
Deutschlands Energiewende im Sturzflug: Offshore-Wind-Auktionen werden nach totalem Debakel drastisch reduziert
Die deutsche Energiepolitik erlebt erneut einen herben Rückschlag. Nach dem völligen Scheitern der jüngsten Offshore-Wind-Auktion ohne eine einzige abgegebene Gebotserklärung rudert die Bundesregierung nun hastig zurück. Das Parlament beschloss, die Ausschreibungskapazität für 2026 auf magere 2,5 bis 5 Gigawatt zu reduzieren – ein dramatischer Absturz gegenüber den ursprünglich geplanten 6 Gigawatt und den ambitionierten 10 Gigawatt der August-Auktion.
Das Desaster der August-Auktion: Ein Offenbarungseid
Was sich im August abspielte, gleicht einer schallenden Ohrfeige für die deutsche Energiepolitik. Die Bundesnetzagentur hatte 10,1 Gigawatt Offshore-Windkapazität in der deutschen Nordsee ausgeschrieben – ohne staatliche Subventionen. Das Ergebnis? Null Gebote. Nicht ein einziger Investor zeigte Interesse. Der Bundesverband für Offshore-Windenergie (BWO) bestätigte dieses vernichtende Resultat, das die gesamte Branche in Alarmbereitschaft versetzte.
Die Gründe für dieses Debakel liegen auf der Hand: Explodierende Kosten, zusammenbrechende Lieferketten und ein Marktumfeld, das Investoren abschreckt wie Vampire das Weihwasser. Ohne die gewohnten staatlichen Subventionen zeigt sich die wahre Wirtschaftlichkeit der hochgelobten Windenergie – oder besser gesagt, ihre Unwirtschaftlichkeit.
Panische Reaktion der Politik
Die Reaktion der Großen Koalition unter Friedrich Merz offenbart die ganze Hilflosigkeit. Statt die grundsätzlichen Probleme anzugehen, wird die Kapazität einfach reduziert. Das Wirtschaftsministerium räumte kleinlaut ein, dass die Offshore-Windenergie sowohl international als auch in Deutschland vor einem "schwierigen Marktumfeld" stehe. Eine bemerkenswerte Untertreibung für ein komplettes Versagen.
"Offshore-Wind steht vor einem schwierigen Marktumfeld, sowohl international als auch in Deutschland" - so die verharmlosende Einschätzung des Wirtschaftsministeriums.
Das neue Gesetzespaket soll nun Genehmigungsverfahren beschleunigen und Netzausbau vorantreiben. Doch was nützen schnellere Genehmigungen, wenn niemand bauen will? Es erinnert an den Versuch, ein totes Pferd durch heftigeres Peitschen zum Laufen zu bringen.
Die Realität hinter den Klimazielen
Während die Onshore-Windenergie noch halbwegs expandiert, stagniert der Offshore-Ausbau völlig. Die ambitionierten Ziele von 70 Gigawatt bis 2045 erscheinen mittlerweile wie eine Fata Morgana in der Wüste der Energiewende. Branchenverbände wie der Bundesverband WindEnergie (BWE) fordern bereits eine "fundamentale Überarbeitung" der Ausschreibungen – ein Euphemismus für die Rückkehr zu massiven Subventionen.
Die Ironie könnte kaum größer sein: Ausgerechnet jene Technologie, die als Rückgrat der deutschen Energiewende gepriesen wurde, kollabiert ohne staatliche Krücken. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 und das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur drohen zu einem Fass ohne Boden zu werden.
Ein Blick auf die wahren Kosten
Was die Politik verschweigt: Die explodierenden Kosten und Lieferkettenprobleme sind keine temporären Erscheinungen. Sie offenbaren die strukturellen Schwächen einer Technologie, die ohne massive staatliche Eingriffe nicht überlebensfähig ist. Während die Inflation weiter steigt und die Bürger unter der Last steigender Energiepreise ächzen, pumpt die Regierung Milliarden in eine Industrie, die offensichtlich nicht marktfähig ist.
Die Reduktion der Ausschreibungskapazität ist dabei nur ein Symptom eines viel größeren Problems. Deutschland manövriert sich mit seiner ideologiegetriebenen Energiepolitik in eine Sackgasse. Statt auf bewährte und grundlastfähige Energiequellen zu setzen, wird krampfhaft an einer Technologie festgehalten, die ihre Versprechen nicht einlösen kann.
Zeit für einen Kurswechsel
Das Scheitern der Offshore-Wind-Auktion sollte ein Weckruf sein. Es zeigt, dass die deutsche Energiewende auf tönernen Füßen steht. Anstatt weiter Milliarden in unrentable Projekte zu versenken, wäre es an der Zeit, eine ehrliche Bilanz zu ziehen. Die Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, was diese Politik sie wirklich kostet – nicht nur finanziell, sondern auch in Form von Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit.
Während andere Länder pragmatisch auf einen Energiemix setzen, der Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit vereint, verfolgt Deutschland weiter seinen Sonderweg. Ein Weg, der immer deutlicher in die Irre führt. Die drastische Reduktion der Offshore-Wind-Auktionen ist dabei nur der jüngste Beweis für das Scheitern einer Politik, die Wunschdenken über Realität stellt.
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