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25.07.2025
11:32 Uhr

BYD düpiert Ungarn: Erdoğans Türkei wird zum neuen China-Tor nach Europa

Der chinesische Elektroauto-Gigant BYD zeigt Viktor Orbán die kalte Schulter. Während Ungarn auf den Produktionsstart warten muss, forciert der Konzern seine Türkei-Pläne mit Hochdruck. Ein strategischer Schachzug, der die Machtverschiebungen in Europa offenlegt – und ein herber Rückschlag für Orbáns Industriepolitik.

Ungarns Traum vom E-Auto-Paradies zerplatzt

Die Ernüchterung in Budapest dürfte groß sein. BYD verschiebt den Produktionsstart in der hochgelobten Fabrik in Szeged kurzerhand auf 2026. Statt der versprochenen Massenproduktion werden im ersten Jahr nur wenige zehntausend Fahrzeuge vom Band rollen – ein Tropfen auf den heißen Stein. Gleichzeitig treibt der chinesische Konzern die Produktion in der Türkei mit Volldampf voran. Die Fabrik in Manisa soll bereits Ende 2026 mit einer Kapazität von 150.000 Einheiten loslegen.

Besonders pikant: Noch im Mai hatte BYD vollmundig verkündet, sein europäisches Hauptquartier von den Niederlanden nach Budapest zu verlegen. Die vier Milliarden Euro schwere Investition in Szeged sollte Ungarn zum Dreh- und Angelpunkt der chinesischen E-Mobilität in Europa machen. Doch nun zeigt sich: Die wahre Musik spielt woanders.

Erdoğans geschicktes Spiel zahlt sich aus

Während Orbán in die Röhre schaut, reibt sich Erdoğan die Hände. Der türkische Präsident hat mit einer cleveren Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche die Chinesen ins Land gelockt. Verschärfte Importbeschränkungen für chinesische Autos zwangen BYD praktisch dazu, vor Ort zu produzieren. Gleichzeitig lockte Ankara mit großzügigen Steuererleichterungen und Investitionsanreizen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Eine Milliarde US-Dollar fließen in das neue Werk in Manisa, inklusive eines hochmodernen Forschungs- und Entwicklungszentrums. Die Türkei positioniert sich damit als Sprungbrett für chinesische Unternehmen in den europäischen Markt – und umgeht elegant die 27 Prozent Zölle, die Brüssel auf E-Auto-Importe aus China erhebt.

Die wahren Gründe hinter BYDs Strategiewechsel

Hinter den Kulissen dürfte BYD kühl kalkuliert haben. Die politische Stabilität in Ungarn steht auf wackligen Beinen. Orbáns Fidesz-Partei verliert zunehmend an Rückhalt, die nächsten Wahlen könnten einen Machtwechsel bringen. In der Türkei hingegen sitzt Erdoğan fest im Sattel – ein verlässlicher Partner für langfristige Investitionen, mag man ihn mögen oder nicht.

Zudem bietet die Türkei mit ihrer Zollunion einen reibungslosen Zugang zum EU-Markt. BYD kann seine Fahrzeuge zollfrei nach Europa exportieren und spart sich die saftigen Strafzölle, die Brüssel verhängt hat. Ein geschickter Schachzug, der die protektionistischen Maßnahmen der EU ins Leere laufen lässt.

Europas Dilemma im Umgang mit China

Der Fall BYD offenbart das grundlegende Dilemma der europäischen China-Politik. Während Brüssel mit Zöllen und Handelsbarrieren versucht, die heimische Industrie zu schützen, suchen sich chinesische Konzerne längst alternative Wege. Die Türkei wird zum Trojanischen Pferd, über das chinesische E-Autos ungehindert auf den europäischen Markt strömen.

Die deutsche Automobilindustrie dürfte diese Entwicklung mit Sorge beobachten. Während hierzulande noch über Verbrenner-Aus und Klimaneutralität debattiert wird, schaffen die Chinesen Fakten. BYD plant für 2025 eine Verdopplung seiner Verkäufe in Europa auf 166.000 Fahrzeuge. Modelle wie der Seal U SUV oder der Sealion 5 werden bald unsere Straßen fluten – produziert in der Türkei, aber mit chinesischer Technologie.

Was bedeutet das für Deutschland?

Die Verschiebung der Produktionspläne sollte auch in Berlin die Alarmglocken läuten lassen. Während die Ampel-Koalition mit ideologischen Grabenkämpfen beschäftigt war und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz noch ihre Position finden muss, verschieben sich die globalen Machtverhältnisse in der Automobilindustrie dramatisch. Die Türkei entwickelt sich zum neuen Produktionsstandort für E-Mobilität, während Deutschland mit überbordender Bürokratie und weltfremden Klimazielen seine Wettbewerbsfähigkeit verspielt.

Es rächt sich bitter, dass die deutsche Politik jahrelang die Zeichen der Zeit verkannt hat. Statt die heimische Industrie zu stärken und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, hat man sich in ideologischen Debatten verloren. Nun droht Deutschland zwischen den Mühlsteinen der Großmächte zerrieben zu werden – während China und die Türkei die Zukunft der Mobilität unter sich ausmachen.

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