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04.11.2025
12:50 Uhr

Trumps Zollkeule trifft deutsche Wirtschaft ins Mark – 100 Tage verfehlte EU-Diplomatie

Hundert Tage sind vergangen, seit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sich in Schottland mit Donald Trump auf einen vermeintlichen "Kompromiss" im Zollstreit einigte. Was als diplomatischer Durchbruch gefeiert wurde, entpuppt sich zunehmend als kapitale Fehleinschätzung europäischer Verhandlungsführung. Die deutsche Exportwirtschaft zahlt nun die Zeche für eine Politik, die sich mehr um transatlantische Harmonie als um handfeste Wirtschaftsinteressen kümmerte.

Der faule Deal vom 27. Juli

Die Einigung sah einen Basiszollsatz von 15 Prozent für die meisten EU-Importe in die USA vor. Was auf den ersten Blick wie eine Deeskalation aussah, erweist sich bei genauerer Betrachtung als einseitiges Zugeständnis an Washington. Während Trump seine protektionistische Agenda durchsetzte, gab Brüssel kampflos nach – ein Muster, das sich wie ein roter Faden durch die europäische Außenpolitik zieht.

Die Kritik am Abkommen verstummt nicht. Im Gegenteil: Je länger der Deal in Kraft ist, desto deutlicher werden seine verheerenden Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Fast jeder vierte Arbeitsplatz hierzulande hängt vom Export ab – eine Abhängigkeit, die sich nun bitter rächt.

Exporteinbruch als neue Normalität

Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im August sanken die deutschen Ausfuhren in die USA bereits den fünften Monat in Folge. Was Wirtschaftsexperten als temporäre Delle verkaufen wollten, entwickelt sich zur strukturellen Krise. Der Präsident des Außenhandelsverbands BGA, Dirk Jandura, bringt es auf den Punkt: "Wir sehen bei einigen Händlern eine Abkehr vom USA-Geschäft." Einst profitable Geschäftsmodelle werden durch die neuen Zölle unrentabel.

Automobilindustrie: Vom Regen in die Traufe

Besonders bitter ist die Entwicklung für die deutsche Automobilindustrie. Die Senkung der US-Zölle auf europäische Autos von 27,5 auf 15 Prozent wurde als großer Erfolg verkauft. Doch VDA-Präsidentin Hildegard Müller sieht das anders: Diese 15 Prozent sind immer noch das Sechsfache der früheren 2,5 Prozent. Eine "erhebliche Herausforderung", wie sie diplomatisch formuliert.

Verschärft wird die Lage durch zusätzliche Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte sowie neue Abgaben auf Nutzfahrzeuge und Busse ab November. "Diese zusätzlichen Zölle werden europäische Nutzfahrzeughersteller hart treffen", warnt Müller. Gleichzeitig müssen europäische Märkte für US-Autos zollfrei geöffnet werden – ein Kuhhandel, bei dem Europa den Kürzeren zieht.

Maschinenbau vor dem Kollaps?

Der deutsche Maschinenbau, einst Aushängeschild der Exportnation, fühlt sich komplett über den Tisch gezogen. Auf die 15 Prozent Basiszoll schlagen die Amerikaner bei vielen Produkten noch 50 Prozent Extra-Zoll für enthaltene Stahl- und Aluminiumanteile drauf. Ab Dezember soll diese Praxis sogar ausgeweitet werden.

Die bürokratischen Hürden explodieren: Umfangreiche Nachweispflichten zur Herkunft des verarbeiteten Metalls machen den Export zum Hindernislauf. Der Maschinenbauverband VDMA bezeichnet das Abkommen mittlerweile als "wertlos" – eine vernichtende Bilanz nach nur hundert Tagen.

Pharma und Chemie: Zwischen Hoffen und Bangen

Die Pharmaindustrie, die ein Viertel ihrer Exporte in die USA liefert, bangt um ihr lukrativstes Geschäft. In den USA werden 2025 Pharmazeutika im Wert von 600 Milliarden Dollar verkauft – mehr als doppelt so viel wie in Europa. Die Zoll-Obergrenze von 15 Prozent könnte diese Goldgrube verschütten. Der Branchenverband VFA erwartet bereits für 2026 schlechtere Geschäfte.

Die Chemiebranche kämpft an mehreren Fronten: Teure Energie, schwache Nachfrage, weltweites Überangebot – und jetzt auch noch US-Zölle. Der VCI prognostiziert einen Produktionsrückgang von zwei Prozent für 2025. Eine Trendwende? Fehlanzeige.

Das Versagen der EU-Diplomatie

Was lernen wir aus diesem Debakel? Die EU hat sich von Trump über den Tisch ziehen lassen. Statt hart zu verhandeln, gab man nach – in der naiven Hoffnung auf transatlantische Harmonie. Das Ergebnis: Deutsche Unternehmen zahlen die Zeche für eine verfehlte Handelspolitik.

Die Große Koalition unter Friedrich Merz muss nun die Scherben aufsammeln. Doch statt klare Kante zu zeigen, setzt man weiter auf Appeasement. Dabei wäre es höchste Zeit, die eigenen Interessen endlich konsequent zu vertreten. Trump macht es vor: America First. Wann kommt endlich Europe First?

Gold als sicherer Hafen

In Zeiten wie diesen, in denen Handelskriege die Weltwirtschaft erschüttern und politische Fehlentscheidungen ganze Branchen gefährden, gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz an Bedeutung. Während Exportunternehmen unter Zöllen leiden und die Politik versagt, bieten Gold und Silber Stabilität in einem zunehmend unsicheren Umfeld. Sie sind die ultimative Versicherung gegen politische Willkür und wirtschaftliche Verwerfungen – unabhängig von Zollschranken und diplomatischen Fehlgriffen.

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