Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
09.07.2025
13:15 Uhr

Trumps Zollkeule trifft Europa: Während der Handel wächst, droht die große Spaltung

Die Zahlen klingen zunächst beruhigend: Trotz der aggressiven Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ist der Welthandel im ersten Halbjahr 2025 um 1,7 Prozent gewachsen. Doch hinter dieser scheinbar positiven Entwicklung verbirgt sich eine tickende Zeitbombe für Europa. Während die US-Importe um satte 14 Prozent zulegten und die EU-Exporte um sechs Prozent stiegen, warnen Experten vor einem drohenden Wirtschaftskrieg, der die Europäische Union in ihren Grundfesten erschüttern könnte.

Die trügerische Ruhe vor dem Sturm

Alessandro Nicita von der UN-Welthandels- und Entwicklungskonferenz präsentierte Zahlen, die auf den ersten Blick Entwarnung signalisieren könnten: 300 Milliarden Dollar mehr Handelsvolumen im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2024. Doch die Warnung der UN-Behörde vor "anhaltender Unsicherheit über politische Maßnahmen" und "geopolitischen Spannungen" sollte niemanden kalt lassen. Besonders beunruhigend: In Entwicklungsländern gingen die Importe bereits um zwei Prozent zurück – ein erstes Anzeichen dafür, dass die schwächsten Glieder der Weltwirtschaft bereits unter Druck geraten.

Die deutsche Exportwirtschaft bekommt die Auswirkungen bereits schmerzhaft zu spüren. Mit einem Einbruch von 7,7 Prozent sanken die deutschen Ausfuhren in die USA auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren. Ein Alarmsignal für die exportorientierte deutsche Wirtschaft, die ohnehin unter der desaströsen Politik der vergangenen Ampel-Koalition gelitten hat.

Europas gefährliche Sollbruchstelle

Laura von Daniels von der Stiftung Wissenschaft und Politik zeichnet ein düsteres Bild: "Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg könnten sich Amerikaner und Europäer nicht nur als wirtschaftliche Wettbewerber, sondern als Gegner mit unvereinbaren geopolitischen Vorstellungen gegenüberstehen." Diese Warnung sollte in Brüssel und Berlin alle Alarmglocken schrillen lassen.

Das perfide an Trumps Strategie: Er nutzt die unterschiedliche Betroffenheit der EU-Mitgliedsstaaten gezielt aus. Deutschland, Irland und Italien leiden besonders unter den Zöllen, während andere Länder weniger betroffen sind. Die Versuchung für einzelne Staaten, bilaterale Deals mit Washington einzugehen, wächst – und damit die Gefahr einer Spaltung der EU.

Die Mischung aus Wirtschafts- und Sicherheitspolitik als Spaltpilz

Besonders geschickt verknüpft Trump Wirtschafts- mit Sicherheitsfragen. Während osteuropäische Staaten einen möglichen US-Rückzug aus Europa als existenzielle Bedrohung sehen, bewerten andere EU-Mitglieder die Lage gelassener. Diese unterschiedlichen Bedrohungswahrnehmungen schwächen die europäische Verhandlungsposition erheblich.

Der mysteriöse Brief und die Kupfer-Keule

Trumps Ankündigung eines Briefes an die EU – "ein Brief bedeutet einen Deal" – wirft mehr Fragen auf als sie beantwortet. Nach Informationen aus dem Europäischen Parlament handele es sich lediglich um ein dreiseitiges Rahmenpapier. Die Substanz? Unklar. Die Absicht? Vermutlich weitere Zugeständnisse der EU zu erzwingen.

Gleichzeitig dreht Trump an weiteren Stellschrauben: 50 Prozent Zusatzzölle auf Kupferimporte ließen die Preise an der US-Börse um mehr als zwölf Prozent auf ein Rekordhoch schnellen. Auch Arzneimittel, Halbleiter und "verschiedene andere Dinge" stehen auf seiner Abschussliste. Die Botschaft ist klar: Amerika first, koste es die Welt, was es wolle.

300 Milliarden Dollar auf Kosten der Verbündeten

US-Finanzminister Scott Bessent rechnet bis Ende 2025 mit mehr als 300 Milliarden Dollar zusätzlichen Zolleinnahmen. Diese sollen Trumps Steuersenkungen finanzieren – auf Kosten der amerikanischen Verbündeten. Ein zynisches Spiel, bei dem Europa zur Melkkuh degradiert wird.

Die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz steht vor einer Herkulesaufgabe. Einerseits muss sie die deutsche Exportwirtschaft schützen, andererseits darf sie die europäische Einheit nicht gefährden. Das von der Großen Koalition geplante 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur könnte sich als notwendiger Puffer erweisen – auch wenn es die Inflation weiter anheizen und künftige Generationen belasten wird.

Zeit für europäische Stärke statt transatlantischer Unterwürfigkeit

Europa muss endlich aus seiner Lethargie erwachen. Die Zeiten, in denen man sich auf die transatlantische Partnerschaft verlassen konnte, sind vorbei. Trump behandelt die EU nicht als Partner, sondern als Gegner. Es wird Zeit, dass Europa diese Realität akzeptiert und entsprechend handelt. Das bedeutet: Stärkung des Binnenmarkts, Diversifizierung der Handelsbeziehungen und notfalls auch Gegenzölle.

Die Alternative? Eine gespaltene, geschwächte EU, die zum Spielball amerikanischer Interessen wird. Das kann und darf nicht die Zukunft Europas sein. Es braucht jetzt Politiker mit Rückgrat, die europäische Interessen verteidigen – nicht nur in Sonntagsreden, sondern auch am Verhandlungstisch.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen