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10.07.2025
16:09 Uhr

US-Regierung wird größter Anteilseigner bei Seltene-Erden-Produzent – Aktie explodiert um 50 Prozent

In einer bemerkenswerten Wendung der amerikanischen Rohstoffpolitik hat das US-Verteidigungsministerium angekündigt, mit einer 400-Millionen-Dollar-Investition zum größten Anteilseigner des Seltene-Erden-Produzenten MP Materials zu werden. Die Nachricht ließ die Aktie des Unternehmens regelrecht explodieren – ein Kurssprung von über 50 Prozent katapultierte das Papier in neue Höhen.

Strategischer Schachzug gegen Chinas Dominanz

Diese Entwicklung kommt keineswegs überraschend für aufmerksame Marktbeobachter. Bereits sieben Stunden vor der offiziellen Ankündigung hatte eine Analyse von Morgan Stanley auf die vielversprechenden Aussichten westlicher Seltene-Erden-Projekte hingewiesen. Die Experten identifizierten MP Materials neben Lynas und ILU als bestpositionierte Unternehmen, um von der Neuordnung der globalen Lieferketten zu profitieren.

Was diese Investition so brisant macht: Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe waren satte 23 Prozent der Aktien leerverkauft. Die Shortseller dürften sich nun die Haare raufen, während ihre Positionen in einem spektakulären Short Squeeze pulverisiert werden.

Das Pentagon als Großaktionär – ein Novum mit Signalwirkung

Die Trump-Administration bezeichnet diese öffentlich-private Partnerschaft als "transformativ" – und das zu Recht. MP Materials betreibt die einzige aktive Seltene-Erden-Mine der USA in Mountain Pass, Kalifornien. Mit den frischen Mitteln soll die Verarbeitungskapazität massiv ausgebaut und die heimische Magnetproduktion hochgefahren werden.

"Dies ist ein entscheidender Schritt zur Unabhängigkeit der US-Lieferkette"

So kommentierte CEO James Litinsky die historische Vereinbarung. Das Pentagon erhält im Gegenzug wandelbare Vorzugsaktien und Optionsscheine, die einem 15-prozentigen Anteil entsprechen – mehr als BlackRock oder der CEO selbst hält. Die Wandlung erfolgt zu einem Kurs von 30,03 Dollar pro Aktie.

Milliardenschwere Expansion geplant

Die Dimensionen des Vorhabens sind gewaltig: Eine zweite US-Magnetfabrik mit dem Codenamen "10X" soll bis 2028 in Betrieb gehen. Das Verteidigungsministerium garantiert die Abnahme der gesamten Produktion für zehn Jahre und sichert einen Mindestpreis von 110 Dollar pro Kilogramm für NdPr-Produkte zu – ein kritischer Rohstoff für Permanentmagnete in F-35-Kampfjets, Drohnen und U-Booten.

Zusätzlich erhält MP Materials ein 150-Millionen-Dollar-Darlehen vom Pentagon zur Erweiterung der Seltene-Erden-Separation in Mountain Pass. JPMorgan und Goldman Sachs steuern weitere eine Milliarde Dollar zur Finanzierung der Magnetanlage bei.

Die Independence-Initiative trägt erste Früchte

Bereits jetzt produziert die Independence-Magnetfabrik in Texas im Pilotmaßstab. Die volle kommerzielle Produktion soll Ende 2025 anlaufen, unterstützt durch einen langfristigen Liefervertrag mit General Motors. Parallel dazu treibt MP Materials in Mountain Pass die Separation leichter Seltener Erden voran und baut eine Anlage für schwere Seltene Erden, die 2026 die Produktion aufnehmen soll.

Geopolitische Zeitenwende im Rohstoffsektor

Diese Entwicklung markiert einen Wendepunkt in der westlichen Rohstoffstrategie. China lieferte 2023 noch rund 70 Prozent der US-Importe an Seltenen Erden – eine gefährliche Abhängigkeit, die nun systematisch abgebaut wird. Innenminister Doug Burgum hatte bereits im April angedeutet, dass die Trump-Regierung direkte Beteiligungen zur Sicherung kritischer Mineralien erwäge.

Die vertikale Integration von MP Materials vom Bergbau über die Verarbeitung bis zur Magnetproduktion schafft erstmals eine vollständige US-amerikanische Wertschöpfungskette für diese strategisch wichtigen Rohstoffe. In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und drohender Versorgungsengpässe könnte sich diese Weitsicht als goldrichtig erweisen.

Für Anleger bedeutet diese Entwicklung zweierlei: Erstens zeigt sie, wie ernst es den USA mit der Entkopplung von China ist. Zweitens unterstreicht sie die Bedeutung physischer Rohstoffe in einer zunehmend fragmentierten Weltwirtschaft. Während Papierwerte durch Inflation und politische Unsicherheiten bedroht sind, gewinnen reale Werte – seien es Seltene Erden oder klassische Edelmetalle wie Gold und Silber – als Vermögenssicherung an Bedeutung. Eine durchdachte Beimischung physischer Edelmetalle zum Portfolio erscheint in diesem Umfeld mehr denn je als vernünftige Strategie zur Risikostreuung.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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