
Deutsch als Pflichtfach für alle? Wenn Bildungspolitik die Realität verschleiert
Die Dortmunder Bildungsforscherin Nele McElvany fordert, "Deutsch als Zweitsprache" als reguläres Schulfach in Nordrhein-Westfalen einzuführen. Was auf den ersten Blick wie eine pragmatische Lösung klingt, offenbart bei genauerer Betrachtung das ganze Ausmaß des bildungspolitischen Versagens der vergangenen Jahre. Wenn mittlerweile ein "substanzieller Teil der Schülerschaft" die deutsche Sprache von Grund auf erlernen müsse, wie McElvany es formuliert, dann haben wir es nicht mit einem pädagogischen Problem zu tun – sondern mit den Folgen einer gescheiterten Integrationspolitik.
Die bittere Wahrheit hinter der Forderung
Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Selbstverständlichkeit hier über die Einführung eines zusätzlichen Pflichtfachs diskutiert wird. McElvany spricht davon, dass "sehr viele Kinder mit Migrationshintergrund oder aus schwierigen sozialen Lagen" ohne ausreichende Deutschkenntnisse in die Schulen kämen. Diese Formulierung verschleiert jedoch die eigentliche Dimension des Problems: Wir reden hier nicht von Einzelfällen, sondern von einem systematischen Versagen der Bildungs- und Integrationspolitik.
Besonders bitter ist die Erkenntnis, dass selbst die vielgepriesenen Willkommensklassen ihr Ziel verfehlt haben. McElvany verweist auf Studien, wonach Jugendliche aus diesen Klassen auch Jahre später noch schlechtere Sprachkompetenzen aufwiesen als jene, die direkt in Regelklassen integriert wurden. Man fragt sich unwillkürlich: Wie viele Milliarden Euro wurden in diese gut gemeinten, aber offenbar wirkungslosen Maßnahmen investiert?
Das Märchen von der gelungenen Integration
Die Forderung nach einem regulären Fach "Deutsch lernen" ist nichts anderes als die Kapitulation vor der Realität. Statt endlich die Ursachen anzugehen – eine unkontrollierte Zuwanderung, mangelnde Integrationsbereitschaft und fehlende Konsequenzen bei Verweigerung – sollen nun alle Schüler in einen Topf geworfen werden. Die Bildungsforscherin spricht euphemistisch von Kindern "aus schwierigen sozialen Lagen", als ob deutsche Kinder aus bildungsfernen Schichten plötzlich kein Deutsch mehr könnten.
"Wir müssen das Thema 'Sprache lernen' eben genauso ernst nehmen wie 'Mathe lernen' und mit den entsprechenden Ressourcen planen."
Diese Aussage McElvanys zeigt die ganze Absurdität der Situation: In einem Land, in dem Deutsch die Landessprache ist, soll das Erlernen ebendieser Sprache zu einem regulären Schulfach werden. Man stelle sich vor, französische Schulen müssten "Französisch lernen" als Pflichtfach einführen oder britische Schulen "Englisch als Zweitsprache" für alle Schüler anbieten.
Die Kosten der Realitätsverweigerung
Natürlich fordert die Wissenschaftlerin auch gleich mehr Lehrkräfte für dieses neue Fach. Als ob wir nicht bereits einen eklatanten Lehrermangel hätten, sollen nun zusätzliche Ressourcen für etwas aufgewendet werden, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte: dass Kinder, die in Deutschland zur Schule gehen, die deutsche Sprache beherrschen.
Die wahren Leidtragenden dieser Politik sind übrigens nicht nur die deutschen Schüler, deren Bildungsniveau durch die notwendige Rücksichtnahme auf sprachliche Defizite zwangsläufig sinkt. Es sind auch jene Migrantenkinder, die durchaus lernwillig und integrationsfähig wären, aber in einem System gefangen sind, das keine klaren Anforderungen mehr stellt und stattdessen alle Standards nach unten nivelliert.
Zeit für einen Kurswechsel
Was Deutschland braucht, ist keine weitere Symptombekämpfung durch zusätzliche Schulfächer, sondern eine grundlegende Kehrtwende in der Migrations- und Bildungspolitik. Dazu gehörte eine konsequente Durchsetzung der Schulpflicht mit entsprechenden Sanktionen bei Verweigerung, verbindliche Sprachanforderungen vor der Einschulung und eine Migrationspolitik, die sich an den Integrationsmöglichkeiten orientiert, nicht an ideologischen Wunschvorstellungen.
Die Tatsache, dass eine renommierte Bildungsforscherin wie McElvany solche Vorschläge macht, zeigt, wie weit wir uns bereits von einer funktionierenden Bildungslandschaft entfernt haben. Es ist höchste Zeit, dass die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hier gegensteuert. Die Große Koalition hat die Chance, mit der gescheiterten Politik der Ampel-Jahre zu brechen und wieder Verhältnisse zu schaffen, in denen Deutsch zu sprechen eine Selbstverständlichkeit und keine besondere Leistung ist.
Solange wir jedoch weiter an den Symptomen herumdoktern statt die Ursachen anzugehen, werden wir in wenigen Jahren vielleicht darüber diskutieren müssen, ob nicht auch "Rechnen lernen" ein eigenes Schulfach werden sollte – für all jene, die mit den Grundrechenarten überfordert sind. Die Spirale nach unten dreht sich weiter, und die Bildungsforschung liefert dazu noch die wissenschaftliche Begleitmusik.
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