
Trump krönt Saudi-Arabien zum "Nicht-NATO-Verbündeten" – Eine Billion Dollar für vergessene Prinzipien
Was ist schon ein ermordeter Journalist gegen eine Billion Dollar? Diese Frage scheint sich die neue Trump-Administration gestellt zu haben, als sie Kronprinz Mohammed bin Salman (MbS) mit allen Ehren im Weißen Haus empfing. Bei einem pompösen Candle-Light-Dinner, das eher an eine Krönungszeremonie als an ein diplomatisches Treffen erinnerte, verkündete Trump die Erhebung Saudi-Arabiens zum "wichtigen Nicht-NATO-Verbündeten".
Die illustre Gästeliste des Abends las sich wie das Who-is-Who der Tech-Oligarchie: Elon Musk, Tim Cook, Jensen Huang und sogar Cristiano Ronaldo gaben sich die Ehre. Man könnte meinen, es handle sich um eine Versammlung der globalen Elite, die sich gegenseitig auf die Schulter klopft, während die Prinzipien der westlichen Wertegemeinschaft leise im Hintergrund verblassen.
Der Preis der Freundschaft: Eine Billion Dollar und vergessene Morde
MbS kam nicht mit leeren Händen. Seine Mitbringsel: Das Versprechen von sagenhaften einer Billion Dollar an US-Investitionen. Dafür erhält das Königreich bevorzugten Zugang zu amerikanischer Militärtechnologie, einschließlich F-35-Kampfjets und 300 US-Panzern. Ein Geschäft, das offenbar schwerer wiegt als die Ermordung des Washington Post-Journalisten Jamal Khashoggi im Jahr 2018 – ein Mord, den US-Geheimdienste direkt auf MbS' Befehl zurückführen.
Es ist bemerkenswert, wie schnell die moralische Empörung des Westens verfliegt, wenn Petrodollars ins Spiel kommen. Nach Khashoggis brutaler Ermordung in der saudischen Botschaft in Istanbul mieden westliche Geschäftsleute und Regierungsvertreter zunächst die saudischen Investmentkonferenzen. Doch bereits ein Jahr später pilgerten die Deal-Maker wieder nach Riad – das Geld roch offenbar nicht nach Blut.
Die neue Allianz: Waffen für Öl und ein bisschen Abraham
Das neue "Strategic Defense Agreement" (SDA) zwischen den USA und Saudi-Arabien geht weit über die traditionelle Öl-für-Waffen-Beziehung hinaus. Trump sprach sogar von einer "jahrzehntelangen, milliardenschweren Nuklearenergie-Partnerschaft". Man könnte fast meinen, die USA würden dem Königreich einen nuklearen Sicherheitsschirm anbieten – eine beunruhigende Vorstellung angesichts der regionalen Spannungen.
Besonders pikant: MbS signalisierte plötzlich Bereitschaft, den Abraham-Abkommen beizutreten und die Beziehungen zu Israel zu normalisieren. "Wir wollen den Abraham-Abkommen beitreten, aber wir brauchen auch einen klaren Weg zu einer Zwei-Staaten-Lösung", erklärte der Kronprinz. Eine bemerkenswerte Kehrtwende nach zwei Jahren diplomatischer Eiszeit während des Gaza-Krieges.
Die vergessenen Opfer: 9/11-Familien und die kurze amerikanische Erinnerung
Während die Tech-Mogule beim Kerzenschein dinieren, protestieren die Familien der 9/11-Opfer gegen diese unheilige Allianz. Die wachsenden Beweise für Saudi-Arabiens Rolle bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 scheinen in Washington niemanden mehr zu interessieren. Amerika leidet offenbar unter kollektiver Amnesie, wenn der Preis stimmt.
Es ist schon erstaunlich, wie flexibel westliche Prinzipien werden, wenn eine Billion Dollar auf dem Tisch liegt. Die Menschenrechte? Vergessen. Die Pressefreiheit? Verhandelbar. Die Gerechtigkeit für Terroropfer? Nachrangig. Hauptsache, die Kassen klingeln und die Waffengeschäfte laufen.
"Wir hatten eine konstruktive Diskussion mit dem Präsidenten, und wir werden zusammenarbeiten, um so schnell wie möglich die richtigen Bedingungen zu schaffen", sagte MbS. Man könnte fast meinen, er spreche über ein Immobiliengeschäft und nicht über die Zukunft des Nahen Ostens.
Diese neue Allianz zeigt einmal mehr, dass in der internationalen Politik Geld nicht nur nicht stinkt – es parfümiert sogar den Gestank von Mord und Terror. Während die westliche Wertegemeinschaft bei anderen Ländern gerne den moralischen Zeigefinger hebt, werden für saudische Milliarden alle Prinzipien über Bord geworfen.
Ein Blick in die Zukunft: Mehr Waffen, weniger Werte
Was bedeutet diese Entwicklung für die Zukunft? Die USA zementieren ihre Abhängigkeit von einem autokratischen Regime, das Journalisten ermorden lässt und möglicherweise in den schlimmsten Terroranschlag der amerikanischen Geschichte verwickelt war. Gleichzeitig wird Saudi-Arabien mit modernsten Waffen ausgestattet und erhält möglicherweise sogar Zugang zu Nukleartechnologie.
In einer Zeit, in der die Welt mehr denn je moralische Führung bräuchte, verkaufen die USA ihre Seele für Petrodollars. Die Message ist klar: Solange du genug zahlst, kannst du dir alles erlauben. Eine Botschaft, die Autokraten weltweit mit Freude zur Kenntnis nehmen dürften.
Vielleicht sollten wir uns nicht wundern. In einer Welt, in der Geld die einzige Währung ist, die zählt, sind Prinzipien nur noch Verhandlungsmasse. Und während die Elite beim Kerzenschein diniert, zahlen die einfachen Menschen den Preis – sei es durch Terror, Krieg oder die schleichende Erosion westlicher Werte.
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