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07.07.2025
15:37 Uhr

Der Tod als letzte Freiheit? Warum die Sterbehilfe-Debatte unsere Gesellschaft spaltet

Die Diskussion um den assistierten Suizid erreicht in Deutschland neue Dimensionen. Während immer mehr europäische Länder die Beihilfe zur Selbsttötung legalisieren, warnen christliche Ethiker vor einer fatalen Entwicklung. Der Moraltheologe Peter Schallenberg bringt es auf den Punkt: Was als Akt der Selbstbestimmung verkauft wird, könnte sich als gefährlicher Irrweg erweisen.

Die Autonomie-Falle: Wenn Freiheit zur Pflicht wird

Das Bundesverfassungsgericht hat mit seinem Urteil vom Februar 2020 eine Lawine losgetreten. Die höchsten Richter erklärten die unbehinderte individuelle Autonomie zum Kern der Menschenwürde. Doch was bedeutet das konkret? Soll der Staat tatsächlich zum treuen Notar aller denkbaren Selbstabschaffungsphantasien werden?

Die Befürworter der Sterbehilfe argumentieren mit der Menschenwürde und dem Recht auf Selbstbestimmung. Doch hier liegt der Hund begraben: Wahre Autonomie bedeutet nicht inhaltsleere Selbstbestimmung, sondern Selbstgesetzgebung im Sinne Immanuel Kants. Der Mensch darf nicht zum bloßen Mittel seines eigenen Wohlbefindens degradiert werden.

Die christliche Perspektive: Leben als Geschenk und Aufgabe

Aus christlicher Sicht ist jedes menschliche Leben eine fleischgewordene Idee Gottes. Diese Überzeugung mag in unserer säkularen Gesellschaft antiquiert klingen, doch sie birgt eine tiefe Weisheit: Der Mensch kann sich aus sich selbst heraus nicht vollständig verstehen. Die Frage "Wozu ist es gut, dass ich da bin?" lässt sich ohne transzendenten Bezugspunkt kaum befriedigend beantworten.

"Gott begehrt uns unendlich und ewig", so die christliche Botschaft. Jeder Mensch soll sich als wunderbare fleischgewordene Idee Gottes empfinden, als endgültiges Ebenbild Gottes.

Die gesellschaftlichen Folgen: Wenn der Tod zur Option wird

Was passiert mit einer Gesellschaft, in der der assistierte Suizid zur Normalität wird? Die Gefahr liegt auf der Hand: Alte, kranke und schwache Menschen könnten sich zunehmend unter Druck gesetzt fühlen, ihren Angehörigen nicht zur Last zu fallen. Aus dem Recht zu sterben könnte schleichend eine Pflicht werden.

Der dänische Philosoph Søren Kierkegaard sprach von der "Krankheit zum Tode" - einer inneren Verzweiflung, die zum seelischen Tod führt, lange bevor der physische eintritt. Genau dieser Entwicklung sollte eine humane Gesellschaft entgegenwirken, statt sie durch liberale Sterbehilfegesetze zu fördern.

Die Alternative: Palliativmedizin statt Todesspritze

Es gibt Alternativen zum assistierten Suizid. Die moderne Palliativmedizin kann Schmerzen lindern und Lebensqualität bis zuletzt ermöglichen. Hospize bieten würdevolle Sterbebegleitung statt Sterbehilfe. Die Linderung der Schmerzen, nicht die Herbeiführung des Todes, sollte das oberste Gebot am Lebensende sein.

Artikel 1 des Grundgesetzes spricht von der unantastbaren Würde des Menschen - und meint damit auch eine Unantastbarkeit durch den Menschen selbst. Diese Interpretation mag manchem als Bevormundung erscheinen, doch sie schützt die Schwächsten unserer Gesellschaft vor einem gefährlichen Zeitgeist.

Ein Plädoyer für das Leben

Die Debatte um den assistierten Suizid ist mehr als eine medizinethische Frage. Sie berührt die Grundfesten unseres Menschenbildes. Wollen wir eine Gesellschaft, in der jedes Leben - auch das gebrechliche, kranke und leidende - als wertvoll gilt? Oder geben wir dem Effizienzdenken nach und erklären bestimmte Leben für nicht mehr lebenswert?

Die christliche Ethik gibt eine klare Antwort: Jeder Mensch darf davon ausgehen, dass sich seine Mitmenschen über sein Dasein freuen. Niemand kann abschließend beurteilen, ob sein Tod nicht eine unerträgliche Lücke reißen würde. In Zeiten, in denen traditionelle Werte zunehmend unter Beschuss geraten, täte unsere Gesellschaft gut daran, sich auf diese Weisheit zu besinnen.

Die Frage bleibt: Reicht eine rein säkulare Begründung aus, um dem Leben auch in schweren Zeiten Sinn zu verleihen? Oder braucht es nicht doch den Glauben an einen unbedingten göttlichen Willen zum eigenen Leben, um dauerhaft leben zu wollen? Die Antwort darauf muss letztlich jeder für sich selbst finden - doch als Gesellschaft sollten wir alles tun, um das Leben zu schützen und zu fördern, statt den Tod zu erleichtern.

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