
Arbeiten bis zum Umfallen? Sinn fordert Ende der Lohnfortzahlung am ersten Krankheitstag
Der renommierte Ökonom Hans-Werner Sinn hat wieder einmal bewiesen, dass er den Puls der Zeit versteht – während die deutsche Wirtschaft unter der Last von Bürokratie und Überregulierung ächzt, präsentiert er einen Vorschlag, der endlich Bewegung in die festgefahrenen Strukturen bringen könnte. Seine Forderung, die Lohnfortzahlung am ersten Krankheitstag abzuschaffen, trifft den Nagel auf den Kopf und entlarvt ein System, das längst aus den Fugen geraten ist.
Deutschland – das Land der Faulenzer?
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bei der jährlichen Arbeitszeit rangiert Deutschland am unteren Ende der globalen Statistik. Während in anderen Ländern fleißig geschuftet wird, gönnen sich die Deutschen einen Feiertag nach dem anderen, garniert mit großzügigen Urlaubsansprüchen. Sinn bringt es auf den Punkt: "In anderen Ländern werde viel mehr gearbeitet als in Deutschland."
Besonders pikant ist seine Beobachtung zum systematischen Missbrauch des Sozialsystems. Die verdächtig hohen Krankmeldungen an Brückentagen und Montagen sprechen Bände. Hier offenbart sich ein Mentalitätsproblem, das tief in der deutschen Gesellschaft verwurzelt ist – gefördert und genährt von einer Politik, die jahrzehntelang auf Umverteilung statt auf Leistung gesetzt hat.
Ein mutiger Vorschlag mit Sprengkraft
Sinns Lösungsansatz ist so simpel wie genial: "Ein bisschen Risiko im Krankheitsfall kann jeder selbst tragen." Diese Aussage dürfte bei den Verfechtern des deutschen Sozialstaats für Schnappatmung sorgen. Doch genau hier liegt der Kern des Problems – die völlige Abwesenheit von Eigenverantwortung in einem System, das jeden noch so kleinen Lebensbereich absichern will.
"Drittens missbrauchen viele Menschen das Sozialsystem, indem sie sich krankmelden, obwohl sie arbeiten könnten. Das erklärt die vielen Krankheiten an Brückentagen und Montagen."
Die Abschaffung der Lohnfortzahlung am ersten Krankheitstag würde nicht nur den grassierenden Missbrauch eindämmen, sondern auch ein wichtiges Signal senden: Leistung muss sich wieder lohnen, und wer das System ausnutzt, muss mit Konsequenzen rechnen.
Die wahren Ursachen der deutschen Misere
Was Sinn hier anspricht, ist nur die Spitze des Eisbergs. Die deutsche Arbeitsmoral ist in den vergangenen Jahren systematisch untergraben worden. Eine Politik, die Leistungsträger bestraft und Trittbrettfahrer belohnt, hat ein Klima geschaffen, in dem sich Arbeit kaum noch lohnt. Die explodierenden Sozialausgaben bei gleichzeitig sinkender Produktivität sind das Ergebnis dieser fatalen Fehlentwicklung.
Während andere Nationen auf Innovation und Wettbewerbsfähigkeit setzen, versinkt Deutschland in einem Sumpf aus Regulierungswut und falsch verstandener Sozialromantik. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, hier gegenzusteuern – doch die Realität sieht anders aus. Das 500 Milliarden Euro schwere Sondervermögen für Infrastruktur ist nichts anderes als eine gigantische Schuldenlast für kommende Generationen.
Zeit für einen Paradigmenwechsel
Sinns Vorschlag könnte der Startschuss für eine überfällige Debatte sein. Es geht nicht darum, wirklich Kranke zu bestrafen, sondern jene zur Rechenschaft zu ziehen, die das System schamlos ausnutzen. Ein Tag Eigenverantwortung – ist das wirklich zu viel verlangt in einem Land, das einst für Fleiß und Disziplin stand?
Die Reaktionen auf Sinns Vorstoß werden zeigen, ob Deutschland bereit ist für echte Reformen oder ob es weiter den Weg in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit beschreitet. Die Zeit drängt – während wir über Gendersternchen und Klimaneutralität diskutieren, ziehen andere Nationen an uns vorbei.
Es bleibt zu hoffen, dass Sinns Worte nicht ungehört verhallen. Deutschland braucht keine weiteren Sozialexperimente, sondern eine Rückbesinnung auf die Tugenden, die dieses Land einst groß gemacht haben: Fleiß, Eigenverantwortung und der Mut, unbequeme Wahrheiten auszusprechen.
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