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03.07.2025
10:26 Uhr

Das große Beschwichtigungstheater: Wie bei Lanz die Realität schöngeredet wird

Wenn bei Markus Lanz die üblichen Verdächtigen zusammenkommen, dann weiß der geneigte Zuschauer bereits, was ihn erwartet: Ein Reigen der Relativierungen, ein Festival der Verharmlosungen und eine Meisterklasse im Schönreden politischer Katastrophen. Die jüngste Ausgabe bildete da keine Ausnahme – im Gegenteil, sie setzte neue Maßstäbe in der Kunst des kollektiven Wegschauens.

Von der Leyens Skandale? Alles nur ein Missverständnis!

Da steht also Ursula von der Leyen vor einem Misstrauensvotum. Der Grund? Intransparenz und Missmanagement während der Corona-Politik. Milliarden verschwanden in dubiosen Kanälen, SMS-Nachrichten lösten sich wie von Zauberhand in Luft auf, und die Maskendeals von Jens Spahn würden selbst einen hartgesottenen Mafiaboss erröten lassen. Doch was machen die handverlesenen Gäste bei Lanz? Sie springen der EU-Kommissionspräsidentin eilfertig zur Seite.

Eva Quadbeck vom "RedaktionsNetzwerk Deutschland" gibt die Unschuldsvermutung vom Stapel: Das seien doch "wilde Zeiten" gewesen, und wer könne schon mit Sicherheit sagen, ob diese SMS überhaupt existiert hätten? Eine bemerkenswerte Form der Geschichtsklitterung, wenn man bedenkt, dass wir hier von Vorgängen sprechen, die gerade einmal drei Jahre zurückliegen. Aber in der Welt der Hofberichterstattung gelten offenbar andere Gesetze der Physik – und der Ethik.

"Sie können ja auch als Dackel die Eiche anpinkeln. Ob das die Eiche interessiert oder nicht."

So philosophierte Marie-Agnes Strack-Zimmermann über kleine Parteien, die es wagen, die Mächtigen zu kritisieren. Eine bemerkenswerte Metapher aus dem Munde einer FDP-Politikerin, deren eigene Partei gerade erst bei den Wählern durchgefallen ist. Doch Selbstreflexion war noch nie die Stärke der politischen Elite.

Die Billion-Euro-Freude: Wenn Schulden plötzlich sexy sind

Besonders pikant wurde es, als Strack-Zimmermann von der "freudigen Erregung" in Brüssel schwärmte, weil Deutschland endlich mehr Geld für Verteidigung ausgebe – "eine Billion, ich meine, das sind eine Menge Nullen". Dass ihre eigene Partei genau diese Schuldenaufnahme noch vor wenigen Monaten vehement ablehnte? Geschenkt! In der postfaktischen Welt der deutschen Politik sind Prinzipien so flexibel wie Knetmasse.

Lanz, der an diesem Abend immerhin ansatzweise seine journalistische Pflicht erfüllte, hakte nach: "Wie oft telefonieren Sie noch mit Christian Lindner?" Die Reaktion der FDP-Politikerin sprach Bände – entrüstete Ablenkungsmanöver und der verzweifelte Versuch, das Thema zu wechseln. Man könnte fast Mitleid bekommen, wäre da nicht die Tatsache, dass genau diese Politiker unser Land in den wirtschaftlichen Abgrund manövriert haben.

Der "Lügenkanzler" und die heilige Allianz der Empörten

Einen seltenen Moment der Wahrheit lieferte ausgerechnet Dietmar Bartsch von den Linken. Als es um die gebrochenen Wahlversprechen von Friedrich Merz ging – insbesondere die nicht erfolgte Senkung der Stromsteuer –, wurde er deutlich: "Man kann auch sagen, Lügenkanzler." Ein Begriff, der Strack-Zimmermann sichtlich verstörte, allerdings weniger wegen des Inhalts als vielmehr wegen der ungewohnten Einigkeit mit dem politischen Gegner.

Doch diese Einigkeit währte nur kurz. Sobald es um Auslandseinsätze in der Ukraine ging, flogen wieder die rhetorischen Fetzen. Das Establishment mag sich in vielem uneinig sein, aber wenn es darum geht, deutsche Steuergelder und möglicherweise deutsche Leben in fremden Konflikten zu verheizen, dann herrscht plötzlich wieder traute Einigkeit.

Sanktionen: Der Kaiser ist nackt, aber keiner sagt es

Der vielleicht erhellendste Moment des Abends kam vom Ökonomen Benjamin Hilgenstock. Seine nüchterne Analyse der 18 Sanktionspakete gegen Russland offenbarte die ganze Tragik westlicher Politik: Die Sanktionen schaden vor allem Europa selbst, während Russland munter weitermacht. Westliche Bauteile erreichen über Umwege weiterhin russische Drohnenfabriken, und der Krieg geht unvermindert weiter.

Doch anstatt diese offensichtliche Bankrotterklärung zum Anlass für ein Umdenken zu nehmen, einigten sich die Runde darauf, dass dies ein "hinnehmbares Opfer" sei – solange es nur nicht den "Rechten und Linken in die Hände" spiele. Eine bemerkenswerte Logik: Lieber das eigene Land ruinieren, als zuzugeben, dass die Kritiker möglicherweise recht haben könnten.

Das Fazit: Weiter so in den Abgrund

Was bleibt von diesem Abend bei Lanz? Die bittere Erkenntnis, dass die politisch-mediale Elite Deutschlands in einer Parallelwelt lebt, in der Korruption zu "Missverständnissen" wird, Schulden zu "Investitionen" umgedeutet werden und das offensichtliche Scheitern der Sanktionspolitik als Erfolg verkauft wird.

Während draußen im Land die Bürger unter explodierenden Energiepreisen ächzen, die Wirtschaft in die Rezession rutscht und die Kriminalität neue Rekorde erreicht, sitzen die Verantwortlichen in klimatisierten Fernsehstudios und versichern sich gegenseitig, dass alles nur halb so wild sei. Es ist diese Mischung aus Arroganz, Realitätsverweigerung und Verachtung für den gesunden Menschenverstand, die immer mehr Bürger zur Weißglut treibt.

Die neue Große Koalition unter Merz setzt nahtlos dort an, wo die Ampel aufgehört hat: Mehr Schulden, mehr Bevormundung, mehr Realitätsverweigerung. Und die Hofberichterstatter bei Lanz und anderswo klatschen Beifall. Man möchte ihnen zurufen: Der Kaiser ist nackt! Aber sie würden es nicht hören wollen. Schließlich ist in ihrer Welt ja alles nur halb so wild.

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