
Tödliches Chaos im Kongo: Wenn Gier und Gesetzlosigkeit über Menschenleben triumphieren
Wieder einmal hat die Gier nach Rohstoffen im Herzen Afrikas ihren blutigen Tribut gefordert. In der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 32 Menschen bei einem verheerenden Minenunglück ums Leben gekommen. Der tragische Vorfall ereignete sich in der Mulondo-Mine, etwa 42 Kilometer südöstlich von Kolwezi in der rohstoffreichen Provinz Lualaba.
Was dieses Unglück besonders bitter macht: Die Opfer hätten noch leben können. Trotz ausdrücklicher Warnungen und eines klaren Zugangsverbots aufgrund starker Regenfälle und akuter Erdrutschgefahr verschafften sich die illegalen Bergarbeiter Zugang zum Gelände. Ein fataler Fehler, der sie das Leben kostete.
Ein Land im Würgegriff der Anarchie
Der Kongo, einst als geologischer Skandal bezeichnet wegen seines unermesslichen Rohstoffreichtums, versinkt seit Jahrzehnten in einem Teufelskreis aus Korruption, Gewalt und Ausbeutung. Während westliche Konzerne und chinesische Staatsunternehmen Milliarden mit kongolesischem Kobalt verdienen – unverzichtbar für unsere E-Auto-Batterien und Smartphones – riskieren verzweifelte Menschen täglich ihr Leben in illegalen Schächten.
Die bittere Ironie: Genau jenes Kobalt, das in deutschen Teslas und iPhones verbaut wird, kostet regelmäßig Menschenleben. Doch während hierzulande grüne Politiker von der Verkehrswende schwärmen und E-Mobilität als Heilsbringer preisen, interessiert sich kaum jemand für die blutigen Umstände der Rohstoffgewinnung.
Professionelle Standards? Fehlanzeige!
In den kongolesischen Minen herrschen Zustände, die an das dunkelste Kapitel der Industrialisierung erinnern. Sicherheitsstandards existieren oft nur auf dem Papier, professionelle Ausrüstung ist Mangelware. Stattdessen graben sich Menschen mit bloßen Händen und primitiven Werkzeugen durch instabile Erdschichten – ein russisches Roulette mit dem Tod.
Die Rettungsarbeiten in der Mulondo-Mine dauern noch an, doch die Hoffnung auf weitere Überlebende schwindet mit jeder Stunde. Der Innenminister der Provinz Lualaba, Roy Kaumba Mayonde, bestätigte die erschütternde Opferzahl und verwies auf die anhaltenden Bergungsarbeiten.
Ein System des Versagens
Dieses Unglück ist kein Einzelfall, sondern symptomatisch für ein gescheitertes System. Die kongolesische Regierung versagt seit Jahren dabei, ihre eigene Bevölkerung zu schützen und die Rohstoffausbeutung zu regulieren. Stattdessen floriert ein Schwarzmarkt, auf dem Menschenleben weniger wert sind als das Kobalt, nach dem sie graben.
Während in Deutschland über Lieferkettengesetze diskutiert wird und sich Unternehmen grüne Nachhaltigkeitssiegel anheften, sterben im Kongo weiterhin Menschen für unseren Wohlstand. Eine unbequeme Wahrheit, die in der deutschen Debatte um E-Mobilität und Energiewende gerne ausgeblendet wird.
„Trotz des ausdrücklichen Zugangsverbots zum Gelände aufgrund der starken Regenfälle und der Gefahr von Erdrutschen" hätten sich die Arbeiter Zugang verschafft, so der Provinzminister. Eine Warnung, die ungehört verhallte – mit tödlichen Konsequenzen.
Zeit für echte Verantwortung
Es reicht nicht, in Berlin oder Brüssel wohlklingende Resolutionen zu verabschieden. Die internationale Gemeinschaft muss endlich Verantwortung übernehmen und für faire, sichere Arbeitsbedingungen in den Rohstoffminen sorgen. Andernfalls bleibt jede E-Auto-Prämie und jeder Nachhaltigkeitsbericht nichts als scheinheiliges Greenwashing auf dem Rücken der Ärmsten.
Solange wir weiterhin billige Rohstoffe aus Ländern wie dem Kongo beziehen, ohne uns um die Umstände ihrer Gewinnung zu kümmern, machen wir uns mitschuldig an solchen Tragödien. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland und Europa ihre Rohstoffpolitik grundlegend überdenken – nicht nur aus moralischen Gründen, sondern auch um unsere eigene Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten.
In einer Zeit, in der geopolitische Spannungen zunehmen und Rohstoffe zur Waffe werden, sollten wir uns fragen: Ist es klug, unsere kritische Infrastruktur von Lieferketten abhängig zu machen, die auf Ausbeutung und Chaos basieren? Die Antwort liegt auf der Hand. Doch ob unsere Politiker den Mut haben, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen, bleibt abzuwarten.
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