
Trumps Zollkeule: Neue Handelsabkommen oder wirtschaftliches Chaos?
Die Vereinigten Staaten stehen kurz vor dem Abschluss mehrerer Handelsabkommen, während Präsident Donald Trump gleichzeitig mit massiven Zollerhöhungen droht. Wie der Präsident am Sonntag mitteilte, würden andere Länder bis zum 9. Juli über höhere Zollsätze informiert, die dann ab dem 1. August in Kraft treten sollen. Diese Ankündigung versetzt die internationale Handelsgemeinschaft in Alarmbereitschaft und wirft die Frage auf: Ist dies geschickte Verhandlungstaktik oder der Beginn eines verheerenden Handelskrieges?
Die Zoll-Zeitbombe tickt
Seit seinem Amtsantritt im Januar hat Trump einen globalen Handelskrieg entfacht, der die Finanzmärkte erschüttert und Politiker weltweit dazu zwingt, ihre Volkswirtschaften zu schützen. Im April kündigte er einen Basiszollsatz von 10% für die meisten Länder an, mit zusätzlichen Abgaben von bis zu 50%. Nach einer Verschiebung sollen diese erhöhten Sätze nun ab August greifen – eine dreiwöchige Gnadenfrist für betroffene Nationen.
Handelsminister Howard Lutnick bestätigte gegenüber Reportern, dass die höheren Zölle am 1. August in Kraft treten würden, während Trump "gerade die Sätze und Abkommen festlegt". Ab Montag, 12:00 Uhr ET, würden die USA mit der Zustellung von Zollbriefen beginnen, kündigte Trump auf seiner Plattform Truth Social an.
BRICS-Staaten im Visier
In einer überraschenden Wendung verkündete Trump eine völlig neue Zollpolitik: Länder, die sich mit den "anti-amerikanischen Politiken" der BRICS-Entwicklungsländer verbünden, sollen mit einem zusätzlichen Zoll von 10% belegt werden – ohne Ausnahmen. Diese Drohung könnte die Handelsbeziehungen zu wichtigen Partnern wie Indien, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten erheblich belasten.
"Präsident Trump wird Briefe an einige unserer Handelspartner senden und ihnen mitteilen, dass sie, wenn sie die Dinge nicht voranbringen, am 1. August auf ihr Zollniveau vom 2. April zurückfallen werden"
So formulierte es Finanzminister Scott Bessent in einem CNN-Interview. Er fügte hinzu, dass in den kommenden Tagen mehrere große Handelsabkommen angekündigt würden und die Gespräche mit der Europäischen Union gute Fortschritte gemacht hätten.
Verhandlungen auf Hochtouren
Die Trump-Administration konzentriert sich nach Angaben Bessents auf 18 wichtige Handelspartner, die für 95% des US-Handelsdefizits verantwortlich sind. Allerdings beklagte er auch "viel Verzögerungstaktik" bei der Finalisierung von Handelsabkommen.
Thailand, das einen Zoll von 36% vermeiden möchte, bietet nun größeren Marktzugang für US-Agrar- und Industriegüter sowie mehr Käufe von US-Energie und Boeing-Jets an. Indien und die USA stehen Berichten zufolge kurz vor einer endgültigen Entscheidung über ein Mini-Handelsabkommen innerhalb der nächsten 24 bis 48 Stunden.
Erfolge und Drohungen
Stephen Miran, Vorsitzender des Wirtschaftsberaterrats des Weißen Hauses, zeigte sich optimistisch: "Ich höre Gutes über die Gespräche mit Europa. Ich höre Gutes über die Gespräche mit Indien." Das Vietnam-Abkommen bezeichnete er als "fantastisch" und "extrem einseitig" zugunsten der USA.
Diese aggressive Handelspolitik mag kurzfristig Erfolge bringen, doch die langfristigen Folgen könnten verheerend sein. Während Trump mit seiner Zollkeule schwingt, riskiert er nicht nur Vergeltungsmaßnahmen, sondern auch eine Destabilisierung der globalen Wirtschaftsordnung. Die Ironie dabei: Während die USA ihre Handelspartner unter Druck setzen, könnten am Ende die amerikanischen Verbraucher die Zeche zahlen – durch höhere Preise und eine schwächelnde Wirtschaft.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten solcher handelspolitischer Turbulenzen zeigt sich einmal mehr der Wert von physischen Edelmetallen als Stabilitätsanker. Während Währungen durch Handelskriege unter Druck geraten und Aktienmärkte volatil reagieren, behalten Gold und Silber ihren intrinsischen Wert. Sie sind nicht von politischen Entscheidungen oder Zollstreitigkeiten abhängig und bieten einen bewährten Schutz vor den Unwägbarkeiten der Weltpolitik.
Die aktuelle Situation unterstreicht, wie schnell sich das globale Handelsumfeld ändern kann. Für Anleger, die ihr Vermögen schützen möchten, stellen physische Edelmetalle eine sinnvolle Beimischung zu einem ausgewogenen Portfolio dar – unabhängig davon, ob Trumps Zolldrohungen zu neuen Handelsabkommen führen oder in einem wirtschaftlichen Desaster enden.

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