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20.09.2025
07:25 Uhr

Wenn Geiseln zu Kämpfern werden: Die verstörende Realität des Nahost-Konflikts

Es sind Geschichten wie diese, die einem die ganze Absurdität und Tragik des Nahost-Konflikts vor Augen führen. Der 21-jährige Edan Alexander, der nach 548 Tagen Geiselhaft bei der Hamas im Mai dieses Jahres freikam, will zurück in die israelische Armee. Man möchte fast fragen: Hat der junge Mann nicht genug gelitten? Doch seine Entscheidung wirft ein grelles Licht auf die verhärteten Fronten in dieser Region.

Die Spirale der Gewalt dreht sich weiter

„So Gott will, werde ich nächsten Monat nach Israel zurückkehren. Ich werde wieder die IDF-Uniform anziehen und stolz an der Seite meiner Brüder dienen", verkündete Alexander bei einer Veranstaltung in New York. Seine Zeit in den dunklen Tunneln unter dem Gazastreifen beschrieb er als „die härtesten Tage meines Lebens". Tage des Kampfes, des Schmerzes und der Trennung von seiner Familie. Und dennoch zieht es ihn zurück an die Front.

Was treibt einen Menschen an, der monatelang in Gefangenschaft war, wieder zu den Waffen zu greifen? Die Antwort liegt vermutlich in der tief verwurzelten Überzeugung, dass nur militärische Stärke Sicherheit garantieren könne. Eine Überzeugung, die auf beiden Seiten des Konflikts vorherrscht und die Region seit Jahrzehnten in einem endlosen Kreislauf der Gewalt gefangen hält.

Die vergessenen Geiseln

Während Alexander seine Freiheit genießen kann, befinden sich noch etwa 20 israelische Geiseln in den Händen der Hamas. Die Terrororganisation behauptet, diese auf verschiedene Viertel der Stadt Gaza verteilt zu haben – eine perfide Taktik, um die israelischen Militäroperationen zu erschweren. Es ist ein menschenverachtendes Kalkül, das zeigt, wie weit entfernt beide Seiten von einer friedlichen Lösung sind.

Die Freilassung Alexanders erfolgte übrigens durch eine Vereinbarung zwischen der Hamas und den USA – ohne direkte Beteiligung Israels. Ein bemerkenswertes Detail, das die komplexen diplomatischen Verflechtungen in diesem Konflikt offenbart. Dass ein US-Bürger wie Alexander, der auch die israelische Staatsbürgerschaft besitzt, über amerikanische Kanäle freikam, zeigt die besondere Rolle Washingtons in der Region.

Ein Konflikt ohne Ausweg?

„Meine Geschichte endet nicht mit dem Überleben. Sie geht mit dem Dienst weiter", bekräftigte Alexander und schloss seine Rede mit den Worten „Bis zum Sieg". Doch was bedeutet „Sieg" in einem Konflikt, der seit Generationen tobt? Kann es überhaupt einen militärischen Sieg geben, wenn auf der anderen Seite Menschen stehen, die ebenfalls bereit sind, für ihre Überzeugungen zu sterben?

Die Geschichte des jungen Soldaten ist symptomatisch für die Verhärtung auf beiden Seiten. Statt aus dem erlittenen Trauma den Schluss zu ziehen, dass Gewalt nur zu mehr Gewalt führt, verstärkt die Erfahrung offenbar die Entschlossenheit zum Kampf. Es ist eine tragische Ironie, dass ausgerechnet diejenigen, die das Leid des Konflikts am eigenen Leib erfahren haben, oft zu den entschiedensten Verfechtern militärischer Lösungen werden.

Die internationale Dimension

Während sich die Spirale der Gewalt im Nahen Osten weiterdreht, eskalierte der Konflikt im Juni 2025 dramatisch. Israel startete Großangriffe auf iranische Atomanlagen, der Iran reagierte mit Raketen. Die Region steht am Rande eines Flächenbrands, und die internationale Gemeinschaft scheint machtlos zuzusehen.

In diesem Kontext erscheint die Entscheidung des jungen Alexander fast wie eine Selbstverständlichkeit. In einer Region, in der Stärke als einzige Sprache gilt, die verstanden wird, bleibt scheinbar nur die Wahl zwischen Kämpfen oder Untergehen. Doch genau diese Logik ist es, die den Konflikt seit Jahrzehnten am Leben hält und immer neue Generationen in den Strudel der Gewalt zieht.

Es bleibt die bittere Erkenntnis, dass selbst die traumatischsten Erfahrungen nicht automatisch zu einem Umdenken führen. Solange beide Seiten glauben, ihre Ziele nur mit Gewalt erreichen zu können, wird sich die Geschichte immer wieder wiederholen. Und junge Menschen wie Edan Alexander werden weiterhin ihr Leben riskieren in einem Konflikt, der keine Sieger kennt – nur Verlierer.

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