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Kettner Edelmetalle
18.12.2025
19:37 Uhr

Bank of England senkt Leitzins – doch die Notenbank tritt auf die Bremse

Die britische Notenbank hat am Donnerstag ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent gesenkt – bereits die sechste Zinssenkung seit August 2024. Doch die knappe Abstimmung im geldpolitischen Ausschuss und die warnenden Worte von Gouverneur Andrew Bailey lassen aufhorchen: Der ohnehin gemächliche Kurs der Zinssenkungen könnte sich weiter verlangsamen.

Gespaltenes Gremium offenbart tiefe Unsicherheit

Mit fünf zu vier Stimmen fiel die Entscheidung denkbar knapp aus. Während die Mehrheit angesichts der fallenden Inflation und einer stagnierenden Wirtschaft für eine Lockerung votierte, warnten vier Mitglieder des Monetary Policy Committee eindringlich vor den anhaltenden Inflationsrisiken. Großbritannien weist nach wie vor die höchste Teuerungsrate unter den G7-Staaten auf – ein Umstand, der die Notenbanker offensichtlich spaltet.

Gouverneur Bailey, der seine Position änderte und für die Zinssenkung stimmte, erwartet zwar, dass die Inflation bereits im April oder Mai 2026 wieder nahe dem Zwei-Prozent-Ziel liegen könnte. Dennoch mahnte er zur Vorsicht:

„Die Entscheidungen werden enger werden, und ich erwarte, dass sich das Tempo der Zinssenkungen irgendwann verlangsamen wird. Aber ich werde nicht genau beurteilen, wann das sein wird, weil es im Moment zu unsicher ist."

Wirtschaftliche Stagnation als Damoklesschwert

Die britische Wirtschaft befindet sich in einer prekären Lage. Die Bank of England erwartet nun für das letzte Quartal 2025 eine Stagnation – noch im vergangenen Monat hatte sie ein Wachstum von 0,3 Prozent prognostiziert. Die Wirtschaft schrumpfte in den drei Monaten bis Oktober um 0,1 Prozent, während Unternehmen Investitionsprojekte im Vorfeld des Haushalts von Finanzministerin Rachel Reeves auf Eis legten.

Besonders bemerkenswert: Die Steuererhöhungen für Arbeitgeber, die Reeves im vergangenen Jahr beschloss, tragen maßgeblich dazu bei, dass die britische Inflation höher bleibt als in vergleichbaren Volkswirtschaften. Ein klassisches Beispiel dafür, wie politische Fehlentscheidungen die wirtschaftliche Stabilität untergraben können.

Arbeitsmarkt zeigt Schwächezeichen

Die jüngsten Arbeitsmarktdaten verstärken die Sorgen: Die Arbeitslosenquote erreichte den höchsten Stand seit 2021. Ein schwächelnder Arbeitsmarkt bei gleichzeitig hoher Inflation – eine toxische Mischung, die den Spielraum der Notenbank erheblich einschränkt.

Internationale Perspektive: Zentralbanken weltweit vorsichtiger

Die Bank of England steht mit ihrer Zurückhaltung nicht allein. Die US-Notenbank Federal Reserve signalisierte vergangene Woche nur noch eine weitere Zinssenkung für 2026, während die Europäische Zentralbank ihren Lockerungszyklus möglicherweise bereits beendet hat. Der britische Leitzins liegt mit 3,75 Prozent immer noch fast doppelt so hoch wie der entsprechende Satz der EZB.

Analysten der Deutschen Bank erwarten für 2026 lediglich zwei weitere Zinssenkungen – im März und Juni. Die Experten von ING sehen die Grenzen zwischen den beiden Lagern im geldpolitischen Ausschuss zunehmend verschwimmen, halten aber an ihrer Prognose von zwei weiteren Zinssenkungen im kommenden Jahr fest.

Fazit: Unsichere Zeiten für Anleger

Die Reaktion der Märkte sprach Bände: Das britische Pfund legte zunächst um einen Cent gegenüber dem US-Dollar zu, während die Renditen zweijähriger Staatsanleihen stiegen – ein Zeichen dafür, dass Investoren nun weniger Zinssenkungen erwarten als zuvor.

In Zeiten solcher geldpolitischer Unsicherheit und wirtschaftlicher Stagnation gewinnen bewährte Wertaufbewahrungsmittel an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als verlässlicher Schutz gegen Inflation und wirtschaftliche Turbulenzen erwiesen und können eine sinnvolle Ergänzung für ein breit gestreutes Anlageportfolio darstellen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte vor einer Anlageentscheidung eigene Recherchen durchführen oder einen qualifizierten Finanzberater konsultieren.

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