
Tether Gold: Wie der Krypto-Gigant den traditionellen Goldmarkt aufmischt
Der Goldmarkt erlebt derzeit eine bemerkenswerte Transformation. Während Zentralbanken weltweit ihre Goldreserven aufstocken und Anleger angesichts der inflationären Politik vieler Regierungen verstärkt in das Edelmetall flüchten, etabliert sich mit Tether ein neuer Schwergewichtler im Markt. Der Stablecoin-Anbieter, bisher vor allem für seinen Dollar-Token bekannt, entwickelt sich zum bedeutendsten privaten Goldhalter außerhalb des Notenbanksektors – mit weitreichenden Folgen für den gesamten Edelmetallmarkt.
Ein neuer Goldgigant entsteht
Mit beeindruckenden 116 Tonnen Gold im Wert von etwa 14 Milliarden US-Dollar habe sich Tether laut einer aktuellen Analyse der Investmentbank Jefferies in eine Liga katapultiert, die bisher Zentralbanken vorbehalten war. Diese Goldmenge entspreche den Reserven ganzer Nationalstaaten wie Südkorea oder Ungarn. Besonders pikant: Nur ein Bruchteil dieser gewaltigen Bestände – gerade einmal 12 Tonnen – diene tatsächlich zur Deckung des hauseigenen Gold-Tokens. Der Rest fungiere als strategische Reserve, die etwa sieben Prozent der Gesamtreserven des Unternehmens ausmache.
Was diese Entwicklung so brisant macht, zeigt ein Blick auf die Ambitionen des Krypto-Unternehmens. Auf der renommierten Mining Forum Americas Conference in Denver hätten Tether-Vertreter durchblicken lassen, dass man für 2025 weitere 100 Tonnen physisches Gold erwerben wolle. Bei einem geschätzten Jahresgewinn von 15 Milliarden US-Dollar verfüge das Unternehmen über die finanziellen Mittel, diese Pläne problemlos umzusetzen.
Strategische Expansion entlang der Wertschöpfungskette
Doch Tether begnügt sich nicht mit dem bloßen Anhäufen von Goldbarren. Das Unternehmen habe bereits rund 300 Millionen US-Dollar in Gold-Royalty- und Streaming-Gesellschaften wie Elemental Altus Royalties oder Gold Royalty Corp investiert. Diese Strategie ermögliche es, direkt von den Cashflows der Goldminen zu profitieren und gleichzeitig Einfluss auf die Finanzierungsstrukturen der Branche zu nehmen.
Die Analysten von Jefferies sehen darin einen strukturellen Nachfrageschub für den Goldmarkt. Sollte Tether tatsächlich die Hälfte seiner prognostizierten Gewinne in Gold investieren, könnte das Unternehmen pro Quartal etwa 15 Tonnen am Markt kaufen – eine Nachfrage, die es in dieser Form bisher nicht gegeben habe.
Tokenisiertes Gold als Gamechanger
Im Zentrum der Tether-Strategie steht das Konzept des tokenisierten Goldes. Der hauseigene Token "Tether Gold" (XAU₮) repräsentiere physisches Gold auf der Blockchain und ermögliche es Anlegern, kleinste Bruchteile von Goldbarren zu erwerben. Im Gegensatz zu traditionellen ETFs oder physischen Barren biete diese Form der Goldanlage entscheidende Vorteile: 24/7-Handel, Echtzeit-Abwicklung und keine klassischen Verwahr- oder Managementgebühren.
Diese Innovation könnte die Art und Weise, wie Menschen in Gold investieren, fundamental verändern. Die extreme Fragmentierbarkeit ermögliche es auch Kleinanlegern, mit minimalen Beträgen am Goldmarkt zu partizipieren. Gleichzeitig entfalle die lästige Organisation von Lagerung und Versicherung – Aspekte, die viele Privatanleger bisher vom physischen Goldkauf abgehalten hätten.
Auswirkungen auf den traditionellen Goldmarkt
Die wachsende Präsenz von Tether im Goldmarkt kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Während die Bundesregierung mit ihrer ausufernden Schuldenpolitik – man denke nur an das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur – die Inflationsängste weiter schürt, suchen Anleger verzweifelt nach wertbeständigen Alternativen. Gold profitiert traditionell von solchen Entwicklungen, und mit Tether kommt nun eine zusätzliche Nachfragequelle hinzu, die aus dem digitalen Ökosystem gespeist wird.
Für die Goldminenindustrie eröffnen sich durch Tethers Engagement neue Finanzierungsmöglichkeiten. Wenn ein finanzstarker Akteur wie Tether verstärkt in Royalties und Streaming-Modelle investiert, könnte dies die Projektfinanzierung revolutionieren und gleichzeitig die Machtverhältnisse im Sektor verschieben.
Ein Blick in die Zukunft
Die Verschmelzung von traditionellem Goldmarkt und digitaler Finanzwelt, wie sie Tether vorantreibt, markiert möglicherweise den Beginn einer neuen Ära. Während Regierungen weltweit ihre Währungen durch unverantwortliche Geldpolitik entwerten, bietet tokenisiertes Gold eine moderne Alternative zur Vermögenssicherung. Es kombiniert die jahrtausendealte Wertbeständigkeit des Edelmetalls mit der Flexibilität und Zugänglichkeit digitaler Technologien.
Angesichts der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen – von der gescheiterten Ampel-Koalition bis zu Trumps protektionistischer Zollpolitik – dürfte die Nachfrage nach sicheren Häfen wie Gold weiter steigen. Tethers Vorstoß könnte dabei als Katalysator wirken, der dem Goldmarkt neue Liquidität und eine breitere Investorenbasis zuführt. Für kluge Anleger, die ihr Vermögen vor den Folgen verantwortungsloser Politik schützen wollen, bieten physische Edelmetalle weiterhin eine bewährte Beimischung für ein ausgewogenes Portfolio.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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