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05.08.2025
08:12 Uhr

Trumps Zoll-Keule trifft Apple: Wenn "America First" zum teuren Bumerang wird

Die Drohkulisse ist aufgebaut, die Fronten verhärtet: Donald Trump hat den Tech-Giganten Apple ins Visier genommen und droht mit satten 25 Prozent Strafzöllen auf sämtliche Produkte des Konzerns. Der Grund? Die iPhones für den amerikanischen Markt werden nicht in den USA produziert. Was sich wie ein patriotischer Kraftakt anhört, könnte für amerikanische Verbraucher zum teuren Erwachen werden.

Der Präsident und sein Lieblingsspielzeug

Trump nutzte einmal mehr seine bevorzugte Kommunikationsplattform Truth Social, um Apple-Chef Tim Cook direkt anzusprechen. Die Botschaft war unmissverständlich: Entweder die Produktion kommt zurück in die Vereinigten Staaten, oder es hagelt Strafzölle. Dass Apple bereits große Teile seiner Produktion von China nach Indien und Vietnam verlagert hat, reicht dem Präsidenten offenbar nicht. Er will die Jobs in Amerika sehen – koste es, was es wolle.

Die Ironie dabei? Während Trump von der Rückkehr der glorreichen Industriezeiten träumt, könnten seine Maßnahmen genau das Gegenteil bewirken. Denn egal, welchen Weg Apple einschlägt, am Ende zahlt der amerikanische Konsument die Zeche.

Die Milliarden-Dollar-Rechnung

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bei einem durchschnittlichen Einfuhrwert von 650 Dollar für ein iPhone 15 Pro Max würden etwa 160 bis 165 Dollar an Strafzöllen anfallen. Hochgerechnet auf die aktuellen Verkaufszahlen sprechen wir von zusätzlichen Kosten in Höhe von 21 bis 22 Milliarden Dollar – allein für iPhones. Andere Apple-Produkte noch gar nicht eingerechnet.

Die Bruttogewinnmarge bei iPhones liegt üblicherweise bei über 40 Prozent – ein lukratives Geschäft, das Trump nun zur Disposition stellt.

Verlagert Apple die Produktion tatsächlich in die USA, sieht die Rechnung kaum besser aus. Experten schätzen, dass die höheren Produktionskosten und die notwendige Umstrukturierung der Lieferketten zu Preiserhöhungen von 100 bis 150 Dollar pro Gerät führen würden. Der amerikanische Traum vom iPhone "Made in USA" hat seinen Preis – und den zahlt der Verbraucher.

Arbeitsplätze um jeden Preis?

Natürlich hätte eine Produktionsverlagerung auch positive Effekte. Bis zu 150.000 neue Arbeitsplätze könnten entstehen, hauptsächlich in den Bereichen Montage, Logistik und Zulieferung. Das klingt beeindruckend, entspricht aber gerade einmal einem Plus von 0,1 Prozent bei der Gesamtbeschäftigung. Ein Tropfen auf den heißen Stein, könnte man meinen.

Die entscheidende Frage lautet: Rechtfertigen diese neuen Jobs die massiven Preissteigerungen? Und was passiert, wenn Trumps Amtszeit endet und ein neuer Präsident möglicherweise andere Prioritäten setzt? Die milliardenschweren Investitionen in amerikanische Produktionsstätten könnten sich dann als teure Fehlinvestition erweisen.

Die Grenzen des Protektionismus

Trumps Strategie könnte bei hochwertigen Tech-Produkten mit entsprechender Wertschöpfung noch aufgehen. Bei Turnschuhen oder T-Shirts sieht die Sache anders aus: Hier würden sich die Produktionskosten vervielfachen – von 10-20 Dollar auf 40-60 Dollar bei Schuhen, von 1-3 Dollar auf 7-10 Dollar bei T-Shirts. Das wäre volkswirtschaftlicher Wahnsinn.

Die bittere Wahrheit ist: Die Globalisierung lässt sich nicht einfach per Dekret rückgängig machen. Jahrzehntelang haben amerikanische Unternehmen von günstigen Produktionskosten im Ausland profitiert, und die Verbraucher haben sich an niedrige Preise gewöhnt. Diese Entwicklung umzukehren, ist ein Unterfangen, das mit erheblichen Kosten verbunden ist – Kosten, die letztendlich der kleine Mann trägt.

Ein teures Experiment mit ungewissem Ausgang

Was bleibt, ist ein Dilemma ohne einfache Lösung. Apple steht vor der Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder Milliarden an Strafzöllen zahlen oder Milliarden in neue Produktionsstätten investieren, deren Zukunft ungewiss ist. In beiden Fällen werden die Produkte teurer, und die amerikanischen Verbraucher müssen tiefer in die Tasche greifen.

Trumps "America First"-Politik mag auf den ersten Blick patriotisch und wirtschaftsfördernd erscheinen. Bei genauerer Betrachtung entpuppt sie sich jedoch als teures Experiment, dessen Ausgang höchst ungewiss ist. Während der Präsident von der Rückkehr der glorreichen Industriezeiten träumt, könnten seine Maßnahmen genau das Gegenteil bewirken: höhere Preise, unsichere Investitionen und am Ende möglicherweise sogar weniger Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt.

Die Geschichte lehrt uns, dass Protektionismus selten die erhofften Ergebnisse bringt. Ob Trump aus dieser Geschichte lernen wird? Die Chancen stehen schlecht. Und so bleibt den amerikanischen Verbrauchern nur die Hoffnung, dass die nächste iPhone-Generation nicht zum Luxusgut wird.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Bei Investitionsentscheidungen sollten Sie stets eigene Recherchen durchführen und gegebenenfalls professionellen Rat einholen. Jeder ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich.

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