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17.07.2025
12:08 Uhr

Chemiebranche im Würgegriff: Deutschlands Industriegigant kämpft ums Überleben

Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie präsentiert sich als Patient auf der Intensivstation: Der Puls ist schwach, aber stabil. Nach Jahren des dramatischen Niedergangs meldet der Verband der Chemischen Industrie (VCI) für das erste Halbjahr 2025 einen minimalen Umsatzrückgang von 0,5 Prozent auf 107 Milliarden Euro. Was die Branchenvertreter als "Stabilisierung" verkaufen, ist in Wahrheit nichts anderes als ein Dahinsiechen auf hohem Niveau.

Die bittere Realität hinter den Zahlen

VCI-Präsident Markus Steilemann gibt sich diplomatisch, wenn er von einem "gestoppten Abwärtstrend" spricht. Doch seine Worte verraten die ganze Misere: "Für 2025 zeichnet sich für unsere Branche keine Trendwende ab." Klartext: Die drittgrößte deutsche Industriebranche nach Auto- und Maschinenbau steckt weiterhin tief im Schlamassel. Die Produktion sank um ein Prozent, und das bei stagnierenden Preisen – ein klares Zeichen für die anhaltende Schwäche.

Besonders pikant: Während die Pharmasparte mit einem Produktionsplus von zwei Prozent noch einigermaßen über Wasser bleibt, sackt die klassische Chemie um drei Prozent ab. Die energieintensive Branche leidet massiv unter den Folgen der verfehlten Energiepolitik der vergangenen Jahre. Die explodierenden Energiepreise, die Deutschland im internationalen Vergleich zum Hochpreisland gemacht haben, würgen die Wettbewerbsfähigkeit systematisch ab.

Politisches Versagen mit Ansage

Steilemann spüre "Rückenwind von der Politik", heißt es. Man möchte fast lachen, wäre es nicht so tragisch. Nach Jahren der ideologiegetriebenen Energiewende, die deutsche Unternehmen in die Knie gezwungen hat, soll nun plötzlich alles besser werden? Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag erste Schritte unternommen haben, doch die Schäden der Ampel-Jahre sind immens.

Die Realität spricht eine andere Sprache: Konzerne wie BASF legen Anlagen still, Evonik kürzt Stellen, und sowohl BASF als auch Covestro mussten ihre Prognosen nach unten korrigieren. Das sind keine Einzelfälle, sondern Symptome einer systematischen Deindustrialisierung Deutschlands.

Der Trump-Faktor verschärft die Krise

Als wäre die hausgemachte Misere nicht genug, verschärft US-Präsident Donald Trump mit seinen massiven Zollerhöhungen von 20 Prozent auf EU-Importe die Lage zusätzlich. Die deutsche Chemieindustrie, die traditionell stark exportorientiert ist, bekommt die protektionistische Politik der USA mit voller Wucht zu spüren. Ironischerweise zeigten sich im ersten Quartal noch Zuwächse – allerdings nur, weil Kunden aus Angst vor den Trump-Zöllen ihre Bestellungen vorzogen.

Arbeitsplätze auf der Kippe

Noch hält sich die Beschäftigtenzahl mit rund 480.000 Mitarbeitern stabil. Doch das ist trügerisch. Die großen Sparprogramme der Konzerne werden ihre Wirkung erst noch entfalten. Wenn die Produktion weiter schrumpft und die Wettbewerbsfähigkeit schwindet, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch hier die Dämme brechen.

Die deutsche Chemieindustrie war einst der Stolz der Nation, ein Garant für Innovation und Wohlstand. Heute kämpft sie ums nackte Überleben. Die Verantwortlichen in Berlin und Brüssel mögen von "Wettbewerbsfähigkeit" und "Bürokratieabbau" reden – doch solange die fundamentalen Probleme wie überhöhte Energiekosten und ideologische Überregulierung nicht angegangen werden, bleibt das alles nur Schönfärberei.

Zeit für einen Kurswechsel

Was Deutschland braucht, ist keine kosmetische Korrektur, sondern eine radikale Kehrtwende in der Wirtschafts- und Energiepolitik. Die Chemiebranche ist systemrelevant – nicht nur für Arbeitsplätze, sondern für die gesamte industrielle Wertschöpfungskette. Wenn hier die Lichter ausgehen, hat das Dominoeffekte für die gesamte Volkswirtschaft.

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten einer fehlgeleiteten Politik und wirtschaftlicher Turbulenzen. Während Industrieunternehmen unter politischen Fehlentscheidungen leiden, bewahren Edelmetalle ihren Wert – unabhängig von Regierungswechseln und ideologischen Experimenten.

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