
China rüstet Hisbollah auf: Neue Dimension im Nahost-Konflikt
Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten erreichen eine neue Eskalationsstufe. Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen die Volksrepublik China. Peking soll die libanesische Hisbollah-Miliz mit modernsten Waffensystemen ausstatten und damit die fragile Sicherheitslage in der Region weiter destabilisieren.
Waffenlieferungen trotz Waffenruhe
Besonders brisant erscheinen die Anschuldigungen vor dem Hintergrund des im November 2024 geschlossenen Waffenstillstands zwischen Israel und der Hisbollah. Während beide Seiten sich gegenseitig Verstöße gegen die Feuerpause vorwerfen, soll China im Hintergrund die Aufrüstung der Miliz vorantreiben. Laut Prosor habe Peking in den vergangenen Wochen nicht nur Flugabwehrsysteme, sondern auch Komponenten für offensive Raketenprogramme geliefert.
Die chinesische Führung verfolge dabei eine klare Strategie: Sie wolle den schwindenden Einfluss Russlands in der Region nutzen, um die iranische Regierung stärker an sich zu binden. Ein geschickter Schachzug im globalen Machtpoker, der jedoch die Stabilität im Nahen Osten gefährdet.
Veränderte Machtkonstellationen
Zwei Jahre nach dem verheerenden Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 hat sich die regionale Machtkonstellation grundlegend gewandelt. Die Hisbollah sei erstmals nicht mehr an der libanesischen Regierung beteiligt, der syrische Machthaber Baschar al-Assad wurde gestürzt. Sowohl die Hamas als auch das iranische Mullah-Regime seien geschwächt, das iranische Atomwaffenprogramm um Jahre zurückgeworfen.
Diese Entwicklungen könnten China dazu veranlasst haben, seine Strategie anzupassen. Der Verlust des Assad-Regimes als verlässlicher Partner und die Schwächung des Iran bedrohen Pekings langfristige Interessen in der Region. Die Aufrüstung der Hisbollah könnte als Versuch gewertet werden, ein Gegengewicht zu schaffen und den eigenen Einfluss zu sichern.
Israels Forderungen bleiben unerfüllt
Für Israel bleibt die vollständige Entwaffnung der Hisbollah eine zentrale Bedingung für dauerhaften Frieden. Die Miliz, deren erklärtes Ziel die Vernichtung Israels ist, lehnt dies kategorisch ab. Die mutmaßlichen chinesischen Waffenlieferungen erschweren eine Lösung zusätzlich und könnten die israelische Armee zu verstärkten Präventivschlägen veranlassen.
Die Hisbollah hatte unmittelbar nach Beginn des Gaza-Krieges im Oktober 2023 mit regelmäßigen Raketenangriffen aus dem Libanon eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive, die die Miliz erheblich schwächte.
Optimismus trotz düsterer Aussichten
Trotz der besorgniserregenden Entwicklungen zeigt sich Botschafter Prosor optimistisch bezüglich des von US-Präsident Donald Trump vermittelten Waffenruheabkommens zwischen Hamas und Israel. Die veränderte regionale Machtbalance könnte paradoxerweise neue Chancen für Stabilität eröffnen.
Die chinesischen Aktivitäten werfen jedoch grundsätzliche Fragen auf: Wie weit ist Peking bereit zu gehen, um seinen Einfluss im Nahen Osten auszubauen? Welche Konsequenzen hat dies für die globale Sicherheitsarchitektur? Und wie sollte der Westen auf diese neue Herausforderung reagieren?
Die Entwicklungen zeigen einmal mehr, dass der Nahe Osten ein Pulverfass bleibt, in dem sich regionale und globale Machtinteressen auf gefährliche Weise überschneiden. Chinas Einmischung könnte die ohnehin fragile Balance endgültig zum Kippen bringen.
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