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10.11.2025
06:20 Uhr

Trumps Zoll-Dividende: 2.000 Dollar für jeden Amerikaner – oder doch nur heiße Luft?

Donald Trump hat wieder einmal bewiesen, dass er ein Meister der großen Ankündigungen ist. Am Sonntag verkündete der US-Präsident auf seiner hauseigenen Plattform Truth Social, dass die meisten Amerikaner eine "Dividende" von mindestens 2.000 Dollar erhalten würden – finanziert aus den Einnahmen seiner umstrittenen Zollpolitik. Doch was zunächst wie ein großzügiges Geschenk an das amerikanische Volk klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung möglicherweise als geschickte Mogelpackung.

Billionen aus Zöllen? Die Mathematik des Präsidenten

Trump behauptete vollmundig, seine Zölle hätten "Billionen von Dollar" eingebracht. Die Realität sieht anders aus: Das US-Finanzministerium meldete im September Zolleinnahmen von gerade einmal 195 Milliarden Dollar für das Jahr 2025. Selbst Finanzminister Scott Bessent rechnet optimistisch mit jährlichen Einnahmen von 500 Milliarden Dollar oder mehr. Von Billionen kann also keine Rede sein – es sei denn, man rechnet wie Trump gerne in alternativen Fakten.

Der Präsident pries seine Zollpolitik als inflationsfrei an und bezeichnete Kritiker als "NARREN". Dabei verschweigt er geflissentlich, dass Zölle letztendlich von den amerikanischen Verbrauchern bezahlt werden, die höhere Preise für importierte Waren zahlen müssen. Die angebliche Dividende wäre also nichts anderes als eine Rückerstattung von Geldern, die den Bürgern zuvor aus der Tasche gezogen wurden.

Die Luftnummer des Finanzministers

Besonders aufschlussreich war das Interview von Finanzminister Bessent in der ABC-Sendung "This Week". Auf die Frage nach der konkreten Umsetzung der 2.000-Dollar-Dividende ruderte er geschickt zurück. Die Auszahlung könne "in vielen Formen" erfolgen, erklärte er – etwa durch Steuersenkungen, keine Steuern auf Trinkgelder, keine Steuern auf Überstunden oder andere Abzüge.

"Die 2.000-Dollar-Dividende könnte in vielen Formen kommen. Es könnten einfach die Steuersenkungen sein, die wir in der Agenda des Präsidenten sehen – keine Steuer auf Trinkgelder, keine Steuer auf Überstunden, keine Steuer auf Sozialversicherung, Abzugsfähigkeit älterer Kredite – das sind erhebliche Abzüge."

Mit anderen Worten: Von einer direkten Auszahlung von 2.000 Dollar pro Person ist plötzlich keine Rede mehr. Stattdessen werden bereits beschlossene oder geplante Steuererleichterungen kurzerhand zur "Dividende" umdeklariert. Das ist ungefähr so, als würde man jemandem versprechen, ihm 100 Euro zu schenken, und dann erklären, man habe ihm ja schon letzten Monat keine Rechnung geschickt.

Die Märkte reagieren – aber worauf eigentlich?

Interessanterweise reagierten die Kryptomärkte positiv auf die Ankündigung. Offenbar hoffen Spekulanten auf einen "Helikopter-Geldabwurf", der die Nachfrage nach digitalen Assets ankurbeln könnte. Auch für Gold wird bei Marktöffnung ein Kurssprung erwartet. Diese Reaktionen zeigen, dass die Märkte durchaus mit inflationären Tendenzen rechnen – trotz Trumps gegenteiliger Behauptungen.

Die Ironie dabei: Sollte tatsächlich eine direkte Auszahlung erfolgen, wäre diese kaum zurückzuholen, selbst wenn der Oberste Gerichtshof die Zölle später für verfassungswidrig erklären würde. Trump schafft also möglicherweise vollendete Tatsachen, die seine Nachfolger nicht mehr rückgängig machen können.

Ein Blick auf die deutsche Perspektive

Aus deutscher Sicht offenbart Trumps Zollpolitik die ganze Absurdität protektionistischer Wirtschaftspolitik. Mit 20 Prozent Zöllen auf EU-Importe schadet er nicht nur der deutschen Exportwirtschaft, sondern letztendlich auch den amerikanischen Verbrauchern. Während hierzulande die Große Koalition unter Friedrich Merz mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die Inflation weiter anheizt, versucht Trump, seine inflationären Zölle als Wohltat zu verkaufen.

Die Parallelen sind frappierend: Hier wie dort werden die Bürger mit großen Versprechungen geködert, während die wahren Kosten verschleiert werden. Der Unterschied: Trump verpackt seine Politik wenigstens geschickt als Geschenk an das Volk, während die deutsche Regierung ihre Schuldenorgie als "Investition in die Zukunft" verkauft.

Fazit: Alter Wein in neuen Schläuchen

Trumps 2.000-Dollar-Dividende ist ein Paradebeispiel für populistische Politik: große Ankündigungen, wenig Substanz. Was als direkte Zahlung angepriesen wird, entpuppt sich als Sammelsurium bereits geplanter Steuererleichterungen. Die angeblichen "Billionen" aus Zöllen schrumpfen bei genauerer Betrachtung auf einen Bruchteil zusammen.

Für Anleger bleibt die Lehre: In Zeiten solcher wirtschaftspolitischer Experimente sind physische Edelmetalle als Vermögenssicherung wichtiger denn je. Während Politiker mit Luftschlössern jonglieren, bieten Gold und Silber reale, greifbare Werte, die nicht durch einen Tweet oder eine kreative Buchführung entwertet werden können.

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