
Chinas Rohstoff-Poker: Seltene Erden als Waffe im Wirtschaftskrieg
Die deutsche Industrie steht vor einer bedrohlichen Realität: China nutzt seine Monopolstellung bei seltenen Erden gnadenlos aus, um den Westen in die Knie zu zwingen. Im dritten Quartal stiegen die Preise für diese kritischen Metalle um satte 8,2 Prozent – ein klares Signal dafür, wie verwundbar unsere Wirtschaft durch jahrzehntelange politische Fehlentscheidungen geworden ist.
Das gefährliche Spiel mit der Abhängigkeit
Während unsere Bundesregierung sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert, nutzt Peking seine Marktmacht geschickt als geopolitische Waffe. Die Volksrepublik kontrolliert nicht nur fast zwei Drittel der weltweiten Förderung seltener Erden, sondern beherrscht mit 90 Prozent auch deren industrielle Aufbereitung. Diese Metalle seien unverzichtbar für Elektromotoren, Sensoren und vor allem für unsere Verteidigungsindustrie – eine Abhängigkeit, die uns teuer zu stehen kommen könnte.
Bertram Brossardt von der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft warnt eindringlich: „Wir müssen dringend unsere Abhängigkeiten, insbesondere von China, reduzieren." Doch während die Wirtschaft Alarm schlägt, scheint die Politik weiterhin im Tiefschlaf zu verharren. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Besserung, doch die bisherigen Maßnahmen gleichen eher einem Tropfen auf den heißen Stein.
Trump zeigt Härte – Europa schaut zu
Interessanterweise hat China nach dem Treffen zwischen Xi Jinping und Donald Trump die Exportkontrollen vorübergehend ausgesetzt. Der US-Präsident, der mit seinen massiven Zollerhöhungen von 34 Prozent auf chinesische Importe klare Kante zeigt, scheint mehr Eindruck in Peking zu hinterlassen als die zahnlose europäische Diplomatie. Während Trump handelt, diskutiert Brüssel noch über Strategiepapiere.
Die bittere Wahrheit über unsere Versäumnisse
Die aktuelle Krise offenbart schonungslos das Versagen der vergangenen Jahrzehnte. Während man sich hierzulande lieber mit Gendersternchen und Klimapanik beschäftigte, baute China systematisch seine Dominanz bei kritischen Rohstoffen aus. Nun stehen wir vor den Trümmern einer naiven Globalisierungspolitik, die uns in gefährliche Abhängigkeiten manövriert hat.
„Das offenbart die aktuelle Unsicherheit. Investoren suchen vermehrt sicher scheinende Anlagen, wie beispielsweise Gold"
Diese Einschätzung Brossardts trifft den Nagel auf den Kopf. Mit einem Preisanstieg von 12,6 Prozent bei Edelmetallen zeigt sich deutlich: Das Vertrauen in das System schwindet. Kluge Anleger setzen längst auf physische Werte wie Gold und Silber – eine Entwicklung, die angesichts der geopolitischen Verwerfungen nur vernünftig erscheint.
Der steinige Weg zur Unabhängigkeit
Fachleute schätzen, dass es Jahre dauern könnte, bis der Westen seine Abhängigkeit von chinesischen seltenen Erden reduziert hat. Jahre, in denen Peking jederzeit den Hahn zudrehen und unsere Industrie lahmlegen könnte. Die Bayan-Obo-Mine in der Inneren Mongolei, aus der ein Großteil der weltweiten Produktion stammt, ist zum Symbol unserer Verwundbarkeit geworden.
Was wir jetzt bräuchten, wäre eine entschlossene Politik, die eigene Förderprojekte vorantreibt und alternative Lieferketten aufbaut. Stattdessen erleben wir eine Bundesregierung, die lieber 500 Milliarden Euro Sondervermögen für fragwürdige Klimaprojekte verschleudert, während unsere industrielle Basis erodiert. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird uns teuer zu stehen kommen – nicht nur finanziell, sondern auch in Form verlorener Wettbewerbsfähigkeit.
Zeit für einen Kurswechsel
Die Lehre aus dieser Krise muss lauten: Schluss mit der naiven Weltoffenheit, die uns in die Hände autoritärer Regime treibt. Deutschland braucht eine Rohstoffstrategie, die diesen Namen verdient. Wir müssen eigene Kapazitäten aufbauen, strategische Reserven anlegen und vor allem: uns nicht länger von Ländern abhängig machen, die unsere Werte mit Füßen treten.
Bis dahin bleibt klugen Anlegern nur eines: Die Flucht in echte Werte. Während Politiker noch debattieren, sprechen die Märkte bereits eine deutliche Sprache. Der Anstieg der Edelmetallpreise zeigt, wohin die Reise geht. In Zeiten geopolitischer Unsicherheit und wirtschaftlicher Verwerfungen bieten physisches Gold und Silber einen Schutz, den keine Papierwährung gewährleisten kann. Sie sind die ultimative Versicherung gegen politisches Versagen – und davon haben wir in Deutschland wahrlich genug erlebt.

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