
Chinas Industriegewinne brechen ein: Preiskampf und Überkapazitäten würgen die Wirtschaft ab
Die chinesische Industrie erlebt einen dramatischen Gewinneinbruch, der die tiefgreifenden strukturellen Probleme der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt offenlegt. Nach einem kurzen Aufflackern der Hoffnung im September sind die Gewinne im Oktober um besorgniserregende 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen – ein schmerzhafter Kontrast zu den beeindruckenden Zuwächsen von 21,6 Prozent im September und 20,4 Prozent im August.
Wenn staatliche Planwirtschaft auf die Realität trifft
Die Zahlen des Nationalen Statistikbüros sprechen eine deutliche Sprache: Für den Zeitraum Januar bis Oktober verlangsamte sich das Gewinnwachstum auf magere 1,9 Prozent – ein Rückgang gegenüber den 3,2 Prozent der ersten neun Monate. Besonders bitter: Während Hersteller noch mit 7,7 Prozent Wachstum davonkamen und Energieversorger sogar 9,5 Prozent zulegten, brachen die Gewinne im Bergbausektor um katastrophale 27,8 Prozent ein.
Was hier sichtbar wird, ist das Scheitern eines Wirtschaftsmodells, das auf künstlich aufgeblähte Produktionskapazitäten und staatliche Subventionen setzt. Die chinesische Führung spricht von "ungeordneten Marktpraktiken" – ein Euphemismus für die selbst geschaffenen Überkapazitäten, die nun wie ein Mühlstein um den Hals der Unternehmen hängen.
Der Preis der Abschottung
Professor Charles Chang von der Fudan-Universität in Shanghai führt den Gewinneinbruch auf eine toxische Mischung aus nachlassender Inlandsnachfrage und schwächelnden Exporten zurück. Die Ironie dabei: Während China jahrelang den Weltmarkt mit Billigprodukten überschwemmte, rächt sich nun die eigene Strategie. Die von Präsident Trump eingeführten Zölle von 34 Prozent auf chinesische Importe zeigen Wirkung – und das ist erst der Anfang.
"Die steigenden Finanzierungskosten und der intensive Wettbewerb im Inland fressen die Unternehmensmargen auf"
Was die offiziellen Stellen als "Basiseffekt" und "zyklische Pause" verniedlichen, ist in Wahrheit ein strukturelles Problem: Ein aufgeblähter Industriesektor, der ohne staatliche Stützung nicht überlebensfähig wäre, trifft auf eine Weltwirtschaft, die sich zunehmend von chinesischen Produkten abwendet.
Lehren für Deutschland: Abhängigkeit als Achillesferse
Diese Entwicklung sollte auch hierzulande die Alarmglocken schrillen lassen. Die deutsche Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren in eine gefährliche Abhängigkeit von China manövriert – befeuert von einer naiven Politik, die Wirtschaftsinteressen über Sicherheitsbedenken stellte. Während unsere Ampel-Koalition noch von "Wandel durch Handel" träumte, baute China systematisch seine Dominanz in kritischen Bereichen aus.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, aus diesen Fehlern zu lernen. Statt weiter auf eine Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen zu setzen, braucht es eine strategische Neuausrichtung. Die chinesischen Gewinneinbrüche zeigen: Ein System, das auf Überproduktion, Marktverzerrung und politischer Kontrolle basiert, ist nicht nachhaltig.
Gold als Anker in stürmischen Zeiten
In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz an Bedeutung. Während Papierwerte durch politische Entscheidungen über Nacht entwertet werden können, behält Gold seinen inneren Wert. Die chinesische Zentralbank weiß das längst und stockt ihre Goldreserven massiv auf – ein deutliches Zeichen, dass selbst Peking dem eigenen System nicht mehr traut.
Die Botschaft ist klar: Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht auf die Versprechen autoritärer Regime oder überschuldeter Staaten setzen, sondern auf bewährte Sachwerte. In einem diversifizierten Portfolio sollten physische Edelmetalle als stabilisierender Faktor nicht fehlen – gerade wenn die Weltwirtschaft zunehmend aus den Fugen gerät.
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