
Trumps Zoll-Kehrtwende: Wenn die Realität den Populismus einholt
Es ist schon bemerkenswert, wie schnell die harte Rhetorik der Realität weichen muss. Donald Trump, der mit dem Versprechen angetreten war, Amerika durch hohe Zölle wieder groß zu machen, rudert nun still und heimlich zurück. Der Grund? Die amerikanischen Verbraucher ächzen unter den hohen Lebensmittelpreisen – und sie machen dafür zunehmend ihren Präsidenten verantwortlich.
Was wir hier erleben, ist nichts weniger als das stille Eingeständnis eines fundamentalen Denkfehlers. Trump hatte seinen Wählern weisgemacht, die Zölle würden von anderen Ländern bezahlt. Eine ökonomische Märchenstunde, die nun ihr bitteres Ende findet. Denn die Rechnung zahlen nicht die Chinesen oder Mexikaner – sie zahlen die amerikanischen Familien an der Supermarktkasse.
Die Inflation frisst sich durch Amerika
Die Inflation bei Lebensmitteln bleibt hartnäckig hoch, trotz aller vollmundigen Versprechen aus dem Weißen Haus. Dabei war genau das neben der Einwanderung eines der Kernthemen, mit denen Trump die Wahl gewonnen hatte. Die Amerikaner leiden, und sie leiden sichtbar. Wenn selbst treue Trump-Wähler beim täglichen Einkauf verzweifeln, wird aus einem wirtschaftspolitischen Problem schnell ein politisches.
Die Demokraten haben diese Schwäche erkannt und bei den jüngsten Wahlen in mehreren wichtigen Bundesstaaten und Kommunen Siege eingefahren – mit einem simplen Versprechen: die Lebenshaltungskosten zu senken. Ein Weckruf, den selbst Trump nicht mehr ignorieren konnte.
Lateinamerika als Rettungsanker
Nun also die große Kehrtwende: Trump bereitet erhebliche Zollsenkungen vor und schmiedet eilig Handelsabkommen mit lateinamerikanischen Ländern. Argentinien, Guatemala, El Salvador und Ecuador sollen die neuen Partner werden, um billige Lebensmittel nach Amerika zu bringen. Rindfleisch, Bananen, Kaffeebohnen – alles soll günstiger werden.
"Die Trump-Regierung ist entschlossen, eine flexible, differenzierte und facettenreiche Strategie in Bezug auf Handel und Zölle zu verfolgen", verkündete Sprecher Kush Desai. Eine elegante Umschreibung für: Wir haben uns geirrt.
Besonders pikant ist die Allianz mit Argentiniens Präsident Javier Milei. Der libertäre Politiker, der sein Land radikal umkrempeln will, erhält nun Schützenhilfe aus Washington. Die USA stellten bereits 20 Milliarden Dollar an Finanzmitteln bereit und kauften direkt Pesos, um einen Währungskollaps zu verhindern. Eine bemerkenswerte Wendung für einen Präsidenten, der einst "America First" predigte.
Der Zorn der amerikanischen Farmer
Doch Trumps Zoll-Volte hat einen hohen Preis. Die amerikanischen Viehzüchter und Landwirte, treue Unterstützer des Präsidenten, fühlen sich verraten. Die National Cattlemen's Beef Association warnte bereits, dass mehr Rindfleischimporte aus Argentinien die heimischen Produzenten untergraben würden. Trump versucht nun, mit einem Programm zur Förderung der heimischen Rindfleischproduktion gegenzusteuern – mehr Weideflächen auf Bundesgebieten sollen es richten.
Es ist ein klassisches Dilemma: Entweder Trump hilft den Verbrauchern mit billigen Importen, oder er schützt die heimischen Produzenten mit hohen Zöllen. Beides gleichzeitig funktioniert nicht, auch wenn der Präsident das gerne hätte.
Die bittere Wahrheit über Zölle
Was wir hier beobachten, ist eine Lektion in Realpolitik. Zölle sind keine Wunderwaffe, sondern eine Steuer auf den eigenen Konsum. Trump lernt das gerade auf die harte Tour. Seine Kehrtwende ist faktisch nichts anderes als die Rückkehr zu den Zollsätzen vor seinem Amtsantritt – ein teurer Umweg, der Milliarden gekostet und nichts gebracht hat.
Die Ironie dabei: Trump muss nun genau das tun, was er seinen Vorgängern immer vorgeworfen hat – mit lateinamerikanischen Ländern Deals machen, um die eigene Bevölkerung mit billigen Importen zu versorgen. Der große Dealmaker entpuppt sich als Getriebener der ökonomischen Realität.
Für deutsche Beobachter sollte diese Episode eine Warnung sein. Auch hierzulande gibt es Stimmen, die mit Protektionismus und Abschottung liebäugeln. Trumps Scheitern zeigt: Am Ende zahlt immer der Verbraucher die Zeche. Und wenn der Leidensdruck zu groß wird, müssen selbst die lautesten Populisten kleinlaut zurückrudern.
In einer Zeit, in der die Inflation auch in Deutschland die Menschen belastet, sollten wir aus Trumps Fehlern lernen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bleiben in solchen unsicheren Zeiten ein bewährter Schutz vor Kaufkraftverlust – sie kennen keine Zölle und keine politischen Kehrtwenden.
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