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24.09.2025
12:39 Uhr

USA fordern von Südostasien "fairen Handel" - während Trump-Zölle die Region würgen

Die Doppelmoral der amerikanischen Handelspolitik offenbart sich einmal mehr in ihrer ganzen Pracht. Während US-Handelsvertreter Jamieson Greer bei einem Treffen in Kuala Lumpur von den ASEAN-Staaten "fairen und ausgewogenen Handel" forderte, würgen die von Präsident Trump verhängten Strafzölle bereits die Wirtschaft der südostasiatischen Region. Ein Lehrstück amerikanischer Heuchelei, das seinesgleichen sucht.

Wirtschaftswachstum unter Druck

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das Wirtschaftswachstum in den ASEAN-Staaten werde sich laut S&P auf durchschnittlich 4,5 Prozent im Jahr 2025 verlangsamen - eine direkte Folge der amerikanischen Zollpolitik. Trump hatte in den vergangenen Wochen Zölle zwischen 10 und 40 Prozent gegen die Mitgliedsstaaten des südostasiatischen Staatenbundes verhängt. Seine Begründung? Die angeblich zu hohen Handelsdefizite der USA müssten ausgeglichen werden.

Dabei zeigen die Handelszahlen ein beeindruckendes Bild: Die Exporte der ASEAN-Staaten in die USA stiegen im vergangenen Jahr um 16 Prozent auf 312 Milliarden US-Dollar. Ein klares Zeichen dafür, dass amerikanische Unternehmen und Verbraucher die Produkte aus Südostasien schätzen und benötigen. Doch statt diese erfolgreiche Handelsbeziehung zu würdigen, greift Washington zum protektionistischen Holzhammer.

Greer predigt Wasser und trinkt Wein

Besonders pikant wirkt Greers Auftritt vor den ASEAN-Wirtschaftsministern. In seinen Eröffnungsworten vor dem Treffen hinter verschlossenen Türen betonte er, die USA begrüßten den Handel mit der zehnköpfigen Staatengruppe. "Wir hoffen jedoch, dass er ausgewogen und gegenseitig ist", fügte er hinzu. Man müsse gemeinsam an einer Ausweitung des Handels arbeiten, die beiden Seiten zugute komme und eine "prosperierende Weltwirtschaft" schaffe.

Diese Worte klingen wie blanker Hohn angesichts der Realität. Während Greer von Ausgewogenheit spricht, würgt seine Regierung mit einseitigen Strafzöllen die Handelspartner. Während er von gegenseitigem Nutzen redet, schotten die USA ihren Markt ab. Es ist, als predige ein Brandstifter über Brandschutz.

Malaysia versucht Schadensbegrenzung

Malaysia, das in diesem Jahr den ASEAN-Vorsitz innehat, versucht verzweifelt, die Wogen zu glätten. Am Dienstag kündigte das Land an, die Wirtschaftsminister des Blocks würden bei ihrem Treffen mit Greer ein bestehendes Handels- und Investitionsabkommen ins Spiel bringen. Ein durchsichtiger Versuch, besseren Zugang zum US-Markt auszuhandeln und die schlimmsten Auswirkungen der Zollpolitik abzumildern.

Doch die Aussichten sind düster. Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar 2025 eine aggressive Zollpolitik verfolgt: 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China, 25 Prozent auf Mexiko und Kanada. Die ASEAN-Staaten sind nur ein weiteres Opfer in seinem wirtschaftlichen Feldzug gegen den Rest der Welt.

Die wahren Verlierer: Unternehmen und Verbraucher

Während Politiker ihre rhetorischen Spielchen treiben, leiden die wahren Akteure der Wirtschaft. Unternehmen in Südostasien sorgen sich um den schrumpfenden Zugang zum weltgrößten Verbrauchermarkt. Amerikanische Importeure müssen höhere Preise zahlen. Und am Ende trifft es, wie immer bei protektionistischen Maßnahmen, den kleinen Mann: Die amerikanischen Verbraucher werden die Zeche in Form höherer Preise zahlen müssen.

Die Geschichte lehrt uns, dass Handelskriege keine Gewinner kennen. Die Smoot-Hawley-Zölle der 1930er Jahre verschärften die Große Depression. Die Zollschlachten der 1970er Jahre führten zu Stagflation. Doch Trump und seine Handelsvertreter scheinen aus der Geschichte nichts gelernt zu haben.

Ein Silberstreif am Horizont?

In diesem düsteren Szenario gibt es für kluge Anleger durchaus Möglichkeiten. Während die Weltwirtschaft unter Handelskonflikten leidet und die Unsicherheit zunimmt, gewinnen sichere Häfen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als verlässliche Wertspeicher in turbulenten Zeiten bewährt. Sie sind unabhängig von politischen Launen und bieten Schutz vor den inflationären Folgen protektionistischer Politik.

Die ASEAN-Staaten werden sich wohl oder übel mit der neuen Realität arrangieren müssen. Doch eines ist sicher: Die Zeiten, in denen die USA unangefochten die Regeln des Welthandels diktierten, neigen sich dem Ende zu. Die multipolare Welt von morgen wird andere Spielregeln haben - und Amerika täte gut daran, dies zu erkennen, bevor es zu spät ist.

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