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23.09.2025
05:36 Uhr

AfD-Führung uneins: Weidel warnt Moskau vor Provokationen gegen die NATO

Die Alternative für Deutschland erlebt derzeit eine bemerkenswerte Zäsur in ihrer außenpolitischen Positionierung. Bei einer Pressekonferenz der Bundestagsfraktion am Montag kam es zu einem ungewöhnlichen Schauspiel: Die beiden Parteivorsitzenden präsentierten sich erstmals seit Beginn des Ukraine-Konflikts öffentlich uneinig in der Russland-Frage.

Der Anlass für diese Meinungsverschiedenheit waren die jüngsten Luftraumverletzungen durch russische Drohnen und Kampfjets über NATO-Territorium in Polen und Estland. Während Co-Vorsitzender Tino Chrupalla die Vorfälle relativierte und von "sogenannten Drohnenüberflügen" sprach, schlug Alice Weidel überraschend scharfe Töne gegenüber dem Kreml an.

Weidels deutliche Warnung an Putin

Die AfD-Chefin interpretierte die Luftraumverletzungen als gezielte Provokation: "Wir müssen davon ausgehen, dass hier die Luftabwehrsysteme der NATO getestet werden." Besonders brisant war ihre direkte Warnung an Wladimir Putin, er solle "die Geduld von Donald Trump nicht auf die Probe stellen" und den US-Präsidenten "nicht in seinen Friedensbemühungen das Gesicht verlieren lassen".

Diese Äußerungen markieren einen bemerkenswerten Kurswechsel. Bislang galt die AfD als verlässlicher Fürsprecher russischer Interessen im deutschen Parteiensystem. Weidels Mahnung, Russland müsse sich "deeskalierend verhalten", steht im deutlichen Kontrast zur bisherigen Linie der Partei.

Chrupallas verharmlosende Darstellung

Tino Chrupalla hingegen blieb der traditionellen AfD-Linie treu. Er betonte, es seien "nachweislich" keine bewaffneten Drohnen eingesetzt worden und die Fluggeräte seien "teilweise aus Styropor und Sperrholz zusammengeschustert". Die Beschädigung eines Hauses in Polen führte er auf eine "Abwehrrakete wahrscheinlich der Ukrainer oder der Polen selbst" zurück.

Der Co-Vorsitzende kritisierte die Berichterstattung über die Vorfälle als "Propaganda" und mahnte, die Europäer sollten endlich versuchen, mit Russland ins Gespräch zu kommen. Diese Position entspricht der bekannten AfD-Linie, die stets für eine Annäherung an Moskau plädiert hatte.

Ein strategischer Schachzug?

Die Frage, die sich nun stellt: Handelt es sich bei Weidels Distanzierung um einen kalkulierten Schritt oder um einen echten Richtungswechsel? Möglicherweise reagiert die Parteichefin auf die veränderte weltpolitische Lage unter der zweiten Trump-Administration. Der US-Präsident hat mit seinen massiven Zollerhöhungen gegen Europa bereits deutlich gemacht, dass er amerikanische Interessen kompromisslos durchsetzen will.

In diesem Kontext könnte Weidels Positionierung als Versuch zu werten sein, die AfD international anschlussfähiger zu machen. Mit über 25 Prozent der Sitze im EU-Parlament, die mittlerweile von rechtskonservativen Parteien besetzt werden, wächst der Druck, sich als verlässlicher Partner zu präsentieren.

Die Meta-Ebene der Meinungsverschiedenheit

Besonders aufschlussreich war Weidels Verweis auf die "Meta-Ebene" der Vorfälle. Während Chrupalla sich in Details über die Beschaffenheit der Drohnen verlor, erkannte sie die größere geopolitische Dimension. Ihre Forderung an Putin, er müsse sich "irgendwann bewegen", deutet auf wachsende Ungeduld auch in Kreisen hin, die bislang als russlandfreundlich galten.

Die öffentliche Uneinigkeit der beiden Parteivorsitzenden wirft Fragen über die künftige Ausrichtung der AfD auf. Wird sich die Partei weiter in Richtung einer realpolitischen Position bewegen, oder bleibt sie bei ihrer traditionell russlandfreundlichen Haltung?

Auswirkungen auf die deutsche Politik

Für die Große Koalition unter Kanzler Friedrich Merz könnte diese Entwicklung durchaus von Vorteil sein. Eine AfD, die sich in der Außenpolitik zerstreitet, ist weniger gefährlich als eine geschlossen auftretende Opposition. Gleichzeitig zeigt der Vorfall, dass auch in der Alternative für Deutschland die Realitäten der internationalen Politik nicht länger ignoriert werden können.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Weidels kritische Töne gegenüber Russland eine dauerhafte Neuausrichtung einleiten oder ob es sich um einen einmaligen Ausrutscher handelte. Fest steht: Die Zeiten, in denen die AfD bedingungslos zu Moskau stand, scheinen vorerst vorbei zu sein.

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