
Xi Jinpings mysteriöse Abwesenheit beim BRICS-Gipfel: Bröckelt die Macht des "ewigen Führers"?
Während sich die Staatschefs der aufstrebenden Wirtschaftsmächte in Rio de Janeiro versammeln, fehlt ausgerechnet der Mann, der sich gerne als Anführer des globalen Südens inszeniert: Chinas Präsident Xi Jinping. Zum ersten Mal seit seiner Machtübernahme 2012 glänzt der selbsternannte "Kaiser Xi" durch Abwesenheit beim BRICS-Gipfel – ein Umstand, der in Peking für erhebliche Unruhe sorgen dürfte.
Terminkonflikt oder Machtkampf hinter verschlossenen Türen?
Die offizielle Erklärung aus Peking klingt so durchsichtig wie die Luft über Chinas Industriestädten: "Terminüberschneidungen" hätten Xi davon abgehalten, nach Brasilien zu reisen. Stattdessen schickt er seinen Premierminister Li Qiang – eine diplomatische Ohrfeige für die BRICS-Partner und ein deutliches Signal, dass in der Verbotenen Stadt möglicherweise gerade die Karten neu gemischt werden.
Beobachter der chinesischen Politik wittern bereits Morgenluft. Gordon Chang, renommierter Experte für US-China-Beziehungen, bringt es auf den Punkt: "Es ist extrem bedeutsam, dass Xi Jinping nicht teilnimmt. Es deutet auf Turbulenzen im Inland hin – es gibt Anzeichen dafür, dass er die Kontrolle über das Militär verloren hat und zivile Rivalen wieder an Macht gewinnen."
Wirtschaftliche Talfahrt als Katalysator für politischen Wandel?
Die chinesische Wirtschaft, einst als unaufhaltsame Wachstumsmaschine gepriesen, zeigt deutliche Ermüdungserscheinungen. Die Industriegewinne brachen im Mai um satte 9,1 Prozent ein – ein klares Zeichen dafür, dass Pekings Stimulierungsversuche verpuffen wie Feuerwerk im Monsunregen. Der Immobilienmarkt liegt am Boden, der Konsum schwächelt, und der Handelskrieg mit den USA unter Präsident Trump verschärft sich zusehends.
Besonders pikant: Trump drohte just zum Gipfelauftakt allen BRICS-Staaten mit zusätzlichen Strafzöllen von 10 Prozent, sollten sie sich "anti-amerikanischen Politiken" anschließen. Eine Drohung, die Xi möglicherweise zum Nachdenken über die Prioritäten seiner Außenpolitik gebracht haben könnte.
Risse im BRICS-Fundament
Doch nicht nur Xis Abwesenheit wirft Schatten auf den Gipfel. Auch Wladimir Putin, der andere Autokrat im BRICS-Club, meidet Rio de Janeiro – wenn auch aus nachvollziehbareren Gründen: Der internationale Haftbefehl wegen Kriegsverbrechen macht Auslandsreisen für den Kreml-Chef zu einem riskanten Unterfangen.
Die rapide Expansion der BRICS-Gruppe – mittlerweile gehören auch Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate dazu – hat zu erheblichen internen Spannungen geführt. Während einige Mitglieder eine härtere Haltung gegenüber Israel fordern, blockieren andere jeden Konsens. Die einstige Vision einer geeinten Front gegen den Westen zerbröckelt wie altes Mauerwerk.
Indiens Modi nutzt die Gunst der Stunde
Während Xi und Putin durch Abwesenheit glänzen, nutzt Indiens Premierminister Narendra Modi die Bühne für eine bemerkenswerte Attacke gegen Pakistan und dessen Unterstützung des Terrorismus. Ein geschickter Schachzug, der Indiens wachsende Bedeutung innerhalb der BRICS unterstreicht und gleichzeitig die Führungsschwäche Chinas offenlegt.
Die Spekulationen über einen bevorstehenden Machtwechsel in Peking werden durch jüngste Berichte der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua befeuert. Das 24-köpfige Politbüro der Kommunistischen Partei habe neue Regelungen für die Parteiinstitutionen überprüft – ein Vorgang, den Analysten als Vorbereitung für Xis Rückzug interpretieren.
Das Ende der Ära Xi?
Die Abwesenheit beim BRICS-Gipfel könnte der Anfang vom Ende des "Kaisers Xi" markieren. Ein Machtwechsel in China hätte weitreichende Konsequenzen – nicht nur für das Reich der Mitte selbst, sondern für die gesamte Weltordnung. Während die westlichen Demokratien mit ihren eigenen Herausforderungen kämpfen, könnte ein geschwächtes oder instabiles China paradoxerweise neue Chancen für eine Neuordnung der globalen Machtverhältnisse eröffnen.
Für Anleger bedeutet diese Unsicherheit vor allem eines: Die Zeiten werden volatiler. In solchen Phasen geopolitischer Umbrüche haben sich physische Edelmetalle historisch als verlässlicher Anker erwiesen. Gold und Silber kennen keine Parteizugehörigkeit und überdauern politische Systeme – eine Eigenschaft, die in Zeiten wie diesen unbezahlbar wird.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenständig recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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