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23.05.2025
13:03 Uhr

Trump als unfreiwilliger Konjunkturmotor: Deutsche Wirtschaft profitiert vorübergehend von drohender Zollpolitik

Die deutsche Wirtschaft erlebt im ersten Quartal 2025 ein überraschendes Zwischenhoch - ausgerechnet dank Donald Trump und seiner aggressiven Zollpolitik. Mit einem Wachstum von 0,4 Prozent zum Vorquartal fällt der Anstieg doppelt so stark aus wie ursprünglich vom Statistischen Bundesamt prognostiziert. Doch Ökonomen warnen: Diese positive Entwicklung könnte sich schnell als Strohfeuer erweisen.

Vorzieheffekte als künstlicher Wachstumstreiber

Der unerwartete Aufschwung basiert hauptsächlich auf einem durchschaubaren Mechanismus: Deutsche Unternehmen haben in Erwartung drastisch steigender US-Importzölle ihre Exporte massiv vorgezogen. Besonders die Automobil- und Pharmaindustrie pumpte im ersten Quartal noch schnell ihre Waren über den Atlantik. Die Exportquote stieg dadurch um beachtliche 3,2 Prozent - ein Strohfeuer, das sich schon bald in Rauch auflösen dürfte.

Trumps Drohgebärden werfen lange Schatten

Der ehemalige US-Präsident macht keinen Hehl aus seinen protektionistischen Absichten: Bereits für Juni plant er Strafzölle von bis zu 50 Prozent auf EU-Waren. Aktuell gilt noch ein "moderater" Basis-Zollsatz von 10 Prozent. Diese Entwicklung dürfte die exportabhängige deutsche Wirtschaft empfindlich treffen - zumal die globale Nachfrage ohnehin schon schwächelt.

Düstere Aussichten für 2025

Die Anzeichen verdichten sich, dass Deutschland zum dritten Mal in Folge ein Jahr ohne Wirtschaftswachstum erleben könnte - ein beispielloser Vorgang in der Geschichte der Bundesrepublik. Namhafte Institutionen wie der Sachverständigenrat, der IWF und die EU-Kommission prognostizieren für 2025 bestenfalls eine Stagnation. Lediglich die Commerzbank wagt sich mit einer vorsichtig optimistischen Prognose aus der Deckung.

Lichtblicke am Horizont?

Immerhin: Der private Konsum zeigt sich mit einem Plus von 0,5 Prozent robust. Dank abflauender Inflation und gestiegener Löhne haben die Verbraucher wieder mehr Geld zur Verfügung. Auch die Investitionen in Bauten und Ausrüstungen legten zu. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) verspricht zudem ein Entlastungspaket bis Mitte Juli, das unter anderem eine Senkung der Stromsteuer und Arbeitsmarktreformen beinhalten soll.

Fazit: Deutschland braucht echte Reformen statt Strohfeuer

Das überraschend starke erste Quartal sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die deutsche Wirtschaft vor gewaltigen Herausforderungen steht. Statt sich über kurzfristige Vorzieheffekte zu freuen, wären grundlegende Reformen zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland dringend geboten. Die aktuelle Ampel-Regierung scheint jedoch weiterhin nicht in der Lage zu sein, die richtigen Weichen für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung zu stellen.

Für 2026 rechnen Experten immerhin mit einer spürbaren Erholung. Der Sachverständigenrat prognostiziert ein Wachstum von 1,0 Prozent - nicht zuletzt dank geplanter Milliardenausgaben des Bundes für Verteidigung und Infrastruktur. Ob diese Hoffnung sich erfüllt, dürfte nicht zuletzt von der weiteren Entwicklung im transatlantischen Handelskonflikt abhängen.

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