
Deutschlands gefährliche Medikamenten-Abhängigkeit: Wie China unsere Gesundheitsversorgung als Waffe nutzen könnte
Die Warnung des Pharmaverbands Pro Generika liest sich wie ein Déjà-vu der deutschen Energiepolitik: Bei lebenswichtigen Medikamenten wie Antibiotika, Diabetes- und Schmerzmitteln hängt Deutschland am Tropf Chinas. Eine neue Studie offenbart das erschreckende Ausmaß dieser Abhängigkeit – und die Parallelen zur gescheiterten Russland-Politik sind unübersehbar.
Das nächste selbstverschuldete Desaster?
Haben wir aus der Gas-Krise nichts gelernt? Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bei über einem Drittel der versorgungsrelevanten Wirkstoffe könnte ein chinesischer Lieferstopp die deutsche Arzneiversorgung zum Kollaps bringen. Besonders brisant: Es handelt sich dabei nicht um exotische Spezialpräparate, sondern um alltägliche Medikamente, die Millionen Deutsche täglich benötigen.
Die Studie untersuchte 56 amtlich als versorgungsrelevant eingestufte Wirkstoffe. Das Ergebnis sollte jeden Gesundheitspolitiker aus dem Schlaf reißen: Bei 20 dieser Wirkstoffe wäre die Versorgung bei einem chinesischen Lieferstopp akut gefährdet. Antibiotika, ohne die moderne Medizin undenkbar wäre. Diabetes-Medikamente, von denen Millionen Patienten abhängen. Schmerzmittel, die für viele Menschen den Unterschied zwischen einem erträglichen und einem qualvollen Leben bedeuten.
Pekings perfider Plan
Was besonders alarmierend wirkt: China habe diese Abhängigkeit gezielt herbeigeführt. Chinesische Produzenten hätten systematisch in Produktionsanlagen investiert und sich zu unverzichtbaren Zulieferern entwickelt. Die Studienautoren warnen eindringlich: Peking diskutiere bereits öffentlich über Exportbeschränkungen als politisches Druckmittel. Die Parallelen zu den Ausfuhrkontrollen bei Seltenen Erden im Handelskonflikt mit den USA seien unübersehbar.
Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika, findet deutliche Worte: „Die Politik darf nicht zulassen, dass wir genau so enden wie beim russischen Gas." Ein Satz, der wie eine Ohrfeige für die deutsche Politik wirken muss. Haben wir wirklich nichts aus der Energiekrise gelernt? Steuern wir sehenden Auges in die nächste Abhängigkeitsfalle?
Die bittere Wahrheit über deutsche Naivität
Die Gründe für diese Misere sind hausgemacht. Jahrelanger Kostendruck durch strikte Preisregulierungen habe deutsche Hersteller aus der Produktion gedrängt. Während hierzulande über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert wurde, baute China systematisch seine Marktmacht aus. Die Quittung könnte verheerend sein: Ein Land, das seine Bürger nicht mit lebenswichtigen Medikamenten versorgen kann, hat versagt.
Besonders perfide: China arbeite bereits daran, auch bei innovativen Biopharmazeutika aufzuholen. Der letzte Vorsprung Europas schmilzt dahin wie Schnee in der Sonne. Die Studienautoren vom Institut der deutschen Wirtschaft und dem European Union Institute for Security Studies zeichnen ein düsteres Bild: China sei auf dem besten Weg, zum globalen Innovationsmotor in der Arzneientwicklung zu werden.
Was jetzt passieren muss
Die Forderungen liegen auf dem Hand: Deutschland müsse seine Produktionsstandorte sichern, Lieferketten diversifizieren und Innovationen fördern. Doch reicht das? Nach Jahren ideologiegetriebener Politik, die deutsche Unternehmen mit Bürokratie und Regulierungen erstickt hat, wirken solche Appelle wie Pfeifen im Walde.
Es rächt sich bitter, dass deutsche Politik jahrelang Weltrettung über nationale Interessen gestellt hat. Während man sich in Berlin mit Klimazielen und Diversitätsquoten beschäftigte, sicherte sich China strategisch wichtige Positionen in globalen Lieferketten. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor einem Scherbenhaufen, den die Vorgängerregierungen hinterlassen haben.
Ein Weckruf für Deutschland
Die Medikamenten-Abhängigkeit von China ist mehr als nur ein wirtschaftliches Problem – es ist eine Frage der nationalen Sicherheit. Ein Land, das bei lebenswichtigen Gütern von der Gnade autoritärer Regime abhängt, hat seine Souveränität aufgegeben. Die Lehre aus der Energiekrise hätte lauten müssen: Nie wieder darf sich Deutschland in eine solche Abhängigkeit begeben. Stattdessen stehen wir vor dem nächsten selbstverschuldeten Desaster.
Es bleibt zu hoffen, dass dieser Weckruf endlich gehört wird. Deutschland braucht eine Politik, die nationale Interessen wieder in den Vordergrund stellt. Die romantische Vorstellung einer globalisierten Welt ohne Machtpolitik ist an der Realität zerschellt. Wer seine Gesundheitsversorgung nicht selbst sicherstellen kann, wird zum Spielball fremder Mächte. Diese bittere Erkenntnis sollte endlich zu konsequentem Handeln führen – bevor es zu spät ist.
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