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25.09.2025
05:13 Uhr

Chinas neue Öl-Trickserei: Wie Teherans Schwarzgold über Indonesien fließt

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 2,7 Millionen Tonnen Rohöl aus Indonesien sollen im August in chinesischen Häfen angelandet sein – das entspräche etwa 630.000 Barrel täglich. Eine bemerkenswerte Menge für ein Land, das seit über zwei Jahrzehnten selbst Netto-Ölimporteur ist. Die plötzliche Explosion der indonesischen "Exporte" nach China wirft Fragen auf, deren Antworten in den trüben Gewässern der internationalen Sanktionspolitik zu finden sein dürften.

Das Mysterium der indonesischen Ölschwemme

Indonesien fördere nach Angaben der US-Energiebehörde gerade einmal 580.000 Barrel pro Tag – der Großteil davon werde im eigenen Land verbraucht, wo der tägliche Bedarf bei etwa 1,7 Millionen Barrel liege. Woher also stammen die gewaltigen Mengen, die plötzlich ihren Weg nach China finden? Die Antwort liegt vermutlich nicht in Jakarta, sondern in Teheran.

China habe sich offenbar einen neuen Kanal für seine Käufe iranischen Öls erschlossen. Nach Malaysia sei nun Indonesien zum bevorzugten Umschlagplatz für die kreativen Umgehungsmanöver geworden. Die offiziellen chinesischen Statistiken würden seit Mitte 2022 keine direkten Importe aus dem Iran mehr ausweisen – ein Schelm, wer dabei an die US-Sanktionen denkt.

Die Kunst der maritimen Maskerade

Die Gewässer vor Malaysias Ostküste hätten sich in den vergangenen Jahren zu einem regelrechten Hotspot für Schiff-zu-Schiff-Transfers entwickelt. Hier würden Ladungen umgeladen, Papiere ausgetauscht und Herkunftsbezeichnungen neu vergeben. Was als iranisches Öl die Reise antrete, komme als malaysisches – oder neuerdings indonesisches – Produkt in chinesischen Häfen an.

"Dies ist nur Teil einer kontinuierlichen Evolution der Taktiken der Betreiber, um zu verbergen, was sie tun", erklärt Charlie Brown von der Advocacy-Gruppe United Against Nuclear Iran. "Sie führen immer noch Schiff-zu-Schiff-Transfers in demselben Gebiet vor Malaysia durch; das grundlegende Handelsmuster bleibt dasselbe."

Die Schiffsverfolgungsdaten würden ein faszinierendes Bild zeichnen: Tanker wie die Aquaris, die Yuhan, die Pola und die Pix meldeten Anläufe im indonesischen Hafen Kabil auf der Insel Batam nahe Singapur. Kabil verfüge über keinerlei Rohöl-Exportanlagen und liege verdächtig nahe an den malaysischen Johor-Gewässern – jenem berüchtigten Umschlagplatz für maritime Transfers.

Das Schweigen der Beteiligten

Anfragen an Indonesiens Energieministerium, die staatliche Ölgesellschaft PT Pertamina und den Hafen Kabil blieben unbeantwortet. Auch Chinas Außenministerium hülle sich in Schweigen. Die indonesischen Statistiken würden bis Juli lediglich 1,3 Millionen Tonnen Rohölexporte ausweisen – weit entfernt von den Mengen, die allein im August in China angekommen sein sollen.

Besonders pikant: Die Aquaris habe im Mai Kabil angesteuert, dann aber ihren Kurs in die Johor-Gewässer geändert. Dort habe sie iranische Ladungen von der Sorion übernommen – einem Tanker, der sowohl von den USA als auch von Großbritannien sanktioniert wurde. Die Fracht sei schließlich im Juni im Hafen von Qingdao gelöscht worden, genauer gesagt am Haiye-Terminal, das selbst im August vom US-Außenministerium mit Sanktionen belegt wurde.

Ein Katz-und-Maus-Spiel mit globalen Folgen

Die Verschiebung der Handelsrouten von Malaysia nach Indonesien zeige, wie flexibel und anpassungsfähig die Akteure in diesem Schattenhandel agieren würden. Während Chinas gemeldete Käufe aus Malaysia in den vergangenen zwei Monaten um mehr als 30 Prozent zurückgegangen seien, explodierten die Zuflüsse aus Indonesien.

Diese Entwicklung verdeutlicht einmal mehr die Grenzen westlicher Sanktionspolitik. Während Washington und Brüssel mit immer neuen Strafmaßnahmen versuchen würden, den Iran wirtschaftlich in die Knie zu zwingen, fänden findige Händler stets neue Wege, das schwarze Gold aus Persien an den Mann zu bringen. China sichere sich so weiterhin vergünstigte Energielieferungen, während Teheran trotz aller Sanktionen seine wichtigste Einnahmequelle am Laufen halte.

Die Frage, die sich angesichts dieser Entwicklungen stellt: Wie lange will der Westen noch an einer Sanktionspolitik festhalten, die offensichtlich mehr Schein als Sein ist? Während europäische Verbraucher unter hohen Energiepreisen ächzen würden, tanke China munter billiges Öl – nur eben mit indonesischem Etikett. Ein Treppenwitz der Geschichte, der zeigt, wie sehr sich die geopolitischen Machtverhältnisse verschoben haben.

In Zeiten geopolitischer Unsicherheiten und manipulierter Märkte bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine bewährte Alternative zur Vermögenssicherung. Sie unterliegen keinen Sanktionen, kennen keine Ländergrenzen und bewahren seit Jahrtausenden ihren Wert – unabhängig von politischen Spielchen und kreativen Umgehungsmanövern.

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