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19.06.2025
19:20 Uhr

Trump verschiebt Iran-Entscheidung: Zwei Wochen Gnadenfrist oder kalkuliertes Pokerspiel?

Die Spannung im Weißen Haus war förmlich greifbar, als Präsident Donald Trump am Donnerstagnachmittag seine hochrangigen Sicherheitsberater im Situation Room versammelte. Die brennende Frage, die über allem schwebt: Werden die USA direkt in den Krieg gegen den Iran eintreten? Trumps Antwort darauf lässt aufhorchen – und gleichzeitig die Ölmärkte aufatmen.

Die Zwei-Wochen-Frist: Diplomatisches Meisterstück oder gefährliches Zögern?

„Ich werde meine Entscheidung, ob wir angreifen oder nicht, innerhalb der nächsten zwei Wochen treffen", verkündete Trump über seine Sprecherin. Diese Aussage ließ die Ölpreise prompt fallen – ein klares Zeichen dafür, dass die Märkte vorerst nicht mit einer militärischen Eskalation rechnen. Doch was steckt wirklich hinter dieser Verzögerungstaktik?

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, gab weitere Einblicke in Trumps Strategie: Der Präsident sehe eine „substanzielle Chance" für Verhandlungen mit dem Iran. Tatsächlich habe es bereits direkte Gespräche zwischen beiden Ländern über eine mögliche Deeskalation und die Wiederaufnahme von Nuklearverhandlungen gegeben. Trump, so Leavitt, sei „immer an diplomatischen Lösungen interessiert" – eine Aussage, die bei seinen Kritikern für hochgezogene Augenbrauen sorgen dürfte.

Die nukleare Bedrohung: Näher denn je?

Besonders alarmierend klingt die Einschätzung der US-Regierung zur iranischen Nuklearkapazität. „Es ist die Überzeugung der USA, dass der Iran noch nie näher an einer Nuklearwaffe war", erklärte Leavitt. Der Iran verfüge über alles Notwendige für eine Atomwaffe – es fehle nur noch die „Entscheidung". Diese Rhetorik erinnert fatal an die Vorgeschichte des Irak-Krieges, bei dem sich die Behauptungen über Massenvernichtungswaffen später als haltlos erwiesen.

Die Ironie dabei: Noch vor wenigen Monaten hatte Trumps designierte Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard öffentlich erklärt, der Iran baue keine Nuklearwaffe. Trumps lapidare Reaktion darauf? „Es ist mir egal, was sie gesagt hat." Ein bemerkenswerter Widerspruch, der Fragen über die Kohärenz der amerikanischen Iran-Politik aufwirft.

Der Fordow-Faktor: Bunker Buster oder taktische Atomwaffen?

Hinter den Kulissen brodelt es gewaltig. Laut Berichten des Guardian habe Trump Verteidigungsbeamten signalisiert, dass ein Angriff auf den Iran nur dann Sinn ergebe, wenn die unterirdische Urananreicherungsanlage in Fordow garantiert zerstört werden könne. Das Problem: Die Anlage ist so tief im Berg vergraben, dass selbst die schwerste konventionelle Waffe im US-Arsenal – die 13,6 Tonnen schwere GBU-57 „Bunker Buster" – möglicherweise nicht ausreicht.

Noch beunruhigender sind Berichte aus dem Pentagon, wonach einige Verteidigungsbeamte glauben, nur eine taktische Atomwaffe könne Fordow effektiv ausschalten. Sollte Trump tatsächlich mit diesem Gedanken spielen, würde er eine rote Linie überschreiten, die seit Hiroshima und Nagasaki nicht mehr überschritten wurde.

Die Eskalation vor Ort: Krankenhäuser unter Beschuss

Während in Washington debattiert wird, eskaliert die Situation vor Ort dramatisch. Das größte Krankenhaus im Süden Israels, das Soroka Hospital in Beerscheba, wurde von einer iranischen Rakete getroffen und erlitt „erhebliche Schäden". Der israelische Gesundheitsminister Uriel Buso bezeichnete den Angriff als „Terrorakt" und sprach von einer überschrittenen roten Linie.

Gleichzeitig bombardierte die israelische Luftwaffe den Schwerwasserreaktor in Arak – eine Anlage, die ironischerweise im Rahmen des Atomabkommens von 2015 so modifiziert wurde, dass sie kein waffenfähiges Plutonium mehr produzieren kann. Die Israelis selbst bezeichneten sie als „inaktiven Nuklearreaktor" – ein unfreiwilliges Eingeständnis, dass das von Trump 2018 aufgekündigte Atomabkommen tatsächlich funktionierte.

Die konservative Revolte: Tucker Carlson gegen die Kriegstreiber

Bemerkenswert ist der Widerstand, der Trump aus den eigenen Reihen entgegenschlägt. Tucker Carlson, eine der einflussreichsten konservativen Stimmen Amerikas, zerlegte in einem viralen Interview den Iran-Falken Ted Cruz regelrecht. Die MAGA-Basis, die Trump einst für seine „America First"-Politik feierte, rebelliert offen gegen eine mögliche US-Beteiligung an einem Krieg, den Israel begonnen hat.

Diese innenpolitische Dynamik könnte für Trumps Entscheidung ausschlaggebend sein. Wird er auf Berater wie Tulsi Gabbard hören, die vor einem weiteren endlosen Krieg im Nahen Osten warnen? Oder werden die Kriegstreiber um Lindsey Graham und Mark Levin die Oberhand gewinnen?

Die Lehren aus der Vergangenheit: Irak 2.0?

Die Parallelen zum Irak-Krieg sind unübersehbar. Wieder werden Behauptungen über Massenvernichtungswaffen aufgestellt, wieder wird mit der Angst vor einer nuklearen Bedrohung gespielt. Doch die Folgen des Irak-Debakels sollten eine Warnung sein: Der Sturz Saddam Husseins führte zum Aufstieg des IS und zu einem jahrzehntelangen Stellvertreterkrieg in Syrien.

Ein Krieg gegen den Iran würde diese Katastrophe in den Schatten stellen. Das Land ist größer, ethnisch komplexer und militärisch stärker als der Irak. Die Revolutionsgarden könnten die Straße von Hormus blockieren und damit die globale Ölversorgung lahmlegen. Die Folgen für die Weltwirtschaft wären verheerend.

Trumps Zwei-Wochen-Frist mag wie eine Atempause erscheinen. Doch sie könnte auch die Ruhe vor dem Sturm sein. Die Entscheidung, die er in den kommenden Tagen treffen wird, könnte nicht nur über Krieg und Frieden im Nahen Osten entscheiden, sondern auch über das Schicksal seiner Präsidentschaft – und möglicherweise über die Zukunft der konservativen Bewegung in Amerika.

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