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27.11.2025
11:02 Uhr

Wirtschaftsverbände bröckeln vor der AfD: Rossmann und Vorwerk ziehen die Reißleine

Die deutsche Wirtschaftselite steht vor einer Zerreißprobe. Während der Verband der Familienunternehmer seine jahrelange Brandmauer zur AfD einreißt, votieren prominente Mitglieder mit den Füßen. Die Drogeriemarktkette Rossmann und der Hausgerätehersteller Vorwerk haben ihre Mitgliedschaften gekündigt – ein Paukenschlag, der die Frage aufwirft: Wie viel Rückgrat besitzt die deutsche Wirtschaft noch?

Der Fall der Brandmauer

Was Verbandspräsidentin Marie-Christine Ostermann als "Neuinterpretation" verkaufen möchte, ist nichts anderes als eine Kapitulation. Die bisherige Isolation der AfD, die so weit ging, dass deren Bundestagsabgeordnete prinzipiell nicht zu Veranstaltungen eingeladen wurden, gehöre der Vergangenheit an. Man habe das "Kontaktverbot" aufgehoben, verkündete Ostermann mit einer Selbstverständlichkeit, die aufhorchen lässt.

Besonders brisant: In mehreren Landesverbänden habe es diese Brandmauer ohnehin "noch nie gegeben". Ein Eingeständnis, das zeigt, wie porös die vielgepriesene Abgrenzung zur AfD in Wahrheit schon lange war. Der Hauptgeschäftsführer Albrecht von der Hagen brachte es auf den Punkt: "Das Konzept, die AfD von allem auszuschließen, ist gescheitert."

Rossmann und Vorwerk: Klare Kante statt Kuschelkurs

Während der Verband der Familienunternehmer seine 6500 Mitglieder – darunter auch Weltkonzerne wie BMW – auf einen fragwürdigen Kurs einschwört, zeigen Rossmann und Vorwerk, dass es auch anders geht. "Wir unterstützen die Haltung des Verbands Die Familienunternehmer nicht", teilte die Drogeriekette unmissverständlich mit. Vorwerk wurde noch deutlicher: Die Positionierung von Unternehmen müsse "jederzeit klar auf demokratischen Grundwerten basieren".

"Für uns war die Brandmauer eine totale Isolation der AfD" - Marie-Christine Ostermann

Diese Austritte sind mehr als symbolische Gesten. Sie markieren eine Wasserscheide in der deutschen Wirtschaftspolitik. Auf der einen Seite stehen Unternehmen, die ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen. Auf der anderen Seite ein Verband, der offenbar glaubt, man könne mit allen Kräften des politischen Spektrums gleichermaßen ins Geschäft kommen.

Die Deutsche Bank zieht Konsequenzen

Auch die Deutsche Bank hat reagiert: Nach der Einladung von AfD-Vertretern zu einer Veranstaltung in ihren Räumlichkeiten kündigte das Geldhaus kurzerhand den Mietvertrag für künftige Events. Der kommende parlamentarische Abend des Verbandes wird woanders stattfinden müssen – ein deutliches Signal aus der Finanzwelt.

Die Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge lobte erwartungsgemäß die Entscheidung Rossmanns als "wichtiges Signal". Doch während die Politik ihre üblichen Reflexe zeigt, offenbart sich hier ein tieferes Problem: Die schleichende Normalisierung einer Partei, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird.

Ein gefährlicher Präzedenzfall

Der Verband der Familienunternehmer mag seine Kehrtwende als pragmatischen Realismus verkaufen. Doch was hier geschieht, ist die Aufgabe eines wichtigen gesellschaftlichen Konsenses. Wenn Wirtschaftsverbände beginnen, die AfD als normale politische Kraft zu behandeln, verleihen sie ihr eine Legitimität, die sie nicht verdient hat.

Die Austritte von Rossmann und Vorwerk zeigen jedoch: Es gibt noch Unternehmen in Deutschland, die verstehen, dass manche Grenzen nicht überschritten werden dürfen. In Zeiten, in denen populistische Kräfte europaweit auf dem Vormarsch sind, braucht es genau diese Art von Rückgrat. Die Frage ist nur: Werden weitere Unternehmen folgen, oder bleibt es bei vereinzelten Protesten?

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Verband der Familienunternehmer seinen "fatalen Kurs" korrigiert, wie es die Grünen fordern. Oder ob die deutsche Wirtschaftselite tatsächlich bereit ist, ihre demokratischen Prinzipien für vermeintliche Realpolitik zu opfern. Die Entscheidungen von Rossmann und Vorwerk haben jedenfalls eines deutlich gemacht: Es gibt sie noch, die Unternehmen mit Haltung.

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