
Xi Jinping und SCO-Außenminister beraten über Zukunft der Sicherheitsorganisation
Die Außenminister der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) trafen sich am Montag in Peking mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, um über die künftige Entwicklung der Organisation zu beraten. Das Treffen fand im Vorfeld des für September 2025 geplanten SCO-Gipfels in Tianjin statt und unterstrich Chinas wachsenden Einfluss in der multipolaren Weltordnung.
Chinas Führungsrolle in der SCO
Laut dem belarussischen Außenministerium nutzte Xi Jinping die Gelegenheit, um die Prioritäten der chinesischen Präsidentschaft in der Organisation darzulegen. Der chinesische Staatschef bewertete dabei auch die aktuelle internationale Lage - ein deutliches Signal dafür, dass Peking seine Vision einer alternativen Weltordnung jenseits westlicher Dominanz vorantreibt.
Die SCO, die 2001 in Shanghai gegründet wurde, hat sich von einer regionalen Sicherheitsorganisation zu einem bedeutenden geopolitischen Akteur entwickelt. Ursprünglich umfasste sie sechs Staaten: Russland, Kasachstan, Kirgisistan, China, Tadschikistan und Usbekistan. Mit dem Beitritt Indiens und Pakistans 2017, des Iran 2023 und Belarus 2024 repräsentiert die Organisation mittlerweile fast die Hälfte der Weltbevölkerung.
Gegenpol zur westlichen Hegemonie
Die Expansion der SCO kann als direkte Antwort auf die aggressive NATO-Erweiterung und die westliche Sanktionspolitik verstanden werden. Während die EU und die USA weiterhin versuchen, Russland und China zu isolieren, formiert sich im Osten eine mächtige Alternative. Die Organisation bietet ihren Mitgliedern nicht nur Sicherheitsgarantien, sondern auch wirtschaftliche Kooperationsmöglichkeiten jenseits des Dollar-dominierten Weltfinanzsystems.
"Die Teilnehmer tauschten sich über den aktuellen Stand und die zukünftige Richtung der SCO-Entwicklung aus, insbesondere im Kontext des bevorstehenden SCO-Gipfels auf Ebene der Staatschefs im September 2025 in Tianjin", teilte das belarussische Außenministerium mit.
Russlands Außenminister Lawrow im Fokus
Besondere Aufmerksamkeit erhielt das bilaterale Treffen zwischen Xi Jinping und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow. Xi bezeichnete Lawrow als "alten Freund des chinesischen Volkes" und betonte die Notwendigkeit, den zwischen den Staatschefs erreichten Konsens umzusetzen. Diese Worte unterstreichen die strategische Partnerschaft zwischen Moskau und Peking, die sich angesichts des westlichen Drucks weiter vertieft hat.
Die Vorbereitung von Putins Besuch in China stand ebenfalls auf der Agenda. Xi begrüßte den bevorstehenden Besuch des russischen Präsidenten und verwies auf ihre "langjährige und starke Freundschaft". Diese persönliche Ebene der Beziehungen zwischen den beiden Staatschefs bildet das Fundament für die geopolitische Neuordnung, die sich derzeit vollzieht.
Wirtschaftliche Alternativen zum Westen
Während die westlichen Sanktionen gegen Russland immer schärfer werden - Trump droht sogar mit 100-prozentigen Zöllen auf russische Güter und Sekundärsanktionen gegen Handelspartner - bietet die SCO ihren Mitgliedern alternative Handelswege und Zahlungssysteme. Die Organisation arbeitet aktiv an der Entdollarisierung des Welthandels und schafft eigene Finanzinfrastrukturen.
Diese Entwicklung sollte westliche Politiker alarmieren. Ihre Sanktionspolitik treibt immer mehr Länder in die Arme alternativer Bündnisse. Statt Russland zu isolieren, haben die Sanktionen eine multipolare Weltordnung beschleunigt, in der der Westen zunehmend an Einfluss verliert.
Bedeutung für deutsche Anleger
Für deutsche Anleger bedeutet diese geopolitische Verschiebung erhebliche Risiken. Die zunehmende Fragmentierung der Weltwirtschaft, die Gefahr weiterer Sanktionsspiralen und die Unsicherheit über die Zukunft des globalen Finanzsystems machen traditionelle Anlagen wie Aktien oder Anleihen zunehmend riskant. In solchen Zeiten geopolitischer Umbrüche haben sich physische Edelmetalle wie Gold und Silber historisch als sichere Häfen bewährt.
Gold und Silber sind nicht nur inflationsgeschützt, sondern auch unabhängig von politischen Entscheidungen und Währungssystemen. Während Papierwerte durch Sanktionen, Handelskriege oder Währungsturbulenzen über Nacht wertlos werden können, behalten Edelmetalle ihren intrinsischen Wert. Eine Beimischung physischer Edelmetalle zum Portfolio erscheint angesichts der aktuellen geopolitischen Verwerfungen als vernünftige Strategie zur Vermögenssicherung.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Investition ausreichend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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