
Chinas stille Aufrüstung: Das Reich der Mitte greift nach der nuklearen Vormacht
Während die deutsche Bundesregierung sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert und unsere Verteidigungsfähigkeit systematisch vernachlässigt, vollzieht sich im Fernen Osten eine geopolitische Verschiebung von historischem Ausmaß. China rüstet in einem atemberaubenden Tempo auf und könnte schon bald zur dritten nuklearen Supermacht neben den USA und Russland aufsteigen.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Das Stockholmer Institut für Internationale Friedensforschung (Sipri) zeichnet ein beunruhigendes Bild: Chinas nukleares Arsenal wächst schneller als jedes andere auf der Welt. Mit einem jährlichen Zuwachs von etwa 100 Sprengköpfen seit 2023 verfüge das Reich der Mitte bereits über mindestens 600 nukleare Sprengköpfe. Bis 2030 könnte diese Zahl auf 1000 ansteigen – eine Verdopplung innerhalb weniger Jahre.
Zwar liegen die USA mit über 5177 und Russland mit über 5459 nuklearen Sprengköpfen noch deutlich vorne und kontrollieren gemeinsam fast 90 Prozent der weltweiten Atomwaffen. Doch der Trend ist eindeutig: Während der Westen sich in Abrüstungsdebatten verstrickt, schafft Peking Fakten.
Die Ära der nuklearen Abrüstung ist vorbei
Sipri warnt eindringlich vor den Konsequenzen dieser Entwicklung. Die Ära der nuklearen Abrüstung, die seit dem Ende des Kalten Krieges andauerte, sei definitiv beendet. Stattdessen erleben wir eine Renaissance der atomaren Aufrüstung, begleitet von verschärfter Rhetorik und dem Zusammenbruch internationaler Rüstungskontrollabkommen.
Besonders perfide erscheint dabei Chinas Doppelspiel: Während das Land seine nuklearen Kapazitäten massiv ausbaut, fordert Sprecher Guo Jiakun vom chinesischen Außenministerium die USA und Russland auf, "drastische und substanzielle Kürzungen ihrer nuklearen Arsenale vorzunehmen". Man halte die eigene nukleare Stärke lediglich auf einem Minimum für die nationale Sicherheit – eine Behauptung, die angesichts der Aufrüstungszahlen wie blanker Hohn klingt.
Die strategischen Implikationen
US-Präsident Donald Trump schätzte im Februar, China werde erst "innerhalb von fünf oder sechs Jahren auf einer Ebene" mit den USA sein. Diese Einschätzung könnte sich als gefährlich optimistisch erweisen. Denn es geht nicht nur um die reine Anzahl der Sprengköpfe. China modernisiert gleichzeitig seine Trägersysteme und entwickelt neue Interkontinentalraketen wie die Dongfeng-41, die mehrere unabhängig zielbare Sprengköpfe tragen können.
Sipri prognostiziert, dass China bis 2035 über maximal 1500 Sprengköpfe verfügen könnte. Das mag im Vergleich zu den USA und Russland immer noch wenig erscheinen. Doch in der Logik der nuklearen Abschreckung reicht bereits ein Bruchteil dieser Menge aus, um das globale Machtgefüge fundamental zu verändern.
Was bedeutet das für Deutschland und Europa?
Während China aufrüstet und die USA ihre militärische Stärke bewahren, versinkt Deutschland in einer selbstverschuldeten Verteidigungsunfähigkeit. Die Ampelregierung verschwendet Milliarden für ideologische Prestigeprojekte, während unsere Bundeswehr chronisch unterfinanziert bleibt. In einer Welt, in der nukleare Großmächte wieder offen mit ihren Arsenalen drohen, ist diese Politik nicht nur naiv – sie ist fahrlässig.
Die neue nukleare Realität erfordert ein Umdenken. Europa kann sich nicht länger auf den amerikanischen Schutzschirm verlassen, während gleichzeitig neue Bedrohungen entstehen. Es ist höchste Zeit, dass wir unsere Sicherheitspolitik wieder ernst nehmen und uns auf die traditionellen Werte der Wehrhaftigkeit und Stärke besinnen.
Gold als Schutz in unsicheren Zeiten
In Zeiten geopolitischer Verwerfungen und nuklearer Aufrüstung gewinnen physische Werte wie Gold und Silber wieder an Bedeutung. Während Papierwährungen durch Krisen entwertet werden können, haben Edelmetalle über Jahrtausende ihren Wert bewahrt. Sie bieten einen soliden Schutz vor den Unwägbarkeiten einer zunehmend instabilen Weltordnung und sollten in keinem ausgewogenen Anlageportfolio fehlen.

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