
Wadephul im Chaos: Außenminister verstrickt sich in Widersprüche zu deutschen Truppen in der Ukraine
Was für ein diplomatisches Trauerspiel liefert uns da Bundesaußenminister Johann Wadephul! Erst erklärt er vollmundig, deutsche Soldaten in der Ukraine würden Deutschland „überfordern", nur um dann hastig zurückzurudern und zu behaupten, er habe „zu keinem Zeitpunkt" eine Ablehnung ausgesprochen. Diese peinliche Volte offenbart nicht nur die kommunikative Inkompetenz des CDU-Politikers, sondern wirft auch ein grelles Licht auf die chaotische Außenpolitik der Merz-Regierung.
Das diplomatische Desaster von Tokio
In einem Interview mit table.media hatte Wadephul noch am Montag erklärt, man habe verabredet, dass sich die Bundeswehr auf das NATO-Territorium konzentrieren solle. Deutschland habe bereits eine Brigade in Litauen stationiert. Zusätzlich noch deutsche Soldaten in der Ukraine zu stationieren, würde Deutschland „voraussichtlich überfordern", so seine klaren Worte. Eine unmissverständliche Absage, möchte man meinen.
Doch kaum waren diese Aussagen in der Welt, musste der Außenminister während seines Japan-Besuchs hastig zurückrudern. In Tokio beteuerte er plötzlich: „Ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass ich sowas ablehne." Eine Behauptung, die angesichts seiner vorherigen Äußerungen geradezu grotesk wirkt. Wadephul versuchte sich herauszureden, er habe lediglich eine Position der Bundeswehr wiedergegeben.
„Sowohl die Bundesregierung als auch er selbst hätten immer gesagt, sie seien bereit, Beiträge zu leisten und Verantwortung zu übernehmen."
Ein Muster der Inkompetenz
Dies ist nicht das erste Mal, dass Wadephul mit unabgestimmten Vorstößen für Verwirrung sorgt. Bereits im Mai hatte er eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP gefordert – eine Aussage, die umgehend aus Regierungskreisen relativiert werden musste. Vizekanzler Lars Klingbeil las seinem Kabinettskollegen damals öffentlich die Leviten und mahnte, niemand solle „vorpreschen und über Zahlen spekulieren".
Das Muster ist immer dasselbe: Wadephul prescht vor, löst diplomatische Verwerfungen aus und muss dann kleinlaut zurückrudern. Ein Außenminister, der offenbar nicht in der Lage ist, seine eigenen Aussagen mit der Regierungslinie abzustimmen, ist eine Gefahr für die deutsche Außenpolitik.
Der gefährliche Kontext: Trump fordert europäische Truppen
Besonders brisant werden Wadephuls Äußerungen vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Lage. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf US-Regierungskreise berichtete, erwarten die USA von den Europäern, einen möglichen Frieden in der Ukraine mit eigenen Truppen abzusichern. Amerika werde sich daran nicht beteiligen, hieß es nach dem Alaska-Gipfel zwischen Trump und Putin.
In dieser hochsensiblen Situation braucht Deutschland eine klare, abgestimmte Position – keine widersprüchlichen Einzelmeinungen eines überforderten Außenministers. Die Frage deutscher Truppen in der Ukraine ist keine, die man mal eben in einem Interview nebenbei beantwortet und dann wieder zurücknimmt.
Die Bundeswehr am Limit
Wadephuls ursprüngliche Einschätzung, Deutschland sei „überfordert", trifft dabei durchaus einen wahren Kern. Die Bundeswehr kämpft bereits jetzt mit massiven Personalengpässen und Ausrüstungsmängeln. Die geplante Brigade in Litauen mit 4.800 Soldaten ist noch nicht einmal vollständig aufgestellt oder ausgerüstet. Wie soll da noch eine zusätzliche Präsenz in der Ukraine gestemmt werden?
Die Realität ist: Deutschland hat weder die militärischen Kapazitäten noch das Personal für solche Abenteuer. Während hunderttausende wehrfähige Ukrainer in Deutschland Bürgergeld beziehen, sollen deutsche Soldaten an die Ostfront geschickt werden? Diese Absurdität scheint in Berlin niemand zu bemerken.
Historische Verantwortung ignoriert
Besonders verstörend ist die historische Blindheit, mit der über deutsche Truppen in der Ukraine diskutiert wird. Haben unsere Politiker vergessen, welche Wunden der Zweite Weltkrieg in dieser Region hinterlassen hat? Deutsche Panzer und Soldaten in der Ukraine – allein diese Vorstellung sollte jeden verantwortungsvollen deutschen Politiker erschaudern lassen.
Die Tatsache, dass ein deutscher Außenminister so leichtfertig über diese Option spricht – egal ob zustimmend oder ablehnend – zeigt eine erschreckende Geschichtsvergessenheit. Deutschland darf nie wieder gegen Russland in Stellung gebracht werden. Diese Lehre aus der Geschichte scheint in Berlin vergessen.
Fazit: Ein Außenminister ohne Kompass
Johann Wadephul erweist sich einmal mehr als Fehlbesetzung im Außenministerium. Seine ständigen Alleingänge, gefolgt von peinlichen Rückzugsgefechten, schaden dem Ansehen Deutschlands in der Welt. In Zeiten, in denen jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird, können wir uns einen Außenminister, der erst spricht und dann denkt, schlicht nicht leisten.
Die Merz-Regierung täte gut daran, ihren Außenminister an die kurze Leine zu nehmen – oder besser noch: auszutauschen. Deutschland braucht in diesen turbulenten Zeiten eine klare, verlässliche Außenpolitik, keine diplomatischen Irrläufer. Die Frage deutscher Truppen in der Ukraine ist zu ernst, als dass man sie zum Spielball persönlicher Profilierungsversuche machen dürfte.
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