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07.07.2025
16:01 Uhr

AfD im Kommunikationschaos: Wenn die Opposition sich selbst zerlegt

Die Alternative für Deutschland scheint sich in einem bemerkenswerten Zustand der Selbstzerfleischung zu befinden. Am vergangenen Samstag, dem 5. Juli 2025, offenbarte sich erneut das kommunikative Desaster einer Partei, die eigentlich als starke Oppositionskraft gegen die Große Koalition unter Friedrich Merz auftreten sollte. Stattdessen lieferte sie ein Schauspiel der Widersprüche und internen Grabenkämpfe, das selbst wohlwollende Beobachter ratlos zurücklässt.

Das BSW-Debakel: Wer sagt hier die Wahrheit?

Den Auftakt des Chaos machte ein bizarrer Widerspruch in Sachen möglicher Kooperation mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht. Während Tino Chrupalla noch bei "Welt TV" vollmundig von laufenden Sondierungsgesprächen mit Wagenknechts Truppe berichtete – angeblich mit dem Ziel eines Regierungsumsturzes in Thüringen –, dementierte Amira Mohamed Ali diese Meldungen nur Stunden später vehement. Ein klassischer Fall von: Die rechte Hand weiß nicht, was die linke tut. Oder sollte man sagen: Die eine Parteispitze weiß nicht, was die andere gerade in die Kameras posaunt?

Besonders pikant erscheint diese Posse, wenn man bedenkt, dass AfD und BSW sich bisher nicht gerade mit Liebesbekundungen überhäuft haben. Plötzlich sollen ausgerechnet diese beiden Kräfte gemeinsame Sache machen? Das wirkt ungefähr so glaubwürdig wie die Behauptung, die Grünen würden sich für Atomkraft begeistern.

Die "Leitkultur"-Verwirrung: Rückgrat oder Rückzug?

Als wäre das BSW-Theater nicht genug, legte die Partei mit der nächsten Kommunikationspanne nach. Die "Bild"-Zeitung meldete, auf einer Klausurtagung der Bundestagsfraktion sei ein Sieben-Punkte-Papier beschlossen worden, in dem plötzlich zentrale Begriffe wie "Remigration" und "deutsche Leitkultur" fehlten. Diese Begriffe, die bisher zum Markenkern der AfD gehörten wie das Ampelmännchen zu Ostberlin, seien angeblich gestrichen worden.

Die Reaktion der Parteispitze auf der eilig einberufenen Pressekonferenz? Ein hilfloses Gestammel über "verschiedene Entwurfsfassungen" und "laufende interne Debatten". Beschlossen sei noch nichts, man müsse abwarten. Eine klare Ansage sieht anders aus. Nach zwölf Jahren Parteigeschichte sollte man meinen, die AfD hätte gelernt, wie professionelle Kommunikation funktioniert. Stattdessen wirkt das Ganze wie ein Amateurtheater, bei dem die Schauspieler ihre Texte vergessen haben.

Interne Säuberungen statt geschlossener Opposition

Während die Partei nach außen hin Geschlossenheit predigt, tobt intern ein erbitterter Machtkampf. Das jüngste Opfer: Der in Nordrhein-Westfalen beliebte Abgeordnete Matthias Helferich, der vom Landesschiedsgericht in einem Verfahren ausgeschlossen wurde, das viele Beobachter eher als Schauprozess denn als faire Verhandlung bewerteten. Die Botschaft ist klar: Wer nicht spurt, fliegt raus.

Diese "Distanzeritis", wie Kritiker sie nennen, schwächt nicht nur das Vorfeld und die Basis der Partei. Sie ist auch mitverantwortlich für die stockenden Umfragewerte, nachdem die AfD zu Beginn der Legislaturperiode noch vielversprechend gestartet war. Offenbar sind zu viele Funktionäre mehr damit beschäftigt, den Verfassungsschutz zu besänftigen und ein mögliches Verbotsverfahren zu vermeiden, als klare oppositionelle Kante zu zeigen.

Die Vielstimmigkeit als Schwäche

Besonders fatal wirkt sich die fehlende einheitliche Linie in der Außenpolitik aus. Während die einen Funktionäre sich für die Ukraine stark machen, positionieren sich andere pro Israel oder versuchen einen neutralen Kurs zu fahren. In den sozialen Medien bemüht man sich zwar um ein "pazifistisches" Image, doch die Realität sieht anders aus: Ein roter Faden ist in der AfD-Politik kaum noch erkennbar.

Diese Kakophonie der Meinungen mag in einer lebendigen Demokratie durchaus ihre Berechtigung haben. Doch wenn eine Oppositionspartei mehr mit sich selbst beschäftigt ist als mit der Kritik an der Regierung, verfehlt sie ihren eigentlichen Zweck. Gerade jetzt, wo die Große Koalition unter Merz mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die nächsten Generationen in die Verschuldung treibt und die Kriminalität in Deutschland Rekordwerte erreicht, bräuchte es eine starke, geeinte Opposition.

Stattdessen liefert die AfD ein Trauerspiel der Selbstzerfleischung. Die Frage, ob man durch moralisches Einknicken und vorauseilenden Gehorsam tatsächlich einem Verbotsverfahren entgehen kann, dürfte sich von selbst beantworten. Wer seine Prinzipien über Bord wirft, um gemocht zu werden, hat am Ende weder Prinzipien noch Sympathien.

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