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06.06.2025
10:06 Uhr

Chinas Rohstoff-Diktat: Deutsche Autoindustrie am Tropf der Volksrepublik

Die deutsche Automobilindustrie steht vor einem existenziellen Problem, das die jahrelange Naivität westlicher Wirtschaftspolitik schonungslos offenlegt. China nutzt seine Monopolstellung bei Seltenen Erden als wirtschaftspolitische Waffe – und unsere Bundesregierung schaut tatenlos zu, während deutsche Fabriken vor dem Stillstand stehen.

Das Erwachen aus dem Dornröschenschlaf

Seit April dieses Jahres zeigt Peking, wo der Hammer hängt. Die Exportbeschränkungen für Seltene Erden treffen die deutsche Industrie ins Mark. Was jahrzehntelang als günstiger Rohstofflieferant gefeiert wurde, entpuppt sich nun als strategische Falle. Die Volksrepublik kontrolliert nicht nur 70 Prozent der weltweiten Förderung, sondern auch 87 Prozent der globalen Verarbeitungskapazitäten. Bei Seltenerdmagneten herrscht praktisch ein chinesisches Monopol – eine Machtposition, die Peking nun gnadenlos ausspielt.

Die Reaktion kam prompt: Als Vergeltung für US-Strafzölle drosselte China die Exporte. Zwar wurden die Maßnahmen inzwischen gelockert, doch die Botschaft ist angekommen: Wer sich mit dem Drachen anlegt, dem dreht er den Rohstoffhahn zu. Eine Lektion, die besonders schmerzhaft für eine Bundesregierung sein dürfte, die sich lieber mit Gendersternchen und Klimapanik beschäftigt, statt strategische Rohstoffsicherheit zu gewährleisten.

Produktionsstillstand als neue Normalität?

Die Auswirkungen sind bereits dramatisch. Der europäische Automobilzuliefererverband CLEPA schlägt Alarm: Erste Produktionsausfälle seien bereits Realität. Benjamin Krieger, Generalsekretär des Verbandes, warnte eindringlich vor den Folgen der restriktiven chinesischen Genehmigungspraxis – nur etwa 25 Prozent der Exportanträge würden bewilligt.

Suzuki musste bereits die Produktion des Swift-Modells vorübergehend einstellen. BMW kämpft mit spürbaren Lieferengpässen. Während Volkswagen und Mercedes-Benz noch von stabilen Lieferketten berichten, prognostiziert Christian Grimmelt von der Unternehmensberatung Berylls düstere Zeiten: In vier bis sechs Wochen könnten Teile der Produktion stillstehen, sollte sich die Lage nicht verbessern.

Ein Elektromotor benötigt mehrere Kilogramm Seltenerd-Magnete. Aber auch konventionelle Fahrzeuge sind auf diese Metalle angewiesen – für Sensoren, Katalysatoren und elektronische Komponenten. Die vielgepriesene Elektromobilität, die uns die Grünen als Heilsbringer verkaufen wollen, erweist sich als Achillesferse unserer Wirtschaft.

Die Abhängigkeit reicht weit über Autos hinaus

Das Problem beschränkt sich keineswegs auf die Automobilindustrie. Eine einzige Offshore-Windkraftanlage verschlingt tonnenweise Seltenerd-Magnete – die grüne Energiewende hängt am seidenen Faden chinesischer Gnade. Die Verteidigungsindustrie benötigt die Metalle für Hochpräzisionswaffen und Radarsysteme. Moderne Medizintechnik? Ohne Seltene Erden undenkbar. Robotik und industrielle Automatisierung? Ebenfalls abhängig von Pekings Wohlwollen.

Der Name "Seltene Erden" führt dabei in die Irre. Die 17 Elemente sind in der Erdkruste durchaus vorhanden, doch ihre Gewinnung ist extrem aufwendig. Sie kommen nur in geringen Konzentrationen vor, die chemische Trennung erfordert hochkomplexe Verfahren, und der Abbau verursacht erhebliche Umweltbelastungen. Während China diese Umweltschäden billigend in Kauf nimmt, verhindert in Europa die überbordende Regulierungswut jegliche eigene Förderung.

Pekings Gnadenbrot für die deutsche Industrie

VDA-Präsidentin Hildegard Müller bestätigte die prekäre Lage: Die erteilten Lizenzen reichten nicht aus, um eine reibungslose Produktion zu gewährleisten. Nun meldet die EU-Handelskammer in Peking eine steigende Zahl von Exportgenehmigungen – China räume "besonders dringenden Fällen" Priorität ein, um "eine größere Krise zu vermeiden".

Welch gnädige Geste! Die Volksrepublik wirft der deutschen Industrie ein paar Brosamen hin, und wir sollen dankbar sein? Diese Abhängigkeit ist das Resultat einer verfehlten Politik, die kritische Infrastruktur und strategische Rohstoffe dem freien Spiel der Marktkräfte überlassen hat.

Der steinige Weg aus der Abhängigkeit

Experten sehen vier Ansatzpunkte für eine Lösung: Diversifizierung der Lieferketten durch Förderung in Australien, den USA und Afrika; massive Steigerung der Recyclingquoten (derzeit liegt diese bei lächerlichen einem Prozent); Intensivierung der Materialforschung für alternative Technologien; und der Aufbau strategischer Reserven.

Doch während die Ampelregierung von Klimaneutralität träumt und Milliarden in fragwürdige Projekte pumpt, versäumt sie es, die industrielle Basis unseres Wohlstands zu sichern. Die aktuelle Krise zeigt schonungslos: Ohne eigene Rohstoffquellen und strategische Reserven ist Deutschland ein Spielball geopolitischer Machtspiele.

Es rächt sich bitter, dass jahrzehntelang die Globalisierung als Allheilmittel gepriesen wurde. Nun stehen wir vor den Scherben einer Politik, die kritische Abhängigkeiten ignoriert und stattdessen auf die Vernunft autoritärer Regime gesetzt hat. Die deutsche Industrie zahlt den Preis für diese Naivität – und mit ihr Millionen von Arbeitsplätzen.

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