
Chinas Rohstoff-Poker: Leichte Entspannung im Streit um seltene Erden – doch die Gefahr bleibt
Die Volksrepublik China lockert offenbar den Würgegriff um Europas Industrie – zumindest ein wenig. Nach monatelangem Zittern europäischer Unternehmen um ihre Lieferketten meldet die EU-Handelskammer aus Peking erste Anzeichen einer Entspannung im Streit um die Exportkontrollen für seltene Erden. Die Zahl der Ausfuhrgenehmigungen für europäische Firmen sei gestiegen, heißt es. Doch ist das wirklich ein Grund zum Aufatmen, oder nur ein taktisches Manöver im großen geopolitischen Schachspiel?
Pekings kalkuliertes Nachgeben
Seit April dieses Jahres hat China die Daumenschrauben angezogen und sieben strategisch wichtige Metalle mit rigorosen Exportkontrollen belegt. Der Zeitpunkt war kein Zufall – mitten im schwelenden Zollstreit mit den USA spielte Peking seine Trumpfkarte aus. Nun scheint das Reich der Mitte den dringendsten Fällen Vorrang einzuräumen, „um eine größere Krise zu vermeiden", wie die EU-Handelskammer vermutet. Ein Akt der Großzügigkeit? Wohl kaum. Vielmehr dürfte es sich um ein kalkuliertes Nachgeben handeln, um den Westen nicht vollständig in die Arme alternativer Lieferanten zu treiben.
EU-Handelskammerpräsident Jens Eskelund kritisierte dennoch scharf: „Unsere Mitglieder haben immer noch Probleme mit dem Genehmigungsverfahren für Exportlizenzen, sowohl wegen des Zeitaufwands als auch wegen mangelnder Transparenz." Die bürokratischen Hürden bleiben bestehen, die Unsicherheit auch. Produktionslinien in Europa und anderen westlichen Ländern leiden weiterhin unter den Auswirkungen dieser Politik.
Die Achillesferse der deutschen Industrie
Für Deutschland ist die Situation besonders brisant. Unsere hochgelobte Automobilindustrie, der Maschinenbau, die Elektronikbranche – sie alle sind abhängig von diesen kritischen Rohstoffen. Seltene Erden sind unverzichtbar für Elektromotoren, Sensoren und zahlreiche Hightech-Anwendungen. Im Ernstfall drohen Produktionsstopps, die unsere ohnehin angeschlagene Wirtschaft weiter schwächen würden.
China rechtfertigt sein Vorgehen mit dem Argument, seltene Erden seien Güter mit doppeltem Verwendungszweck – sowohl zivil als auch militärisch nutzbar. Handelsministeriumssprecherin He Yongqian betonte, Exportkontrollen für solche Güter seien international üblich. Ein fadenscheiniges Argument, das die wahren Motive kaum verschleiert: Rohstoffe als geopolitische Waffe.
Trumps vollmundige Ankündigung
US-Präsident Donald Trump gab sich nach einem Telefonat mit Chinas Präsident Xi Jinping optimistisch. Es solle keine Probleme mit den seltenen Erden mehr geben, verkündete er – ohne weitere Details zu nennen. Peking schwieg dazu vielsagend. Das chinesische Außenamt verwies lediglich auf die bisherige Position der Volksrepublik. Ein klassisches Beispiel für die unterschiedlichen Kommunikationsstile: Während Trump große Töne spuckt, hält sich China bedeckt und behält alle Optionen offen.
Die bittere Wahrheit über Deutschlands Abhängigkeit
Die aktuelle Situation offenbart schonungslos die Versäumnisse deutscher und europäischer Politik. Jahrzehntelang hat man sich in naiver Blauäugigkeit auf globale Lieferketten verlassen, ohne strategische Autonomie in kritischen Bereichen aufzubauen. Die Ampelregierung, allen voran die Grünen mit ihrer realitätsfernen Energiewende-Politik, hat diese Abhängigkeiten noch verschärft. Während man hierzulande von der „klimaneutralen Transformation" träumt, hält China die Schlüssel zu genau jenen Rohstoffen in der Hand, die für Windräder, Elektroautos und Solarpanels benötigt werden.
Die leichte Entspannung bei den Exportgenehmigungen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Europa und Deutschland weiterhin am seidenen Faden hängen. China kann jederzeit den Hahn wieder zudrehen – und wird diese Drohkulisse auch in Zukunft nutzen, um politische und wirtschaftliche Zugeständnisse zu erpressen.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten geopolitischer Verwerfungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten zeigt sich einmal mehr: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bleiben die ultimative Versicherung gegen Krisen. Während Lieferketten reißen, Währungen schwanken und politische Machtkämpfe toben, behält Gold seinen Wert – unabhängig von chinesischen Exportkontrollen oder amerikanischen Sanktionen. Ein kluger Anleger sollte daher einen Teil seines Vermögens in physischen Edelmetallen anlegen – als Schutz vor den Unwägbarkeiten einer zunehmend fragilen Weltwirtschaft.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenverantwortlich recherchieren und seine Investitionsentscheidungen selbst treffen. Wir übernehmen keine Haftung für etwaige Verluste oder Schäden, die aus Anlageentscheidungen resultieren.
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