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03.09.2025
06:31 Uhr

Automobilzulieferer-Sterben geht weiter: Huber Automotive kämpft ums Überleben

Die deutsche Automobilindustrie, einst das Aushängeschild unserer Wirtschaft, erlebt derzeit ein dramatisches Zulieferer-Sterben. Nach der Insolvenz eines Mercedes- und Porsche-Zulieferers vor wenigen Tagen trifft es nun mit der Huber Automotive AG aus Mühlhausen im Täle den nächsten bedeutenden Player. Das auf Elektromobilität spezialisierte Unternehmen musste beim Amtsgericht Göppingen Insolvenz anmelden – ein weiteres Opfer der verfehlten Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre.

Elektromobilität als Sargnagel

Besonders bitter: Die Huber Automotive AG hatte sich voll auf den von der Politik forcierten Elektro-Hype eingelassen. Das 2000 gegründete Unternehmen, das auf die bereits 1983 etablierte Huber Fahrzeugtechnik zurückgeht, spezialisierte sich auf die Umrüstung von Fahrzeugen für die Elektromobilität. Doch genau diese einseitige Ausrichtung auf eine Technologie, die der Markt offensichtlich nicht in dem Maße annimmt, wie es sich grüne Ideologen erträumt hatten, wurde dem Unternehmen zum Verhängnis.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Umsatz brach im Geschäftsjahr 2023/2024 um katastrophale 58 Prozent ein und schrumpfte auf magere 38,9 Millionen Euro. Ein derartiger Einbruch zeigt überdeutlich, dass die politisch verordnete Elektro-Euphorie an der Realität des Marktes vorbeigeht. Während die Politik weiterhin von einer elektrischen Zukunft träumt, kämpfen die Unternehmen, die sich darauf eingelassen haben, ums nackte Überleben.

Arbeitsplätze in Gefahr

Von der Insolvenz betroffen sind je nach Quelle zwischen 73 und 100 Mitarbeiter an mehreren Standorten in Baden-Württemberg. Neben dem Hauptsitz in Mühlhausen im Täle unterhält das Unternehmen Produktionsstandorte in Süßen, einen Entwicklungsstandort in Ulm sowie ein Projekthaus in Heroldstatt. Immerhin: Die Löhne und Gehälter seien für die kommenden drei Monate durch das Insolvenzgeld gesichert, heißt es. Doch was danach kommt, steht in den Sternen.

Sanierungsexperte übernimmt das Ruder

Das Amtsgericht Göppingen hat Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der erfahrene Sanierungsexperte, der aktuell auch bei einem über 130 Jahre alten Traditionsunternehmen tätig ist, soll nun die finanzielle Lage analysieren und mögliche Rettungsszenarien ausloten. Der Geschäftsbetrieb werde "zunächst fortgeführt", teilte das Unternehmen mit – eine Formulierung, die wenig Hoffnung macht.

Symptom einer verfehlten Politik

Die Insolvenz der Huber Automotive AG ist kein Einzelfall, sondern Symptom einer grundlegend verfehlten Wirtschafts- und Industriepolitik. Die einseitige Fixierung auf Elektromobilität, getrieben von grünen Ideologien statt marktwirtschaftlichen Realitäten, führt reihenweise deutsche Traditionsunternehmen in den Ruin. Während China pragmatisch alle Technologien fördert und die USA unter Trump wieder auf heimische Produktion setzen, zerstört Deutschland systematisch seine industrielle Basis.

Es rächt sich nun bitter, dass die Politik jahrelang Technologieoffenheit gepredigt, aber Elektro-Einseitigkeit praktiziert hat. Die Zeche zahlen nicht die Politiker, die diese Entwicklung zu verantworten haben, sondern die Arbeitnehmer und ihre Familien. Es ist höchste Zeit für einen industriepolitischen Kurswechsel, der wieder auf die Stärken der deutschen Ingenieurskunst setzt, statt ideologischen Träumereien nachzujagen.

"Der Geschäftsbetrieb der Gesellschaft wird zunächst fortgeführt" – ein Satz, der in der Insolvenzsprache meist das nahende Ende ankündigt.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Doch mit der SPD als Koalitionspartner und einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen, das die Inflation weiter anheizen wird, sind die Aussichten düster. Deutschland braucht keine neuen Schulden, sondern eine Politik, die wieder für die heimische Wirtschaft arbeitet statt gegen sie.

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