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28.09.2025
08:03 Uhr

Berliner Straßenumbenennung entpuppt sich als historischer Reinfall

Die rot-grüne Gesinnungspolitik in Berlin hat wieder einmal bewiesen, dass ideologischer Eifer und historische Fakten selten zusammenpassen. Die mit großem moralischen Getöse durchgeführte Umbenennung der Mohrenstraße in Anton-Wilhelm-Amo-Straße könnte sich als peinlicher Rohrkrepierer erweisen. Der renommierte Historiker und Sklavereiforscher Michael Zeuske hat Dokumente aus dem niederländischen Nationalarchiv ausgewertet, die das bisherige Narrativ über den vermeintlichen Sklaven Amo komplett auf den Kopf stellen.

Vom Opfer zum Täter: Die unbequeme Wahrheit über Anton Wilhelm Amo

Was die selbsternannten Kämpfer gegen den Kolonialismus wohl übersehen haben: Ihr neuer Straßenheld war keineswegs das Opfer europäischer Sklavenhändler, sondern entstammte selbst der afrikanischen Elite, die aktiv am Sklavenhandel beteiligt war. Laut den von Zeuske vorgelegten Beweisen gehörte Amo „zur Elite einer politischen Gemeinschaft", die nicht nur selbst Sklaven hielt, sondern auch Kriegsgefangene und Sklaven an die niederländischen Handelspartner verkaufte.

Die bisherige Darstellung, wonach Amo als kleiner Junge im heutigen Ghana versklavt und als „menschliches Geschenk" an den Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel verschenkt worden sei, entpuppt sich als romantisierte Geschichtsklitterung. Tatsächlich wurde der junge Amo 1706 von seiner eigenen Familie nach Europa geschickt – begleitet von Christian Bodell, einem hochrangigen Sergeanten der holländischen Westindischen Kompanie. „Eine hochrangige Begleitung für einen hochrangigen Jungen", kommentiert Zeuske trocken.

Ein unterschriebener Vertrag besiegelt die Blamage

Besonders pikant: Es existiert sogar ein Original-Vertrag, den Amo selbst unterschrieben habe. Dieses Dokument belege eindeutig seinen Elitestatus, so der Historiker. Auf die Frage, ob man Amo für seine Herkunft verantwortlich machen könne, zeigt sich Zeuske differenziert: Der Mann könne „absolut nichts" für seine Herkunft. Er sei selbst nicht direkt am Sklavenhandel beteiligt gewesen, habe aber „höchstens in einem Haus, einem Palast oder einem Dorf gelebt, in dem Sklaven gehalten wurden".

„Das war damals absolut normal in afrikanischen Gesellschaften", erklärt Zeuske und zerstört damit die naive Vorstellung, Sklaverei sei eine rein europäische Erfindung gewesen.

Das Berliner Straßengesetz als Bumerang

Die Ironie der Geschichte könnte kaum größer sein: Ausgerechnet das Berliner Straßengesetz, das die Umbenennung erst ermöglichte, könnte nun deren Rückgängigmachung erzwingen. Denn das Gesetz verbietet ausdrücklich, Straßen nach Personen zu benennen, die mit Kolonialismus oder Sklaverei in Verbindung stehen. Wenn Amo tatsächlich aus einer sklavenhaltenden Elite stammte, müsste die Straße konsequenterweise erneut umbenannt werden.

Die Stadtverordnetenversammlung von Berlin-Mitte hatte im August 2020 mit grün-roter Mehrheit die Umbenennung beschlossen – offenbar ohne gründliche historische Recherche. Zeuske fordert nun, dass die Verantwortlichen „überlegen, was sie falsch gemacht haben". Eine berechtigte Forderung, die allerdings bei den ideologisch verblendeten Akteuren wohl auf taube Ohren stoßen dürfte.

Die Doppelmoral der Geschichtspolitik

Dieser Fall offenbart einmal mehr die Doppelmoral und historische Ignoranz der woken Geschichtspolitik. Während man mit großem Eifer vermeintliche koloniale Altlasten tilgen will, übersieht man geflissentlich, dass der Sklavenhandel in Afrika lange vor der Ankunft der Europäer florierte. Afrikanische Eliten verkauften ihre eigenen Landsleute gewinnbringend an arabische und später europäische Händler. Diese unbequeme Wahrheit passt jedoch nicht ins simple Schwarz-Weiß-Schema der modernen Identitätspolitik.

Die Berliner Mohrenstraßen-Posse zeigt exemplarisch, wohin es führt, wenn historische Fakten der politischen Agenda untergeordnet werden. Statt sich mit der komplexen Geschichte des Sklavenhandels auseinanderzusetzen, bei dem Afrikaner, Araber und Europäer gleichermaßen als Täter agierten, konstruiert man lieber simple Opfer-Täter-Narrative. Dass man dabei ausgerechnet einen Angehörigen der sklavenhaltenden Elite zum antikolonialen Helden stilisiert, ist an Absurdität kaum zu überbieten.

Es bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen in Berlin den Mut aufbringen werden, ihren Fehler einzugestehen und die Umbenennung rückgängig zu machen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass man die unbequemen Fakten ignoriert und an der ideologisch motivierten Geschichtsklitterung festhält. Denn in der rot-grünen Hauptstadt zählen Gesinnung und politische Korrektheit mehr als historische Wahrheit.

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