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29.07.2025
12:12 Uhr

Zollstreit mit Trump: Wenn Ökonomen die Unterwerfung schönreden

Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Geschwindigkeit sich deutsche Wirtschaftsexperten in die neue Realität der Trump'schen Zollpolitik fügen. Der Wirtschaftsweise Lars Feld liefert nun das jüngste Beispiel dafür, wie man aus der Not eine Tugend macht – oder besser gesagt: wie man die wirtschaftliche Erpressung durch die USA als Chance verkauft.

Die Kunst der Schönfärberei

In einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" präsentiert Feld seine bemerkenswerte Sichtweise: Höhere Energieimporte aus den USA seien doch eigentlich positiv, würden sie Europa doch dabei helfen, sich schneller von russischem Öl und Gas zu lösen. Man muss diese Logik zweimal lesen, um ihre ganze Absurdität zu erfassen. Hier wird die Abhängigkeit von einem Erpresser gegen die Abhängigkeit von einem anderen eingetauscht – und das als Fortschritt verkauft.

Besonders pikant wird es, wenn Feld zusätzliche Rüstungsimporte aus den USA weniger kritisch bewertet. Seine Begründung? Die europäische Rüstungsindustrie sei an ihrer Kapazitätsgrenze. Eine interessante Feststellung, die jedoch die Frage aufwirft: Warum ist das so? Könnte es vielleicht daran liegen, dass Deutschland und Europa jahrzehntelang ihre Verteidigungsfähigkeit vernachlässigt haben, während man sich auf den amerikanischen Schutzschirm verließ?

Der Kitt des Westens – oder die Fessel Europas?

Feld argumentiert weiter, dass Energie- und Rüstungsabkommen der "Kitt für einen weiteren Zusammenhalt" des Westens seien. Diese Aussage offenbart eine erschreckende Naivität. Was hier als Kitt bezeichnet wird, ist in Wahrheit eine goldene Kette. Europa macht sich noch abhängiger von amerikanischen Lieferungen – zu Preisen, die Washington diktiert.

Die politische Dimension, die Feld anspricht, ist tatsächlich vorhanden – nur anders als er sie darstellt. Die USA nutzen ihre wirtschaftliche Macht, um Europa in eine noch stärkere Abhängigkeit zu treiben. Das Signal an China und Russland ist eindeutig: Europa ist nicht in der Lage, für seine eigene Sicherheit und Energieversorgung zu sorgen.

Die wahren Kosten der Unterwerfung

Was Feld in seiner Analyse verschweigt, sind die langfristigen Kosten dieser Politik. Amerikanisches Flüssiggas ist deutlich teurer als russisches Pipeline-Gas – eine Tatsache, die die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie weiter schwächt. Die höheren Energiekosten werden letztendlich von den Bürgern und Unternehmen getragen, während die USA ihre Handelsüberschüsse ausbauen.

Noch bedenklicher ist die Situation bei den Rüstungsimporten. Anstatt die eigene Verteidigungsindustrie zu stärken und Arbeitsplätze in Europa zu schaffen, fließen Milliarden in die amerikanische Rüstungsindustrie. Das ist keine Partnerschaft auf Augenhöhe, sondern ein Vasallenverhältnis.

Ein Weckruf für Europa

Die Äußerungen Felds sollten als Weckruf verstanden werden – allerdings anders, als er es wohl beabsichtigt hat. Sie zeigen, wie weit die intellektuelle Kapitulation bereits fortgeschritten ist. Statt über echte Alternativen nachzudenken, wird die Abhängigkeit von den USA als alternativlos dargestellt.

Europa, und insbesondere Deutschland, muss endlich aufwachen. Die Lösung liegt nicht darin, sich von einer Abhängigkeit in die nächste zu begeben. Stattdessen braucht es eine konsequente Politik der Stärkung eigener Kapazitäten – in der Energieversorgung ebenso wie in der Verteidigung. Nur so kann Europa seine Souveränität bewahren und als gleichberechtigter Partner auf der Weltbühne agieren.

Die Alternative ist klar: Entweder Europa findet zu einer Politik der Stärke und Unabhängigkeit zurück, oder es verkommt endgültig zum Spielball der Großmächte. Die Zeit der Illusionen ist vorbei – es ist Zeit für Realismus und entschlossenes Handeln.

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