
Wehrpflicht-Debatte spaltet AfD: Lucassen attackiert Höcke öffentlich
Die Alternative für Deutschland erlebt derzeit einen ihrer heftigsten internen Konflikte seit Jahren. Im Zentrum des Streits: Die Frage nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht. Was als sachliche Debatte begann, eskalierte nun zu einem öffentlichen Schlagabtausch zwischen dem verteidigungspolitischen Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Rüdiger Lucassen, und dem thüringischen Landeschef Björn Höcke.
Lucassen wirft Höcke "Fundamentalopposition" vor
Der Konflikt erreichte am Freitag einen neuen Höhepunkt, als Lucassen seinen Parteikollegen auf der Plattform X frontal angriff. "Sie steht im Grundsatzprogramm unserer Partei", schrieb der ehemalige Bundeswehroffizier und verwies darauf, dass die Wehrpflicht in jedem Bundestagswahlprogramm verankert sei und in einer parteiinternen Umfrage mit über 70 Prozent Zustimmung bestätigt wurde. Besonders brisant: Lucassen wirft Höcke vor, diese demokratischen Beschlüsse schlichtweg zu ignorieren und damit die Partei zu spalten.
Was Lucassen besonders aufbrachte, war Höckes rhetorische Frage im Thüringer Landtag, ob junge Männer für "Drag Queens im Kindergarten" kämpfen sollten. Der Verteidigungspolitiker konterte scharf: "Nein, das soll er nicht. Aber für die Kinder soll er kämpfen." Er beschuldigte Höcke, mit seiner "Fundamentalopposition" keine "durchhaltefähige Politik" zu betreiben.
Höckes provokante These: Erst das Land zurückerobern
Der thüringische AfD-Chef hatte am Mittwoch im Landtag eine bemerkenswerte Rede gehalten, die den Nerv vieler konservativer Wähler traf. Seine zentrale These: "Bevor auch ein einziger junger Mensch in diesem Land zwangsweise wieder in Uniform antreten soll, muss dieser Staat endlich wieder ein Staat für die Deutschen werden." Deutschland werde nicht von außen existentiell bedroht, sondern von innen.
Höcke zählte schonungslos auf, was seiner Meinung nach in diesem Land schiefläuft: Die Deindustrialisierung, die Plünderung der Sozialversicherungssysteme, der aufgezwungene "Schuldstolz" und eine völlig verfehlte Einwanderungspolitik. Seine Botschaft ist klar: Warum sollten junge Deutsche für einen Staat kämpfen, der ihre eigenen Interessen mit Füßen tritt?
Die historische Dimension des Konflikts
Lucassen versuchte in seiner Bundestagsrede, mit historischen Vergleichen zu punkten. Er fragte, was wohl die Männer und Frauen der Befreiungskriege gegen Napoleon zu Höckes Position gesagt hätten. Doch dieser Vergleich hinkt gewaltig. Damals kämpften Deutsche gegen eine ausländische Besatzungsmacht für ihre Freiheit. Heute sollen sie möglicherweise für eine Politik in den Krieg ziehen, die viele als Verrat an deutschen Interessen empfinden.
Die Ironie der Geschichte: Während die Helden der Befreiungskriege für ein souveränes Deutschland kämpften, diskutiert man heute über eine Wehrpflicht für eine Bundeswehr, die bereits in Afghanistan und Mali für fremde Interessen verheizt wurde. Kein Wunder, dass gerade in Ostdeutschland, wo Höcke seine Basis hat, die Skepsis groß ist.
Der eigentliche Kern des Streits
Hinter dem Konflikt zwischen Lucassen und Höcke verbirgt sich eine fundamentale Frage: Für welches Deutschland sollen junge Menschen bereit sein zu kämpfen? Lucassen argumentiert aus einer traditionell militärischen Perspektive - ein Land braucht eine wehrhafte Armee. Höcke hingegen stellt die entscheidende Frage: Ist dieses Deutschland in seinem jetzigen Zustand überhaupt verteidigungswert?
Die Antwort vieler junger Deutscher scheint eindeutig. Erst kürzlich demonstrierten Tausende Schüler in Berlin gegen die Wehrpflicht. Ihre Plakate trugen Aufschriften wie "Merz muss weg" - ein deutliches Signal, dass sie nicht bereit sind, für die Interessen der aktuellen politischen Elite ihr Leben zu riskieren.
Die Ampel-Regierung als Brandbeschleuniger
Es ist kein Zufall, dass dieser Konflikt gerade jetzt eskaliert. Die gescheiterte Ampel-Koalition hat mit ihrer desaströsen Politik das Vertrauen in den Staat auf einen historischen Tiefpunkt gebracht. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz setzt diese Politik nahtlos fort - inklusive neuer Schulden in Höhe von 500 Milliarden Euro, die als "Sondervermögen" schöngeredet werden.
Gleichzeitig eskaliert die Kriegsrhetorik gegenüber Russland. Verteidigungsminister Pistorius spricht von "Kriegstüchtigkeit", während die Bundeswehr kaum in der Lage ist, ihre eigene Ausrüstung zu warten. In dieser Situation über eine Wehrpflicht zu diskutieren, wirkt wie blanker Hohn.
Die strategische Dimension für die AfD
Der öffentlich ausgetragene Streit kommt zur Unzeit. Die AfD steht in Umfragen bei über 20 Prozent und hat realistische Chancen, in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern stärkste Kraft zu werden. Ein Festhalten an der Wehrpflicht könnte gerade junge Wähler abschrecken, die keine Lust haben, für Merkels Erben den Kopf hinzuhalten.
Höcke hat das erkannt. Seine Position ist nicht grundsätzlich gegen eine Wehrpflicht gerichtet, sondern an klare Bedingungen geknüpft: Erst muss Deutschland wieder ein Land werden, für das es sich zu kämpfen lohnt. Das bedeutet: Remigration statt Massenmigration, Souveränität statt EU-Hörigkeit, Tradition statt Gender-Ideologie.
Ein Blick in die Zukunft
Der Konflikt zwischen Lucassen und Höcke ist mehr als nur ein parteiinterner Streit. Er spiegelt die Zerrissenheit eines Landes wider, das seine Identität verloren hat. Solange Deutschland von Politikern regiert wird, die das eigene Volk verachten, solange Millionen kulturfremde Migranten alimentiert werden, während deutsche Rentner Flaschen sammeln müssen, solange wird die Frage nach der Wehrpflicht eine Scheindebatte bleiben.
Die wahre Frage lautet nicht, ob Deutschland eine Wehrpflicht braucht. Die Frage ist: Wann bekommen wir endlich wieder ein Deutschland, das es wert ist, verteidigt zu werden? Höcke hat diese Frage gestellt. Lucassen sollte sie beantworten, statt auf Parteitagsbeschlüsse zu pochen.
Eines ist sicher: Die jungen Deutschen werden nicht für Drag Queens, Klimawahn und Masseneinwanderung in den Krieg ziehen. Sie werden kämpfen, wenn es um ihre Heimat, ihre Familien und ihre Zukunft geht. Dafür braucht es aber erst einmal eine Politik, die diese Werte wieder in den Mittelpunkt stellt. Bis dahin bleibt die Wehrpflicht-Debatte das, was sie ist: Ein Streit um des Kaisers Bart in einem Land, das seine Seele verkauft hat.
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