Sender Fox News mitteilte, dürfte in Washington und Tel Aviv für erhebliche Verstimmung sorgen: Die Islamische Republik denke nicht daran, ihre Urananreicherung dauerhaft einzustellen.

Nationalstolz über Vernunft?

„Es ist eine Frage des Nationalstolzes", verkündete Araghtschi mit einer Mischung aus Trotz und Selbstbewusstsein. Die vorübergehende Einstellung der Arbeiten sei lediglich eine taktische Maßnahme gewesen. Das iranische Nuklearprogramm bleibe eine „Errungenschaft unserer Wissenschaftler" – eine Formulierung, die mehr nach Propaganda als nach friedlicher Energiegewinnung klingt. Besonders brisant: Auf die Frage nach dem Verbleib des bereits angereicherten Urans konnte oder wollte der Minister keine klaren Antworten liefern. Stattdessen verwies er nebulös auf „laufende Untersuchungen" der iranischen Atombehörde.

Diese Haltung wirft unweigerlich die Frage auf, ob hier tatsächlich nur zivile Interessen verfolgt werden. Wer derart hartnäckig an einem Programm festhält, das internationale Sanktionen und militärische Vergeltung nach sich zieht, verfolgt möglicherweise andere Ziele als die bloße Stromversorgung seiner Bevölkerung.

Die Eskalation vom Juni 2025

Die jüngste Eskalation hatte ihren Höhepunkt im Juni erreicht, als amerikanische und israelische Kampfjets die iranischen Atomanlagen in Fordo, Natans und Isfahan bombardierten. Diese koordinierte Militäraktion war Teil eines zwölftägigen Schlagabtauschs zwischen Israel und dem Iran, der erst am 24. Juni in eine fragile Waffenruhe mündete. Die Schäden an den Nukleareinrichtungen sollen erheblich sein – doch offenbar nicht erheblich genug, um Teherans Ambitionen zu bremsen.

Donald Trump, der seit Januar wieder im Weißen Haus residiert, reagierte auf Araghtschis trotzige Aussagen mit seiner typischen Direktheit: „Natürlich sind sie beschädigt. Und wir werden es, falls nötig, wieder tun." Eine unmissverständliche Drohung, die zeigt, dass Washington nicht gewillt ist, ein nuklear bewaffnetes Iran zu akzeptieren.

Europas zahnlose Diplomatie

Während die USA mit militärischer Härte agieren, setzen die Europäer weiterhin auf Diplomatie. Für Freitag sind neue Verhandlungen in Istanbul angesetzt, bei denen Deutschland, Frankreich und Großbritannien mit zwei stellvertretenden iranischen Außenministern zusammentreffen werden. Doch was können diese Gespräche realistisch erreichen? Die bisherige Bilanz europäischer Vermittlungsversuche ist ernüchternd.

Die E3-Staaten befinden sich in einer schwierigen Position: Einerseits wollen sie eine weitere militärische Eskalation verhindern, andererseits können sie dem Iran kaum glaubwürdige Anreize bieten, solange Washington auf Konfrontationskurs bleibt. Diese Diskrepanz zwischen amerikanischer Härte und europäischer Nachgiebigkeit nutzt Teheran geschickt aus.

Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Die iranische Führung spielt ein riskantes Spiel. Indem sie ihr Atomprogramm zur Frage des „Nationalstolzes" erklärt, macht sie jeden Kompromiss zur Gesichtsfrage. Diese Rhetorik erinnert fatal an andere Regime, die ihre Bevölkerung mit nationalistischen Parolen mobilisierten, während sie das Land in internationale Isolation trieben.

Besonders beunruhigend ist Araghtschis Forderung, dass zukünftige Abkommen dem Iran explizit das Recht auf Urananreicherung garantieren müssten. Dies würde de facto bedeuten, dass der Westen die iranischen Nuklearambitionen legitimiert – ein Präzedenzfall, der andere Staaten in der Region ermutigen könnte, eigene Atomprogramme zu starten.

Die Lehren aus der Geschichte

Die Geschichte lehrt uns, dass Appeasement gegenüber autoritären Regimen selten zum Erfolg führt. Wer glaubt, durch Zugeständnisse und endlose Verhandlungsrunden einen Durchbruch erzielen zu können, unterschätzt die Entschlossenheit des iranischen Regimes. Die Mullahs in Teheran haben in den vergangenen Jahrzehnten bewiesen, dass sie meisterhaft darin sind, Zeit zu gewinnen und internationale Abkommen zu ihrem Vorteil auszulegen.

Die Frage ist nicht, ob der Iran ein Recht auf zivile Kernenergie hat – die Frage ist, ob ein Regime, das offen die Vernichtung Israels propagiert und Terrororganisationen in der gesamten Region unterstützt, mit spaltbarem Material hantieren sollte. Die Antwort darauf sollte eigentlich klar sein.

Ein Weckruf für den Westen

Die unnachgiebige Haltung Teherans sollte ein Weckruf für die westliche Staatengemeinschaft sein. Während man in Berlin, Paris und London noch immer auf die Kraft der Diplomatie setzt, schaffen die Iraner Fakten. Jeder Tag, an dem die Zentrifugen laufen, bringt das Regime seinem Ziel näher – sei es nun die „friedliche Nutzung der Kernenergie" oder doch die Bombe.

Es ist höchste Zeit, dass auch Europa seine Iran-Politik grundlegend überdenkt. Die bisherige Strategie des Dialogs und der wirtschaftlichen Anreize ist gescheitert. Stattdessen braucht es eine geschlossene westliche Front, die dem Regime in Teheran unmissverständlich klarmacht: Ein nuklear bewaffneter Iran ist keine Option – weder heute noch in Zukunft.

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