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29.08.2025
07:17 Uhr

Automobilzulieferer ZF drosselt Produktion: 9.000 Arbeitsplätze in Schweinfurt betroffen

Die deutsche Automobilindustrie steckt weiter im Krisenmodus. Während die Bundesregierung mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen Luftschlösser baut und die Klimaneutralität im Grundgesetz verankert, kämpfen die Unternehmen vor Ort ums nackte Überleben. Der Automobilzulieferer ZF in Schweinfurt zieht nun die Reißleine: Arbeitszeitkürzungen für alle 9.000 Beschäftigten sollen das Unternehmen über Wasser halten.

Hilfloser Versuch der Schadensbegrenzung

Was Betriebsratsvorsitzender Oliver Moll und die Standortleitung am Donnerstag als gemeinsame Lösung präsentierten, gleicht eher einem Offenbarungseid. Nachdem der letzte Arbeitszeitdeal vor zwei Monaten ausgelaufen war, musste eine neue Regelung her. Doch diesmal trifft es nicht nur einzelne Bereiche – die gesamte Belegschaft muss Federn lassen.

Die Pressekonferenz im Werk Nord hätte auch eine Trauerfeier für den Industriestandort Deutschland sein können. Während China seine Automobilproduktion mit staatlicher Unterstützung auf Hochtouren laufen lässt und die Märkte mit günstigen E-Autos flutet, versuchen deutsche Traditionsunternehmen mit Arbeitszeitkürzungen den Niedergang zu verlangsamen.

China diktiert die Spielregeln

Ein Kommentator brachte es auf den Punkt: Die chinesische Konkurrenz produziere etwa 25 Prozent günstiger bei vergleichbarer Qualität. Noch brisanter sei die Abhängigkeit bei Batterien und seltenen Erden. Peking nutze diese Abhängigkeit gnadenlos aus und entscheide nach politischem Wohlverhalten, wer welche Rohstoffe in welcher Menge erhalte.

„Ob China die Autoindustrie des 'Klassenfeindes' überleben lässt, ist zweifelhaft"

Diese düstere Einschätzung spiegelt die Realität wider, die unsere Politiker in Berlin offenbar nicht wahrhaben wollen. Während man sich dort mit Gendersternchen und Klimazielen beschäftigt, verliert Deutschland seine industrielle Basis.

Gewerkschaft feiert Pyrrhussieg

Dass die IG Metall und der Betriebsrat die Arbeitszeitkürzung als „klugen Zwischenschritt" feiern, zeigt die ganze Misere. Man verschiebt das Problem nur nach hinten, statt es anzupacken. Die Verantwortung werde nun dem ZF-Vorstand zugeschoben – als ob dieser zaubern könnte in einem Umfeld, das von verfehlter Energiepolitik, überbordender Bürokratie und ideologiegetriebenen Vorgaben geprägt ist.

Die Arbeitszeitkürzung verschaffe „erst mal Luft bis Jahresende", heißt es aus Kreisen der Belegschaft. Doch was dann? Die strukturellen Probleme bleiben bestehen: zu hohe Energiekosten, zu viel Regulierung, zu wenig Unterstützung für die heimische Industrie.

Standort Deutschland vor dem Aus?

Was in Schweinfurt passiert, ist kein Einzelfall. Überall in Deutschland kämpfen Automobilzulieferer mit sinkenden Aufträgen, steigenden Kosten und unfairer Konkurrenz aus Fernost. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen pumpt man Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte, während die Industrie vor die Hunde geht.

Die 9.000 Beschäftigten in Schweinfurt sind nur die Spitze des Eisbergs. Wenn die Politik nicht endlich umsteuert und sich wieder auf die Stärkung des Wirtschaftsstandorts konzentriert, werden noch viele weitere folgen. Es braucht eine Rückbesinnung auf das, was Deutschland groß gemacht hat: Innovation, Qualität und faire Wettbewerbsbedingungen.

Statt ideologischer Experimente brauchen wir eine Politik, die unsere Unternehmen im globalen Wettbewerb unterstützt. Dazu gehört auch eine realistische Energiepolitik, die nicht nur auf Wind und Sonne setzt, sondern bezahlbare und verlässliche Energie garantiert. Und es braucht einen Schutz vor unfairen Handelspraktiken, wie sie China betreibt.

Die Zeit drängt. Während in Schweinfurt die Arbeitszeit gekürzt wird, läuft anderswo die Produktion auf Hochtouren. Deutschland muss sich entscheiden: Will es weiter Weltmeister in Klimazielen sein oder seine industrielle Basis retten? Beides gleichzeitig funktioniert offensichtlich nicht.

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